Beiträge von Trace

    Mir scheint, das Problem besteht einfach nur darin, dass du eine natürliche Sache dramatisierst und deine Verunsicherung auf den Hund überträgst.


    Dem widerspricht aber, was ich anfangs erwähnte: Als ich sie bekommen habe (mit 16 Monaten) war sie während der Läufigkeit nicht so. Für sie war das keine große Sache, zu der es sich scheinbar aber entwickelt.

    Vielleicht sind das auch nur meine mentalen Voraussetzungen? Ich weiß es nicht.
    Deswegen schreibe ich hier, frage nach und erhoffe mir Anregungen.

    Dass es direkt an meinem Zyklus liegt, glaube ich weniger. Aber es könnten durchaus meine "Erwartungen" sein, dieses "Oha, sie ist läufig, wer weiß, was diesmal kommt...".

    Dieses Problem der Unsicherheit besteht übrigens auch beinahe nur beim Spazieren gehen.

    Wie äußert sich denn das "Schlimmer werder". Und was genau meint denn "jedesmal ein Stück unsicherer, gestresster, extremer"?

    Sie war, als sie zu mir kam, sehr unsicher in ihrem Verhalten, aufgrund von mehreren Besitzerwechseln und anderen Erfahrungen. So habe ich sie bekommen und da haben wir angesetzt. Mit unsicher meine ich sehr reizempfänglich (fährt schnell hoch und schwer runter), null Frustrationstoleranz, hat alles angebellt.

    Mittlerweile ist das wesentlich besser. Sie versucht nicht mehr ständig, Situationen selbst zu lösen, sondern orientiert sich mehr an mir. Sie kläfft nicht mehr alles an, was sich ihr bietet und ist generell für meine Begriffe selbstbewusster geworden.

    Wenn sie dann läufig wird, sind wir fast zurück auf dem Stand, auf dem sie war, als sie zu mir kam. Unsicher, extrem hohe Empfindlichkeit sämtlichen Reizen gegenüber, Frustrationstoleranz unterirdisch. Und sie scheint das selbst zu merken. So komisch das klingen mag, ich habe fast den Eindruck, sie weiß, dass es sonst anders ist, kann aber quasi nicht anders, als mit ihren "alten" Verhaltensweisen zu handeln. Vielleicht ist das eine Sache des Trainings, vielleicht kriegen wir das damit in den Griff - aber ich habe nicht den Eindruck als wäre dem so. Sie wird von Läufigkeit zu Läufigkeit sozusagen rückfälliger, fällt immer mehr in ihre alten Verhaltensweisen, die sie sonst gar nicht mehr (!) zeigt. Und so nimmt auch ihr Stresslevel zu. Daher der Ausdruck immer "extremer". Sie schaukelt sich hoch, ist unsicher, dadurch bin ich unsicher, wie ich damit umgehen kann, sie merkt das und spiegelt es entsprechend.



    An deiner stelle würde ich mir noch eine läufigkeit mit alternativmedizinischer Unterstützung anschauen und dann eine Entscheidung treffen.

    In diese Richtung würde ich auch tendieren.

    Mit dieser Spritze bin ich auch sehr skeptisch. Für mich steht außer Frage, dass das Ganze an den Hormonen liegt. Woran sonst, wenn es immer mit der Läufigkeit zusammen hängt?

    Homöopathie wäre auch etwas, worüber man noch nachdenken könnte. Wie behandelt ihr das denn speziell? (Gern auch per PN)

    Gewichtszunahme wäre sogar wünschenswert... jedenfalls dürfte sie rund 1kg zunehmen (bei momentan 4kg Gesamtgewicht). Da sehe ich gar kein Problem. Generell denke ich einfach, dass ein Zusammenleben ohne hormonelle Schwankungen für uns beide angenehmer wäre.

    Hallo ihr Lieben,
    ich erhoffe mir ein paar Anregungen, Gedanken, Erfahrungen, ...

    Vorerst möchte ich ganz eindeutig sagen, dass die Kastration meiner Hündin keine beschlossene Sache ist, daher auch die Nachfrage hier.

    Es geht um Folgendes: Kimi hatte immer wenig "Probleme" mit der Läufigkeit. Sie war müde, etwas unmotiviert... und dann war gut. Jetzt, nachdem sie bei mir 4mal läufig war (und 5 bis 6 mal insgesamt, genau kann ich es leider nicht nachvollziehen), habe ich den Eindruck, dass es von mal zu mal "schlimmer" wird. Sie ist jedesmal ein Stück unsicherer, gestresster, extremer.

    Ich hatte den Eindruck, dass ihr die letzten zwei Läufigkeiten einen Entwicklungsschritt ermöglicht haben. Immer bei der nächsten Läufigkeit wurde dieser Schritt zunichte gemacht, sie hat sich mindestens drei Schritte zurück bewegt, ist in alte Verhaltensmuster gefallen. Und genau DAS wird immer mehr, dieses Unsichere, das, was sie eigentlich abgelegt hatte. Und ich habe den Eindruck, dass sie es ähnlich merkt wie ich, als stressig empfindet. Es stresst sie und es stresst mich - weil ich kaum noch Ansatzpunkte finde, wie ich sie jetzt nehmen muss, was ich mit ihr arbeiten kann. Manchmal komme ich nicht zu ihr durch und das kenne ich so gar nicht von ihr.

    Es stresst sie - und dadurch mich. Und weil es mich dann auch stresst, spiegelt sie das wieder. Doof. Und, wie gesagt und das sind meine größten Bedenken: Es wird von Mal zu Mal mehr, schlimmer, "extremer". Es ist schwierig, zwei, drei Monate mit ihr gut arbeiten zu können und dann wieder ganz weit zurück, ganz weit vorne anfangen zu müssen. Das hält dann auch wieder zwei, drei Monate und dann geht es wieder gut.
    Und an diesem Punkt frage ich mich: Muss das denn sein? Müssen wir uns das beide antun?
    Aber ich bin mir einfach unsicher, ob meine Gründe, meine Bedenken "reichen", ihr die Kastration zuzumuten.

    Meine TÄ rät übrigens zu einer Art Läufigkeits-"Verhütungsspritze", um auszutesten, ob dieses Verhalten tatsächlich hormonell bedingt ist. Ich bin mir da aber eigentlich sehr sicher.

    Ich gebe dann mal an euch weiter ... =)

    Starke Bindung heißt nicht, dass der Hund nicht trotzdem stiften geht. Das kann wegen Jagdtrieb oder sonstwas sein, aber auch ein Hund, der eine starke Bindung zum Besitzer hat, kann mal abgehen. Der kommt wieder, aber wann ER es für richtig hält. Du stehst dann da und hast Panik, weil dein Hund nicht da ist, dein Hund ist gelassen, weil er dich nämlich noch riechen/sehen/hören kann.

    Ja ich habe auch ein super gutes Gefühl mit der Züchterin. =)

    Ich hab letztens von einer Zwergpudel-Züchterin gelesen, ihre Hündin sei mit 6 dann langsam ruhiger geworden. :ugly: Kimi ist ja eigentlich echt nett, aber sie hat schon ... viel bunte Knete im Kopf. :rollsmile:

    Ich hatte das vor ein paar Seiten schon mal geschrieben - die Züchterin meinte schon, dass sie das letzte Wort bei der Welpenwahl hat, weil SIE eben die Welpen die ganze Zeit erlebt und ich höchstens ein paar Mal für zwei Stunden. Und darauf vertraue ich auch.

    Sie meinte, sie hatte mal eine Frau, die einen "Hans Dampf" wollte. Joah, die Züchterin suchte den aktivsten Welpen aus dem Wurf aus - der dann nur schlief, wenn die Familie zu Besuch war. Einen Tag nach der Abgabe rief die Frau wohl an und meinte "Es war der Richtige". :D

    Aber ich will wirklich den ruhigsten und gelassensten Welpen aus dem Wurf - einfach weil ich denke, dass es am besten zu mir und Kimi passt und alles andere vereinfacht. Und mir ist auch klar, dass ich mir den Ruhigsten von allen zu einem Irrwisch erziehen kann, aber ich werde natürlich extrem viel Wert darauf legen, dass genau das nicht passiert. Genug Zeit mich zu informieren habe ich ja noch. =)