Beiträge von cazcarra

    Vielleicht kann ich dir damit helfen...

    Wie erkennt man einen
    guten Hundetrainer???


    Diese Frage ist uns schon oft gestellt worden, denn das Angebot ist unüberschaubar groß geworden und staatlich geregelte Ausbildungskriterien gibt es - leider- nach wie vor nicht. Gern empfehlen wir Kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet, die wir persönlich kennen und deren Arbeitsweise uns überzeugt hat. Einige sind unter der Rubrik "links" aufgeführt, andere können Sie direkt bei uns per email erfragen.

    Wenn Sie sich selbst auf die Suche machen oder ein konkretes Angebot von einer Hundeschule in Ihrer Nähe bekommen haben, kann Ihnen diese kleine Checkliste bei der Auswahl eines geeigneten Trainers für Sie und Ihren Hund helfen.

    Der Trainer/ die Trainerin....


    ... sollte über eine fundierte Ausbildung im Umgang mit Hunden und Menschen verfügen und jederzeit in der Lage sein, diese auch nachzuweisen. Schwammige Versicherungen wie "...ich hab' da mal einen Kurs gemacht..." oder "...ich weiß schon Bescheid..." reichen nicht aus!

    ... sollte selbstverständlich ein breit gefächertes (!!!) Fachwissen über Hunde haben und in der Lage sein, mit den unterschiedlichsten Rassen, Charakteren und Problemstellungen umzugehen.

    ... sollte offen sagen, wenn er/ sie noch Berufsanfänger/ in ist und Ihnen einen versierten Kollegen empfehlen, wenn er/ sie sich mit einem Training überfordert fühlt. Im Gegenzug wäre es schön, wenn Sie diese Ehrlichkeit anerkennen und nicht als Schwäche auslegen... jeder hat mal in seinem Beruf angefangen!

    ... muß in der Lage sein zu erkennen, wann Hund und/ oder Mensch eine Pause brauchen. Sehr häufig werden beide hoffnungslos überfordert und gehen anschließend verunsichert und frustriert nach Hause.

    ... sollte eine stationäre Ausbildung ohne Hundebesitzer ablehnen. Die angeblich sorgfältige Einweisung von 1-5 Tagen nach dem Training kann dem Hundebesitzer niemals vermitteln, in welchen Einzelschritten der Hund die Trainingsziele erlernt hat und Sie als Hundebesitzer haben keinerlei Kontrolle darüber, WIE Ihr Hund erzogen wurde. Hinzu kommt als großer Nachteil für Sie: Ihr Hund lernt, die Übungen mit seinem Trainer auszuführen, statt mit Ihnen.

    ... sollte immer auskunftsfreudig sein und sich bemühen, seinem Kunden so viel Fachwissen wie nur möglich zu vermitteln. Übungen müssen im Aufbau genau erklärt, Ihre Fragen müssen beantwortet werden.

    ... sollte in der Lage sein, sich ganz individuell mit den einzelnen Hundebesitzern auseinandersetzen zu können und auch zu wollen! Leider vermissen viele Hundebesitzer im Training Geduld und Verständnis für ihre ganz persönlichen Probleme. Manchmal werden sie sogar unverschämter weise als "unfähig, einen Hund zu führen" oder sogar als "zu doof" bezeichnet.

    ... sollte selbstverständlich nach neuesten verhaltenskundlichen Erkenntnissen und ohne Einsatz von tierschutzrelevantem Zubehör wie Reizstromgeräten, Anti-Kläff-Halsbändern usw. arbeiten. Alle Methoden, die dem Hund erhebliche Angst oder Schmerzen zufügen, seine Persönlichkeit zerstören oder ihn in seiner Würde verletzen sind indiskutabel. Der auch heute noch viel geforderte "Kadavergehorsam" sagt viel über die Psyche des Trainers und nichts über die des Hundes aus.

    ... sollte frei von Profilneurosen sein und nicht ständig damit prahlen, wie gut er/ sie ist und wie schlecht all die anderen sind. Kollegialität und Fairness sagen viel über die Charaktereigenschaften eines Menschen aus!

    Ständige Fortbildung und das regelmäßige Überprüfen der eigenen Trainingsmethoden sollten eine Selbstverständlichkeit sein.

    Beobachten Sie Ihren Hund: Ihr Hund sollte nicht nur gern, sondern möglichst mit Begeisterung in "seine" Schule gehen! Eine Hundeschule, die der Hund auch nach einigen Trainingsstunden nur unsicher und/ oder widerstrebend besucht, sollten Sie verlassen. Die Hunde selbst sind oft das sicherste und auch verräterischste Barometer für die Qualifikation des Trainers und die Qualität der Schule!

    (aus: http://www.animal-learn.de)

    LG
    cazcarra

    [quote="Jimmy Jazz"
    Mann o Mann, wenn ich mir tieto's Ansichten so durchlese und die Tips
    die er so von sich gibt (Schnauzengriff... auf den Rücken drehen...),
    dann könnte man direkt annehmen dass das 'Ü' gerade eine Reinkarnation
    durchmacht. :D

    weltverbessernde Grüsse ... Patrick :^^:[/quote]

    Nee, nix Reinkarnation! Das mit der OP hat so lange gedauert! :lachtot: :lachtot:

    Transferierende Grüße
    cazcarra

    Es gibt auch Portraitmaler für Tiere. Schau mal in die einschlägigen Hundezeitschriften. In den Kleinanzeigen sind da immer mal wieder welche vertreten.

    Erfahrungen habe ich keine, mit denen ich dir da weiterhelfen könnte. Aber lass dir doch im Zweifelsfalls "Musterarbeiten" zeigen...

    LG
    cazcarra

    Terry, glaubst du nicht, als Trainerin wäre mir das nicht bewusst? Natürlich weiß ich auch hier, dass ich "nicht jeden Hund retten" kann. Und natürlich musste ich das erst einmal lernen - war keine schöne Zeit. Heute gelingt mir das an sich sehr gut.

    Vielleicht liegt bzw. lag es für mich auch daran, dass hier mehrere "Fälle" praktisch gleichzeitig abgelaufen sind und meine Synapsen "wegen Überfüllung geschlossen" signalisiert haben. Was in diesem Fall halt mal dazu geführt hat, dass mir das Heulen kam und ich mich ausk....n musste. Wenn nicht bei euch, bei wem dann?

    Patrick hat das auch ganz schön ausgedrückt. Professionell hin oder her - wir sind alle nur Menschen und mir ging es mit diesem Thread darum, wie bereits erwähnt, die derzeitige Massierung solcher und ähnlicher Dinge zu thematisieren. Und ich bin froh und dankbar, so viel Rückmeldungen von euch bekommen zu haben.

    Einen schönen Feiertag für euch und eure Fellnasen!

    LG
    cazcarra

    Ganz ehrlich?

    Du schreibst, die Hündin ist traumatisiert. Wie sehr, wird sich möglicherweise erst im Laufe der Zeit herausstellen. Weißt du, was auf dich zukommen könnte? Sehr viel Zeit, die ausschließlich dieser Hündin zu widmen ist, u.U. auch noch mit fachlicher Begleitung, für den Fall, dass das Trauma so stark ist, das eine Verhaltenstherapie nötig wird.

    Wenn du das in deinen bisherigen Ablauf mit einplanen kannst, deine beiden bereits vorhandenen Hunde zeitmäßig dadurch nicht zu kurz kommen und vor allem DU nicht in drunter leidest, weil du deinen beiden gegenüber ein schlechtes Gewissen hast (wenn auch wahrscheinlich unnötig) oder weil du wirklich in Zeitnot gerätst in Bezug auf all den anderen Kram den unsereins ja auch noch erledigen muss - dann tu es.

    Stellt sich noch die Frage bzgl. des Jagdtriebs der Hündin. Die wird nicht so schnell von der Leine können. Was ist mit deinen beiden? Drei Leinen sind - nun ja, eher suboptimal, aber sicher machbar. Es sei denn 3 Wahnsinnige wollen gleichzeitig in den Wald :D

    Dann noch: Kann die Hündin (wenn auch mit deinen beiden) alleine bleiben, wenn du arbeiten gehst? Nehme mal an, in deinem Haus wohnen noch andere Menschen.... Da könnte es also zu nachbarschaftlichen Konflikten kommen. Es sei denn, du kannst dir für die Eingewöhnung so lange Urlaub nehmen und sie ans Zuhausebleiben in Hundegesellschaft gewöhnen.

    Das sind die Gedanken, die mir beim Lesen deiner Frage durch den Kopf geschossen sind. Und da du die Frage hier aufgeworfen hast, denke ich, dass du dir selber sehr im Unklaren darüber bist, ob du dir, deinen Hunden und der Hündin unter den gegebenen Umständen etwas Gutes tust. Keine Frage, die Maus muss schnellstmöglich vermittelt werden. Und ich finde es toll, dass du dir darüber Gedanken machst!!!

    LG
    cazcarra

    Scheint, du hast mich missverstanden, Terry.

    Ich habe diesen Thread genau aus dem Grund eröffnet, weil ich zur Kategorie "Geh zum TA. PUNKT." gehöre. Was MIR dann nachhängt, ist lediglich die Arroganz - oder wie man es auch immer ausdrücken will - mancher HH, die sich ans Forum wenden und dann die Antworten nicht hören wollen. Jetzt verständlich?

    LG
    cazcarra