Beiträge von Rittho

    Also aufgrund irgendwelcher VERMUTUNGEN seitens des Tierarztes würde ich das Klat o pan nicht füttern. Schon mal gar nicht bei so einem jungen Hund.

    Es sollten erstmal vernünftige Untersuchungen gemacht werden, zumindest eine entsprechende Blutuntersuchung und Ultraschall.
    Schleimiger Kot kann so vieles sein. Nahrungsmittelunverträglichkeit, Würmer pp.
    Da jetzt einfach mal "ins Blaue hinein" auf Bauchspeicheldrüse zu behandeln, finde ich schon sehr gewagt.

    Desensibilisierung beim Hund geht nicht so wie beim Mensch. Der Hund muss meist sein Leben lang gespritzt werden, um ihn symptomfrei zu halten. Und das auch nur, wenn er eine Umweltallergie hat.

    Bei Futtermittelallergie ist die Ausschlussdiät erste Wahl. Sollten sich dabei die Symptome bessern, ist eine Futtermittelallergie wahrscheinlich. Diese Diagnose sollte mit eine Provokationsdiät gesichert werden. Dabei bekommt der Hund das Futter, was er vor der Diät gefressen hat. Treten die Symptome wieder auf, ist die Diagnose Futtermittelallergie gesichert. Dies geschieht in der Regel in sehr kurzer Zeit (1-3 Tage).
    In dem Fall wird sofort wieder das Diätfutter eingesetzt und man kann nach Abklingen der Symptome nacheinander die Verträglichkeit einzelner Futtersorten ausprobieren.

    Sollte sich das Futter nicht als Ursache herausstellen, so kommt die Umweltallergie in Frage. In dem Fall kann ein Hautallergietest oder Blutallergietest gemacht werden. Hierauf kann eine Desensibilisierung erfolgen, wobei die auslösenden Allergene in steigender Dosierung unter die Haut gespritzt werden. Sollte dies zum Erfolg führen, muss dies als lebenslange Therapie fortgesetzt werden. Nur in sehr seltenen Fällen kann sie beendet werden und der Hund bleibt auch danach symptomfrei.

    Ich würde zuerst mit der Ausschlussdiät anfangen. Vielleicht kann man sich das Screening ja dann schon sparen, wenn das Futter der Auslöser ist. Beides gleichzeitig würde ich jedenfalls nicht machen, weil dann weißt du letztendlich ja gar nicht, auf was der Hund denn nun eigentlich angesprochen hat.

    Flohspeichelallergie ist ausgeschlossen worden, oder?

    Zitat

    Ich würde meinen Hund nicht in der Tierklinik lassen.

    Ja, so dachte ich auch einmal. Bis vor drei Wochen, als ich meinen Paul mit akuter Bauchspeicheldrüsenentzündung in der TK lassen musste. Er hatte wahnsinnige Schmerzen, die sie erst nach 3 Tagen mit wirklich potenten Schmerzmitteln, bzw. Opiaten, in den Griff bekamen. Diese Schmerzmittel fallen unter das BTM und dürfen nicht herausgegeben werden.
    Heißt, hätte ich meinen Hund mit nach Hause genommen, hätte er unsagbare Schmerzen leiden müssen.

    Besuchen in der TK wäre möglich gewesen. Habe mit der Tierärztin lange darüber geredet und sie meinte, das sei halt wirklich von Hund zu Hund unterschiedlich, wie sie reagieren. Für manche Hunde sei ein Besuch durchaus positiv, andere fallen danach in ein noch größeres Loch.
    Da ich meinen Dicken kenne, habe ich dann auf einen Besuch verzichtet. Er war 8 Tage in der Klinik und jeden Morgen kam ein Anruf der TA um zu berichten, wie es Paul geht.
    Fand ich alles voll in Ordnung so.

    Ich schließe mich Bubuka mal an. Die Augen würde ich auch von einem Spezialisten untersuchen lassen, nicht das da irgendwas Schmerzen verursacht.

    Mein Hund hatte dieses Desinteresse an allem, also auch für Dinge, wo er "früher" aufgesprungen und hingelaufen wäre, entwickelt, als er wahnsinnige Schmerzen hatte.
    Genau so, wie du es schilderst..... er hat noch nicht mal die Augen aufgemacht, wenn ich an ihm vorbei bin. Die Brotmaschine in der Küche.... dafür ist er wirklich IMMER aufgestanden. Nix, Herr Hund blieb mit geschlossenen Augen liegen. Man hätte wirklich denken können, der hört gar nichts mehr.
    Die schmerzhafte Erkrankung (Bauchspeicheldrüsenentzündung) wurde behandelt und siehe da, plötzlich ist das Gehör wieder zurückgekehrt, der Paul hört wie ein Luchs :smile:
    Also die Option "Schmerzen" würde ich zumindest mal im Hinterkopf behalten.

    Es gibt sicher noch weitaus stärkere Schmerzmittel als Rimadyl.
    Mein Hund hatte vor kurzem eine sehr sehr schmerzhafte Bauchspeicheldrüsenentzündung, war 1 Woche stationär in der TK, bekam dort Opiate und nach der Entlassung Gabapentin. Das ist magentechnisch sehr gut verträglich und die anfängliche Müdigkeit vergeht mit der Zeit. Bei uns hat das gut geholfen.
    Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht Tramadol.
    Solche starken Medis muss aber der TA verschreiben und der kann dir sicherlich auch Ratschläge geben, was da noch helfen kann.

    Wenn sie aber immer nur leidet, so wie du das beschreibst, und mit Schmerzmitteln nichts mehr möglich ist, dann würde ich sie, wäre es mein Hund, gehen lassen.

    Also das mit dem Zittern würde mir Sorgen machen. Bei meinen Hunden bedeutet so was eigentlich immer Schmerzen.
    Und jetzt 5 Tage nach der Kastration sollten eigentlich keine Schmerzen mehr da sein.
    Auf die entzündete Wunde kannst du auch gut medizinischen Honig ( http://www.medihoney.de/ ) drauf tun. Bei uns hat das Wunder gewirkt. Kleiner Nachteil, es schmeckt schön süß und wenn Hund das erstmal merkt.....

    DAS kann viele Ursachen haben. Gärung im Bauch ist nur eine der Ursachen, daneben gibt es aber noch etliche andere. Vielleicht Würmer? Giardien?
    Zeigt sie Schmerzen, bzw. ist der Bauch weich?

    Bei einem 11-jährigen Hund wäre ich mit plötzlichem Durchfall vorsichtig. Wenns nur das eine Mal war, OK. Ansonsten würde ich das vom TA abklären lassen.