Beiträge von Trace

    Unser erster Start im Agi war geplant für Ende März. Da ich aber ein großes Thema mit Aufregung habe, das irgendwie umgehen wollte und es durch Zufall alles gepasst hat, habe ich Freitagabend spontan für Sonntag gemeldet. Drei VereinskollegInnen waren auch da, war also echt passend.

    Meine Befürchtungen waren so ein bisschen, dass Elliot mit der Aufregung bzw. der Atmosphäre dort nicht gut umgehen kann und/oder, dass er alle Parcourshelfer begrüßt und/oder dass er am Zaun steht und dort Menschen und Hunde begrüßt. Er kennt das Training dort, aber eben kein Turnier. Aber quasi nichts von dem, was ich befürchtet habe, ist eingetreten. Er hat das soooo so gut gemacht! :applaus:

    Im A-Lauf war es ein Dis, weil Elliot dann doch kurz die Richterin begrüßen gegangen ist und dann die Hürde nochmal von der falschen Seite genommen hat. Mit dem Dis kann ich ehrlich gesagt gut leben, auch wenn es mich im Nachhinein ein bisschen "ärgert", weil ich das gut hätte verhindern können, wenn ich einfach schneller geschaltet hätte. Aber auch das sind alles Erfahrungen, die man eben erstmal machen muss, von daher alles gut.

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    Und die Second Chance war dann fehlerfrei :party:

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    Erst im Nachhinein ist mir dann aufgefallen, dass er für seine Verhältnisse echt langsam unterwegs war. Sonst muss ich gut rennen, um dranzubleiben, gestern nicht. Da merkt man dann doch, dass die Atmosphäre Auswirkungen auf ihn hatte. Ich weiß natürlich, dass das bei vielen von euch anders aussieht (auch in der A0) und dass er da noch sehr langsam ist.

    Ich mag, wie ruhig und konzentriert er alles abarbeitet und bis auf den kleinen Ausrutscher war er wirklich immer bei mir, was für uns sehr lange ein sehr großes Thema war. Ich glaube, mehr Tempo bekommt er dann auch wieder mit mehr Routine. Daher bin ich mit der Erfahrung gestern einfach glücklich und froh, wie gut es lief! :mrgreen-dance:

    Das Schlimme ist, all das klingt sehr nach "es ist ja nichts passiert". Das mag sein. Aber muss immer erst was passieren, bevor man dann doch handelt? Ein Hund, der mit Maulkorb gesichert ist, ist ganz sicher nicht "geknebelt". Der kann mit Maulkorb alles ganz normal tun. Hecheln, trinken, teilweise auch fressen. Nur eben nicht zubeißen bzw. kann er das theoretisch, aber er kommt halt mit den Zähnen nirgendwo an. Diese Abneigung der Menschen gegenüber Maulkörben werde ich nie verstehen.

    Es tut mir leid, dass ich mich so kritisch äußere, denn man merkt, wie viele Gedanken du dir machst. Aber trotzdem scheinst du (noch) nicht zu erkennen, welches Potenziel da schlummert. Natürlich kann es auch sein, dass es nie zu einem Beißvorfall kommt. Dass er nie einen anderen Hund verletzt oder gar tötet. Dass es immer bei "ist ja nichts passiert" bleibt. Aber die Konsequenzen, die es nach sich zieht, wenn dann eben doch was passiert, sind furchtbar. Und warum man die bewusste Entscheidung trifft, einem solchen Vorfall eben nicht vorzubeugen, indem man dem Hund die Möglichkeit lässt, seine Zähne einzusetzen, kann ich einfach nicht nachvollziehen.

    Mein Kleinpudel hat beim Tierarzt ein Mal sehr gezielt abgecheckt, wo die Hände der Tierärztin und die der Tierarzthelferin sind. Dem ging es in der Situation richtig scheiße, er hatte miese Bauchschmerzen, hohes Fieber und die Spritze hat ihm richtig weh getan. Seitdem hab ich beim Tierarzt den Maulkorb dabei, damit wir ihn sichern können, wenn es doch mal unangenehm wird. Der hat nicht mal in die Richtung geschnappt und trotzdem ist mir jetzt klar, dass seine Zündschnur in solchen Situationen kurz sein könnte.

    Wenn du hier Ratschläge suchst, wäre es sinnvoll, die Situation erstmal zu schildern. Infos von dir kommen nur nach und nach und auch nur sehr wenige.

    Wie sieht denn ein normaler Tag im Leben deines Hundes aus? Verbringt er den ganzen Tag auf dem Grundstück? Geht ihr spazieren? Gibt es sonst irgendeine Art der Beschäftigung/Ansprache für den Hund? Was lässt dich darauf schließen, dass es sein Sexualtrieb ist, der ihn dazu veranlasst, durch den Zaun zu wollen?

    Naja für mich ist das nicht artgerecht und nicht das was der Ursprung des Hundes ist.

    So werden sie verweichlicht und man zwingt ihnen ja den Menschen seine Lebensweise auf.

    Du hast da einen Denkfehler.

    Hunde gibt es überhaupt nur als Art, weil sie sich zusammen mit dem Menschen als solche entwickelt haben. Evolutionär gesehen: ohne Mensch kein Hund.

    Dem Hund als sozialem Lebewesen Sozialkontakte in jeglicher Form zu entziehen, sowohl zu Menschen als auch zu anderen Hunden, ist einfach nur grausam.