Da kommt es aber vermutlich auch sehr auf die eigenen Ansprüche an, was man für zufriedenstellend hält und was nicht.
Ich habe dieses Jahr auch kaum Aufwand um die Anzucht gemacht und es sind richtig prima Pflanzen geworden. Ich weiß aber auch, was ich quasi aus Nachlässigkeit besser gemacht habe als sonst.
Dass meine Pflanzen später allerdings gut gepflegt werden und den entsprechenden Ertrag für unsere Tomatenselbstversorgung bringen, ist mir persönlich schon wichtig.
Im Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt habe ich drei Jahre lang in den Erhaltergruppen für Tomaten mitgemacht, da bekommt man einen guten Gesamteindruck über Anbausituationen deutschlandweit. Dass es bspw im Rheinland eine ganz andere Situation ist mit dem Freiland als an den Küsten, ist ja selbsterklärend.
Es kommt einfach drauf an, welche Ambitionen man hat und wie experimentierfreudig man ist - die letzten Jahre zeigten Sommer, die zumindest Tomaten total entgegenkommen.
Komplett ungeschützter Anbau wäre mir nichts, dafür steckt mir da bei mir zuviel Herzblut drin...