Hallo ihr Lieben,
ich möchte mich in diesem Thread nun auch mal als "Wattebauschler" outen. Leider bin ich erst über einige Umwege auf diesen Weg gekommen, da ich anfangs viel zu konkret im Kopf hatte, was aus dem Hund werden soll - gewissermaßen habe ich da auch in eine Schublade schieben wollen. Und als dann das Arbeiten mit Druck oder Ablenkung nicht klappte, bin ich auch im Verhaltenstraining auf den Clicker gekommen. Witzigerweise haben wir den beim Tricksen schon lange eingesetzt.
Jedenfalls ist unser Problem mit Fremdhundebegegnungen um einiges besser geworden. Anfangs habe ich verlangt, dass sie den fremden Hund und dann mich anguckt und dann eine Belohnung bekommt und nicht gemerkt, dass das viel zu viel für den Hund ist. Daher clicke ich jetzt, wenn sie den anderen Hund ruhig anguckt und ansonsten aber nicht losbellt. Nach dem Click schaut sie sowieso sofort zu mir - und bekommt dann die Belohnung.
Generell bin ich jetzt auf dem Weg, das zu verstärken, was der Hund sowieso anbietet und fordere viel weniger aktiv ein. Ich denke, dass wir damit nun auf einem guten Weg sind. Und wenn doch eine Situation kommt, in der ich einfach nicht am Kimi rankomme, nehme ich sie auf den Arm. Druck reinzubringen bringt bei ihr nichts außer Unsicherheit und sobald sie hochgenommen wird, ist das für sie ein Rausnehmen aus der Situation und aus dem Stress. Solange wir das noch brauchen, sollen mich andere HH ruhig belächeln, für Kimi ist es eben Auszeit. ![]()