So, hier mein ausführlicher Bericht. 
Kimi hat eine Patellaluxation, Grad 0. Sie setzt mit der rechten Hinterpfote immer mal wieder einen Schritt aus und läuft dann normal weiter. Durch ihre Erkrankung vor zwei Monaten, bei der sie sehr viel Muskulatur abgebaut hat, wurde es wesentlich schlechter. Durch Physio und andere Übungen bzw. wieder langsam gesteigerte Spaziergänge sind wir aber wieder auf einem guten Stand.
Im letzten Dezemer habe ich sie bei einer Physiotherapeutin vorgestellt, die mit der Muskulatur zufrieden war, sie aber etwas "weich" fand. Mir wurden verschiedene Übungen an die Hand gegeben: Zum einen das regelmäßige Massieren besonders der Hinterbeine oder auch Bearbeiten mit z.B. einem Igelball, um die Durchblutung anzuregen. Außerdem soll ich ca. zwei- bis dreimal in der Woche beide Knie beugen, also anziehen und wieder strecken. Kimi fand das anfangs nicht so lustig, mittlerweile macht sie aber gut mit. Außerdem soll sie regelmäßig auf unterschiedlichen Untergründen laufen, um ihr Körperbewusstsein zu schulen und auch die Durchblutung der Pfoten anzuregen, wenn sie z.B. auf einem Balancekissen steht. Balancekissen nutze ich auch. Darauf soll sie sich setzen, stellen, Männchen machen, usw. Man merkt, dass sie dadurch ein besseres Gleichgewicht bekommen hat und ihre Füße besser zu setzen weiß. Außerdem läuft sie ab und an über Cavaletti oder ähnliche "Hindernisse", um bewusst ihr Pfoten heben zu müssen. Bergauf laufen tut ihr auch ganz gut, da merkt man den Effekt immer sofort. Gut, dass mache ich jetzt nicht bewusst, aber okay, hier im Vogelsberg läuft man eh bergauf und bergab, da brauche ich dann nur manchmal die richtigen Strecken auszuwählen und gut.
Sie bekommt außerdem Cosevet, das eigentlich für den Einsatz bei Hunden mit Arthrose gedacht ist, aber das Bindegewebe stärken soll und bei Kimi hatte es mit Beginn der Zufütterung einen fast sofortigen Effekt. Das bekommt sie auch erst einmal weiterhin. Grünlippmuschelpulver habe ich zwar hier, da muss ich aber erstmal mit der TÄ absprechen, ob Kimi das haben darf. Teufelskralle werde ich auch mal auf dem Schirm behalten. 
Ich achte darauf, dass Kimi möglichst "viel" läuft, also mindestens eineinhalb Stunden am Tag (jedenfalls war das der aktuelle Stand vor ihrer Krankheit, da sind wir auch fast wieder angekommen). Je nach Wetter, Zeit und Lust fahre ich mit ihr auch Fahrrad. Die gleichmäßige Bewegung tut ihr gut und auf Dauer hoffe ich, noch etwas Muskeln aufbauen zu können. Am Longboard z.B. läuft sie auch super mit und demnächst packe ich mal wieder die Inliner aus.
Das hört sich alles zusammen irgendwie viel an - wir machen aber ein gesundes Maß von allem. Immer wieder Abwechslung, immer wieder etwas anderes, damit es für uns interessant bleibt und Spaß macht. 
Mir ist auch aufgefallen, dass sie durch die verschiedenen Übungen ein besseres Körpergefühl entwickelt hat. Sie weiß mittlerweile, dass sie Hinterbeine hat. Anfangs war das noch sehr schwierig. Ich habe sie rückwärts über Cavaletti laufen lassen und sie hat gnadenlos und zuverlässig alle umgenietet. Mittlerweile läuft sie z.B. rückwärts gegen ein Tischbein, geht mit einer Hinterpfote zur Seite und läuft weiter rückwärts. Früher hätte sie sich umgedreht, geguckt, was da los ist und das "Problem" vorwärts laufend gelöst.