Beiträge von Trace

    Ich finde es interessant, dass der Pudel als DER Begleithund gesehen wird. Kann ich aber bisher auch so unterschreiben!

    Bevor Kimi zu mir kam, habe ich mit einer Pudelzüchterin geschrieben, die zu mir meinte, der Pudel passt sich dem Menschen an und nicht andersrum. Würde ich das nur von Kimi abhängig machen, würde ich sagen, dem ist absolut zuzustimmen. Aber ich kenne auch kaum andere Pudel.

    Kimi ist weitestgehend unkompliziert, fröhlich, macht alles mit. Stadtgänge kennt sie nicht und ist dementsprechend aufgeregt. Irgendwann werde ich Zeit und Nerven dazu finden und es mit ihr üben und dann wird auch das kein Problem sein. In Restaurants kann man sie problemlos mitnehmen. Das einzige, was sie da doof findet, ist, dass sie nicht jeden sofort begrüßen darf.
    Sie hat kaum Jagdtrieb und lässt sich in 95% der Fälle abrufen, wenn es dann doch mal durchkommt. Wachtrieb... hm. Sie bekommt mit, wenn jemand kommt, sie ist neugierig und interessiert, sie meldet aber nicht unbedingt. Sie ist freundlich zu Mensch und Tier und lässt sich von jedem sofort streicheln. Je mehr Hände kraulen, desto besser. Bei größeren Feiern läuft sie quasi von einem Schoß zum anderen (auch wenn ich da die Krise bekomme, sie findet´s super).
    Sie macht lauter Actiontage mit, schläft aber auch an Regentagen. Nach drei Tagen Ruhe fängt sie dann an, zu fordern und aufgeregter zu sein, weil sie doch unbedingt gern was machen möchte. Sie ist DER "alles kann nichts muss"-Hund.
    Beim Sport ist sie sogar relativ leicht zu begeistern, wenn das für sie in irgendeiner Art Sinn ergibt und/oder Spaß macht. Sie freut sich, wenn ich sie lobe und mich über das freue, was sie da fabriziert. Hat sie keine Lust auf irgendwas, macht sie das auch nicht. Da kann ich dann lange motivieren.
    Man könnte sicherlich einen Sporthund aus ihr machen, dreimal die Woche auf dem Hundeplatz stehen, Agility, UO, DogDance, was auch immer mit ihr machen. Will ich aber gar nicht. Mir und uns reicht das, was wir an UO Zuhause üben, die Tricks und die Suchspiele die wir machen und am Futterdummy versuchen wir uns nun auch. Mehr brauche weder ich, noch der Hund. Jedenfalls macht sie auf mich einen sehr zufriedenen Eindruck, so, wie es jetzt ist.

    Ich könnte da noch ewig weiterschreiben, was ihren Charakter ausmacht, wie sie im Alltag ist, wie sie "mitläuft", aber eben auch Hundesport problemlos mitmacht. Also langweilig ist sie sicher nicht und eine leere Hülle lässt sie sich auch nicht aufstempeln. :rollsmile:
    Gut, das Einzige, wo sie dann in eine andere Rolle schlüpft, sind Hundebegegnungen. Da ist nur sehr schwer auf sie einzuwirken und daran müssen wir wirklich noch viel arbeiten...

    Wir haben heute morgen einen selbstmordgefährdeten Hasen getroffen. Das Tier kam direkt auf uns zugehoppelt - ich dachte erst, was kommt denn da für ein komischer Hund? Ich hab Brooke noch schnell am Halsband schnappen können. 10m vor uns, direkt auf dem Weg, bleibt der Hase kurz sitzen. Ich ging davon aus, er haut gleich rechts oder links ins Feld ab. Da hoppelt er doch plötzlich einfach weiter direkt auf uns zu. :ugly: Als er dann 1m neben uns vorbei wollte, hat Brooke sich natürlich so gewunden, dass ich sie nicht mehr halten konnte. Im Affenzahn sind die beiden dann den Weg lang, auf eine große gemähte Wiese und irgendwann ist der Hase im Gebüsch verschwunden.
    Irgendwie haben die Tiere bei uns kaum mehr Angst - aber der Hase war irgendwie total verwirrt. Meine Nerven... :gott:

    Scheint wirklich so zu sein! Ich hab schon ganz viele Füchse bei euch wirklich sehr nah am Dorf gesehen und bei uns auch... Wirklich krass, wie nah die mittlerweile kommen. Zum Glück ist Kimi meistens zu verpeilt und sieht Füchse nicht, dann höchstens auch Hasen. :pfeif:

    Ich muss sagen, mit meinem Pudel hab ich da gut reden. Sie ist ein absoluter "alles kann, nichts muss"-Hund. Sind wir ein ganzes WE ständig unterwegs und es gibt viel Action - ok. Ist mal zwei oder vllt sogar drei Regentage nichts los - auch ok.

    Ich wollte einen Hund, der freundlich zu Mensch und Tier ist und Spaß am Lernen hat. Dass sie da ein bisschen Jagdtrieb mitbringt, war völlig ok. Und mittlerweile lässt sie sich von Vögeln abrufen, das einzige was passieren kann, ist, dass sie einem Kaninchen hinterher jagt. Aber wenn überhaupt auch nur 200m. Und das finde ich persönlich vertretbar.

    Was ich damit sagen will: den Jagdtrieb, den Kimi mitbrachte, haben wir unter Kontrolle und der ist völlig in Ordnung. Und alle anderen Eigenschaften passen eben einfach perfekt in den Alltag.

    Kimi habe ich übrigens nur sehr bedingt nach Optik ausgewählt. Der Pudel gefiel mir zwar optisch, war aber nie sooo mein Hund. Mittlerweile finde ich meinen Pudel aber einfach nur toll und es ist gut möglich, dass nach ihr auch wieder ein Pudel einzieht, auch wenn das noch weit weg ist.

    Ich weiß nicht, wie ich mit einem Hardcore-Jagdhund umgehen würde. Aber wenn man sowas von vornherein weiß... :ka: Ich kenn eine Familie, die jetzt den zweiten Beagle hat und der hat schon einen stark ausgeprägten Jagdtrieb, was ja auch absolut klar ist, wird aber nicht jagdlich geführt. Mit dem geht man halt lange spazieren am Tag und zweimal die Woche sucht er Leckerli im Haus. Meiner Meinung nach könnte man viel mehr mit dem Hund machen und viel mehr Nasenarbeit, etc. aber die Familie ist da anderer Meinung. Für den Hund ist es aber auch ok, von daher find ich es nicht so tragisch, auch wenn es halt schade ist.

    2. Ist der Apricotpudel immer noch eher übersensibel/ängstlich? Das ist eine Info von einer Züchterin, die sich mir mal in den Kopf gebrannt hat.


    Kimi ist auch apricot (gut, mittlerweile eher creme-weiß, aber sie war es mal) und weder übersensibel noch ängstlich. Im Gegenteil. Sie hat Angst vor etwas und ich kann sie ganz leicht dazu bringen, es sich doch noch einmal anzusehen und dann ist alles auch gar nicht mehr gruselig. Außer der Staubsauger. Den hab ich bestimmt schon 5mal schön gefüttert und der ist immer noch doof. xD

    Was die gesundheitlichen Sachen angeht: Ich persönlich wusste vorher nicht, dass besonders die kleineren anfällig für Patella Luxation sind und auch nicht, dass das getestet werden kann. Also auf sowas z.B. evtl auch achten.

    Also unser Problem ist jetzt "gelöst". Es ist das Höschen. Das hasst sie abgrundtief. Als ich es ihr heute morgen anziehen wollte, hat sie sich hinter meiner Mutter versteckt und ganz ehrlich, ich habes nicht fertig gebracht, es ihr dann noch anzuziehen. Also jetzt ohne, mit viel aufpassen und ein bisschen hinterher putzen und siehe da - der Hund benimmt sich normal. Spielt, ist aufgeweckt, schläft halt weiterhin viel.
    Vermutlich hab ich mich da gestern einfach etwas zu verrückt gemacht, weil man sie so einfach gar nicht kennt. Aber bis auf die Tatsache, dass sie mehr schläft und schlapper ist als sonst, ist eigentlich nicht so viel verändert am Hund.

    Tag 3: Kimi ist müde, müde und schlapp. :verzweifelt: Seit heute trägt sie Höschen, weil der Ausfluss doch mehr geworden ist und da sie fast überall hochdarf, ist das eben die bessere Lösung für alle. Sie hasst es aber und ist total wehleidig damit. Vielleicht werd ich ihr das doch ersparen, zumindest wenn jemand da ist und aufpasst, dass sie dann nicht doch auf dem Sofa sitzt.

    Kann man denn noch irgendwas machen außer Wärmflasche anbieten? Schüßler Salze? Bachblüten?

    Huhu,
    kann mir hier einer von euch vllt eine Seite - oder auch einen Thread im Forum - empfehlen, wo das Dummytraining sehr detailliert beschrieben wird? Ich hatte mit Kimi schonmal angefangen mit dem Futterdummy zu arbeiten (bzw. es versucht), sie nimmt sich den aber immer und versucht ihn dann in Eigenarbeit auseinanderzunehmen. Wenn ich ihn ihr dann abnehme oder den zu mir ziehe, hab ich da ja auch nicht so viel von, oder?

    Wäre super, wenn uns da jemand weiterhelfen kann! Danke!

    Auch wenn 12 Stunden in der Box natürlich die absolute Zumutung sind, muss ich sagen, dass es meiner Hündin hilft.
    Wenn sie allein bleiben soll (es geht dabei um 30 bis 90 Minuten), wird sie schnell nervös. Indem sie dann durch die Wohnung läuft, wird sie erst recht hektisch und dreht sehr auf. Mit der Box ist das sehr viel entspannter und es ist für sie auch einfach viel besser. Wenn sie mal ohne Box allein bleibt, begrüßt sie einen auch total hektisch, kann sich kaum beruhigen, etc. War sie in der Box, kommt sie entspannt wieder raus, begrüßt ihre Leute und gut ist.

    Daher ist es für uns eine Lösung, um sie in diesem Hochfahren zu bremsen und dem Hund schadet es offensichtlich auch nicht...

    Ich denke da aber auch, dass es einfach auf den Hund, die Situation und Erziehung ankommt.

    Nachdem die letzten zwei Tage die Ohren absolut auf Durchzug waren und der Hund aber im Haus mindestens genauso anhänglich war wie draußen selbständig, ist sie nu jetzt läufig. Bin mal gespannt, wie lange es diesmal dauert.

    Vor allem ist sie normalerweise die totale Schlaftablette, will nur schlafen und geknuddelt werden. Heute morgen hat sie noch gespielt - mal sehen, wie lange noch. :muede: