Desensibilisierung beim Hund geht nicht so wie beim Mensch. Der Hund muss meist sein Leben lang gespritzt werden, um ihn symptomfrei zu halten. Und das auch nur, wenn er eine Umweltallergie hat.
Bei Futtermittelallergie ist die Ausschlussdiät erste Wahl. Sollten sich dabei die Symptome bessern, ist eine Futtermittelallergie wahrscheinlich. Diese Diagnose sollte mit eine Provokationsdiät gesichert werden. Dabei bekommt der Hund das Futter, was er vor der Diät gefressen hat. Treten die Symptome wieder auf, ist die Diagnose Futtermittelallergie gesichert. Dies geschieht in der Regel in sehr kurzer Zeit (1-3 Tage).
In dem Fall wird sofort wieder das Diätfutter eingesetzt und man kann nach Abklingen der Symptome nacheinander die Verträglichkeit einzelner Futtersorten ausprobieren.
Sollte sich das Futter nicht als Ursache herausstellen, so kommt die Umweltallergie in Frage. In dem Fall kann ein Hautallergietest oder Blutallergietest gemacht werden. Hierauf kann eine Desensibilisierung erfolgen, wobei die auslösenden Allergene in steigender Dosierung unter die Haut gespritzt werden. Sollte dies zum Erfolg führen, muss dies als lebenslange Therapie fortgesetzt werden. Nur in sehr seltenen Fällen kann sie beendet werden und der Hund bleibt auch danach symptomfrei.
Ich würde zuerst mit der Ausschlussdiät anfangen. Vielleicht kann man sich das Screening ja dann schon sparen, wenn das Futter der Auslöser ist. Beides gleichzeitig würde ich jedenfalls nicht machen, weil dann weißt du letztendlich ja gar nicht, auf was der Hund denn nun eigentlich angesprochen hat.
Flohspeichelallergie ist ausgeschlossen worden, oder?