Ich muss sagen, mit meinem Pudel hab ich da gut reden. Sie ist ein absoluter "alles kann, nichts muss"-Hund. Sind wir ein ganzes WE ständig unterwegs und es gibt viel Action - ok. Ist mal zwei oder vllt sogar drei Regentage nichts los - auch ok.
Ich wollte einen Hund, der freundlich zu Mensch und Tier ist und Spaß am Lernen hat. Dass sie da ein bisschen Jagdtrieb mitbringt, war völlig ok. Und mittlerweile lässt sie sich von Vögeln abrufen, das einzige was passieren kann, ist, dass sie einem Kaninchen hinterher jagt. Aber wenn überhaupt auch nur 200m. Und das finde ich persönlich vertretbar.
Was ich damit sagen will: den Jagdtrieb, den Kimi mitbrachte, haben wir unter Kontrolle und der ist völlig in Ordnung. Und alle anderen Eigenschaften passen eben einfach perfekt in den Alltag.
Kimi habe ich übrigens nur sehr bedingt nach Optik ausgewählt. Der Pudel gefiel mir zwar optisch, war aber nie sooo mein Hund. Mittlerweile finde ich meinen Pudel aber einfach nur toll und es ist gut möglich, dass nach ihr auch wieder ein Pudel einzieht, auch wenn das noch weit weg ist.
Ich weiß nicht, wie ich mit einem Hardcore-Jagdhund umgehen würde. Aber wenn man sowas von vornherein weiß...
Ich kenn eine Familie, die jetzt den zweiten Beagle hat und der hat schon einen stark ausgeprägten Jagdtrieb, was ja auch absolut klar ist, wird aber nicht jagdlich geführt. Mit dem geht man halt lange spazieren am Tag und zweimal die Woche sucht er Leckerli im Haus. Meiner Meinung nach könnte man viel mehr mit dem Hund machen und viel mehr Nasenarbeit, etc. aber die Familie ist da anderer Meinung. Für den Hund ist es aber auch ok, von daher find ich es nicht so tragisch, auch wenn es halt schade ist.