Beiträge von Trace

    Kimi war es irgendwie einfach. Ich habe über ein Jahr lang mehr oder weniger aktiv nach einem Hund gesucht, mit mehreren Pausen und der Frage, ob es denn nun wirklich jetzt ein Hund sein soll. Und ich habe mir mehrere Hunde angesehen, ganz viele über das Internet und einige auch besucht und habe immer nach diesem "Der ist es"- Gefühl gesucht und es nie gehabt.
    Für mich musste das aber unbedingt sein, ich wollte den Hund sehen und denken "dieser und kein anderer". Als ich Kimi dann gesehen hab, kam sie gleich zu mir gerannt, legte den Kopf auf meine Hand und ich dachte "wenn, dann die!". Und sie war es dann. =)

    Und trotz allem, was wir jetzt schon hinter uns haben, aller Komplikationen und aller "Warum musste es diese Mistkröte sein??" bin ich doch ganz froh, die Entscheidung getroffen zu haben, weil Kimi trotz allen Hindernissen gut hier her passt. =)

    hallo,also an dominanz glaub ich da nicht - zumal dominanz ja kein Charakterzug ist.
    meiner verhält sich ganz ähnlich wie deine. Ich habe mit zeigen&benennen angefangen, hat bei uns super geholfen. Er rastet nurnoch selten aus, sonst schaut er die Hunde an und orientiert sich zu mir.


    Wie habt ihr denn damit angefangen? Daran hatte ich auch schon gedacht, finde es aber schwierig, daraus eine Übung für sie zu machen, weil ihr Erregungsniveau ja dann immer weiter steigt. Und ob sie in der Situation dann was "Neues" lernt... bräuchte da erst einmal einen Anfang.

    Ich würde mal eher in die Richtung Frust denken.Sie will zu den anderen Hunden hin, darf nicht, baut Frust auf das ist Stress und der Entläd sich in das Verhalten.

    Haben wir auch, das Problem. Wir arbeiten gerade sehr an seiner Frustationstoleranz, das er lernt mit diesem Frust umzugehen und dabei nicht aus der Haut zu fahren.

    Auch hier - wie arbeitet ihr daran? Das könnte ich mir bei ihr auch gut vorstellen. Gerade heute morgen sind wir wieder einem Hund begegnet, der dann doch angebellt wurde (verhältnismäßig wenig aber) und danach hat sie mich angesprungen und angebellt. Kann mir gut vorstellen, dass sie da auch einfach hin wollte. Zumal sie das teilweise auch macht, wenn sie Kinder sieht - bellen, weil sie unbedingt hingehen will.

    Meine war Menschen gegenüber so. Bei uns hat super geholfen, sie immer, wenn sie bellend wo hinsausen wollte, gleich im Ansatz ruhig (!) zu mir zu rufen und sie dann mit Leckerlis zu belohnen. Mittlerweile blöfft sie manchmal noch leise hin, schaut aber gleich zu mir, um richtig darauf zu warten, dass ich sie rufe. :D Klappt also super bei uns. Ich hab das Gefühl, das hat ihr Sicherheit gegeben.

    Das klappt bei ihr halt nur mäßig gut... manchmal wird der andere Hund so interessant (oder gefährlich, ich weiß es nicht), dass sie dann nur mal eben ganz schnell zu mir guckt und sofort wieder zum Hund. Futter ist dann meist auch eher uninteressant. Allerdings nicht immer, ich werde mir das auch mal merken!

    Hallo ihr Lieben,
    seit Kimi bei mir ist, haben wir schon Probleme mit den Fremdhundbegegnungen. Anfangs war es ganz extrem, wenn sie einen anderen Hund gesehen hat. Sie bellte, drehte sich an der Leine, war völlig außer sich. So nach und nach und mit einigen Rück- und Fortschritten wurde es dann zunehmend besser.
    Momentan nehmen aber die Rückschritte wieder zu.
    Zur Vorgeschichte: Kimi war mit 17 Monaten bei mir, im dritten Zuhause. In den beiden Familien vorher war sie jeweils nur 5 Monate. Was ich mit ihr bisher versucht hab war, sie abzulenken nach dem Motto "bei Frauchen passiert was viel Spannenderes als bei diesem langweiligen anderen Hund". So weit, so gut. Funktioniert hat das recht gut, wir haben es sogar mal geschafft, hinter dem anfänglichen Hass-Hund (ein großer, schwarzer Labrador) herzulaufen, wobei Kimi immer zu mir geguckt hat bzw. sich mit Tricks hat ablenken lassen. Zwar hat sie immer mal wieder gefiept, angesichts ihres übermäßigen Bellverhaltens ist mir das Fiepen aber mittlerweile egal. So konnten wir auch Hundebegegnungen im Feld meistern - mit grummeln, aber Fokus auf mir und vorbeigehen.

    In den letzten zwei Wochen ca. sah die Lage aber wieder anders aus. Sie macht wieder einen recht großen Aufstand, bellt und steigert sich in ein fast hysterisches, heiseres Kläffen. Rute ist aufgestellt, wenn sie Bürste stellen könnte, würde sie es tun (beim Pudel sieht man davon ja relativ wenig). Deutet ja auf kein Angstverhalten hin. Darf sie aber zu dem anderen Hund hin, verhält sie sich eher unterwürfig/abwartend. Will oft spielen, gibt sich dann aber als Diva und springt quietschend weg, um dann wieder hinzugehen. Laut Trainerin ist das eine "Masche" von ihr, á la "Komm her, komm wir spielen - ach neeeeee, doch nicht, geh wieder weg". Kann ich mir bei ihr auch gut vorstellen.

    Ich kann allerdings ganz schlecht einschätzen, ob es sich bei ihr um Dominanz handelt - wie es bisher von Hundetrainern eingeschätzt wurde - oder doch Angst ist. Wenn sie das aus Angst macht, könnte das ja durchaus ein "ich-mach-dich-tot-bevor-du-mir-was-tust" sein. Ich kann mir bei ihr aber genauso gut übermäßiges Selbstbewusstsein vorstellen, zumal sie sich ohnehin recht selbstbewusst zeigt. Auch ihre Reaktionen auf meine Aktionen machen das nicht deutlicher - mal reicht ein neben sie auf die Straße setzen, beruhigend mit ihr reden ("Guck dir das an, es passiert dir nichts, ich bin da. Keiner tut dir was") und mal hat das überhaupt keinen Erfolg. Sie ist in der letzten Zeit wieder dermaßen gestresst und so außer sich, fast ein ganz anderer Hund und tut mir in dem Moment einfach leid, eben weil sie so aus der Haut fährt und gestresst ist.
    Aber langsam gehen mir auch die Ideen aus, was ich mit ihr machen soll. Ball mitnehmen bringt nichts, der ist nicht interessanter als andere Hunde. Ablenken - ja, aber nur so lange, bis die anderen Hunde näher gekommen sind, dann geht das Gekläffe los.

    Und daher meine Frage an euch - was würde euch noch einfallen? Wie kann ich das aufbauen, das andere Hunde zwar interessant, aber nicht gefährlich und kein Grund zum Bellen sind?
    Vielen Dank schonmal für alle Ideen!

    Kimis Fell hat sich auch definitiv verändert, innerhalb von ca. einem halben Jahr. Als ich sie von der Vorbesitzerin übernommen hab, konnte man durch das Fell auf die Haut gucken (was ja an sich schon eher ungewöhnlich ist beim Pudel), mittlerweile hat sie so extrem viel Wolle, dass selbst die Friseurin bei ihr immer wieder staunt. Bei Kimi war das absolut stressbedingt. Durch den Stress im alten Zuhause hat sie scheinbar Fell abgeworfen und mit dem Ausbleiben dessen hier wieder mehr Fell entwickelt.

    Rund um den Hoherodskopf gibt es doch den "Höhenweg". Der hat eine Länge von 8km und ist für 2 bis 2.5 Stunden ausgelegt. Je nachdem, ob und wann Brooke dann mitkann, wäre das doch auch mal was?

    Wollte den Weg in den nächsten Wochen auf jeden Fall mal laufen, falls es bis dahin gemeinsam noch nicht klappt, kann ich gern berichten! =)

    Ich finde es ja super interessant, was ihr so an Charakteren beschreibt! =)

    Kimi ist jetzt ein halbes Jahr bei uns und ich muss sagen, ich könnte noch kein "Bild" über sie abgeben. Jede Beschreibung, die ich versuche, endet mit einem "aber andererseits..."
    Kimi ist eine absolut liebe, gutmütige und treue Seele, aber andererseits auch eine kleine Mistkröte. Sie ist unglaublich folgsam und wenn sie Lust hat, lernt sie wahnsinnig schnell. So schnell, dass ich mit großen Augen da sitze und denke "das kann sie doch nicht jetzt schon verstanden haben..." Hat sie aber.
    Und andererseits - wenn sie draußen etwas interessanter findet als mich, ist sie taub. Da hilft alles Rufen nichts, ich muss hingehen und mich ihr nähern, damit sie mich wieder bewusst wahrnimmt und erst dann kommt sie auch wieder zu mir. Wobei ich denke, dass das einfach noch Erziehungs- und Übungssache ist.
    Was ich an ihr unglaublich toll finde: Selbst wenn ihr etwas total unheimlich ist (kürzlich z.b. Luftballons), kommt sie wedelnd näher und guckt es sich an. Sie lässt sich sehr leicht davon überzeugen, dass das eigentlich doch nicht so gruselig ist.
    Kimi hat mich absolut von Pudeln überzeugt, weil sie so vielseitig sind. Wenn mal den ganzen Tag Action angesagt ist, findet sie das super, wenn aber mal ein Regenwetter-Tag kommt, ist das auch vollkommen ok.
    Ich mag sie auch, die Pudel. :smile:

    Bin absolut dafür! :smile:
    Das Wetter lässt allerdings echt zu wünschen übrig... :roll:

    Muss nur mal gucken, je nachdem, wann wir uns treffen. Da ich momentan dank den kommenden Klausuren viel zu tun hab und Kimi läufig ist, könnte es sein, dass wir erst ab Februar wieder "da" sind. Ich kann bei ihr schlecht einschätzen, wie sie während der Läufigkeit gegenüber anderen Hunden ist, teils nämlich zickiger, teils aber auch einfach Schlaftablette.
    Aber das macht ja nichts, steht ja dem Treffen trotzdem nicht dauerhaft im Weg. :smile: