Hmmm...
Niemand hat behauptet, dass die möglicherweise furchtbare Vergangenheit des Hundes im Vordergrund stehen sollte - es wurde lediglich darauf hingewiesen, dass gewisse Handlungsweisen in punkto Erziehung sich kontraproduktiv auswirken können.
Niemand hat davon gesprochen, keine Konsequenz walten zu lassen - das WIE ist hier die Frage. Einfühlungsvermögen, Managementmaßnahmen (vor allem in Bezug auf die Kinder), Geduld, Ruhe, Regelmäßigkeit, Regeln und nochmal Geduld sind gefragt.
Und was du, Savoyarde, da darstellst, macht den Hund mehr zum Menschen, als unsereiner, der sich Gedanken darüber macht, wie er den Hund, ohne ihm weitere negative Erfahrungen zu vermitteln, in das für ihn neue Umfeld eingliedern kann.
Hunde sind Hunde und Menschen sind Menschen. DAS können auch Hunde unterscheiden. Der Bube, um den es hier geht, versucht mit Sicherheit gerade nicht, die "Weltherrschaft" an sich zu reißen. Er ist durch den Wind und braucht einen geregelten Tagesablauf, eine Eingewöhnungszeit, Regeln, konsequentes, sicheres Handeln des HH, was bedeutet, dass er Vertrauen zum HH aufbauen kann, weil der nicht unberechenbar reagiert, sondern klar und eindeutig.
Die Erfahrung lehrt mich - und viele andere: Ein Hund aus schlechter (und das ist ein sehr weites und unerquickliches Feld) Haltung, gleich ob aus dem Ausland oder aus dem Tierheim um die Ecke, braucht gut und gerne EIN JAHR, um vollständig zur Ruhe zu kommen.
Ob das machbar ist, muss der HH anhand der Situation entscheiden. Ich hätte mir wahrscheinlich, wäre ich Mutter zweier kleiner Kinder, keinen Hund mit ungewisser Vorgeschichte geholt. Aber so ist es nun und die Tipps, die hier gegeben werden, sollen lediglich einer späteren Eskalation vorbeugen. Aus diesem Grund auch der Tipp, ganz dringend mit einem erfahrenen Trainer zusammenzuarbeiten.
LG
cazcarra