Schlimme Geschichte. Ich kann dich gut verstehen.
Verzeih, wenn ich so knallhart sage: Ihr braucht Unterstützung - meiner Meinung nach. Die entlastet dich insofern, als dass du gute Tipps und Managementmaßnahmen erhältst, die sich im Alltag umsetzen lassen und einen "Trainingsplan", eher Therapieplan, der sich entsprechend der Lernfähigkeit des Hundes (die durch den Dauerstress extrem herabgesetzt ist) abarbeiten lässt. Ängste, vor allem Geräuschangst, haben die Angewohnheit, sie rasant zu verschlimmern und auszuweiten. Negative Verknüpfungen werden mit allem möglichen hergestellt - du beschreibst das ja selbst sehr bildhaft.
Ich würde euch 1. zu einem kompletten TA-Check raten, falls das noch nicht geschehen ist. Auch und gerade in Bezug auf Schilddrüse (bitte ALLE Werte nehmen lassen).
2. Falls organisch alles in Ordnung ist, evtl. und in Absprache mit einem Verhaltenstherapeuten oder exzellenten Trainer, der sich mit Verhaltensmodifikation auskennt, die Gabe beispielsweise von Clomicalm. Ein Mittel, das allerdings erst anfluten muss. Dies dient lediglich der Unterstützung, damit der Hund mal ein klein wenig zur Ruhe kommt und so mit der Zeit wieder aufnahmefähig wird.
3. Den o.g. Verhaltenstherapeuten oder Trainer mit entsprechender Erfahrung.
Wenn du uns mitteilst, wo du lebst, kann dir hier vielleicht der eine oder andere mit einer Adresse behilflich sein.
Dir über das Forum hier Tipps zu geben, halte ich persönlich für äußerst gefährlich, weil du zwar sehr anschaulich beschreibst, es jedoch auf die vielen kleinen Dinge zusätzlich ankommt, die du gar nicht mehr bemerkst oder bemerken kannst. Kein Vorwurf an dich!!!!
Diesen Hund samt Situation muss man sehen, dazu gehört auch sein Umfeld, die mit ihm lebenden Menschen etc.
Ich finde es jedenfalls äußerst bemerkenswert, wie sehr du für diesen Hund zu kämpfen bereit bist! Dass da irgendwann mal die Nerven durchgehen ist nur menschlich.
Ich drück euch ganz fest die Daumen - und bitte, melde ich doch nochmal wg. Wohnort etc.
LG
cazcarra