Beiträge von cazcarra

    Nochmal:

    Dass sie sich in der einen Situation von dir führen lässt (z.B. Mama ist dabei und gibt ihr Sicherheit) bedeutet nicht, dass sie dir schon vertraut. Woher auch? Du schreibst selbst, du warst bis zu diesem Wochenende nur am WE da.

    Gib ihr bitte, bitte, bitte ZEIT!

    Die von dir beschriebenen Dinge sind nicht unlogisch. Eure Hündin ist noch lange nicht angekommen und noch lange nicht über ihre Vorgeschichte hinweg und noch lange nicht souverän und sicher. Das heißt nicht, dass sie mit duziduzi und ohGottohGott betüddelt werden muss, aber man muss sich halt damit auseinandersetzen, dass sie noch lange nicht so "funktionieren" kann, wie ein Hund, der kein Trauma hat.

    Es kann sogar passieren, dass sie heute was super mitmacht und morgen verweigert. Das ist ebensowenig unlogisch. Sie hat dann schlicht und ergreifend einen kleinen Rückfall.

    Glaub mir, dass passt alles eindeutig zusammen! Schraub bitte deine Erwartungshaltung ihr gegenüber herunter.

    Ohne viel Zeit und Geduld geht hier gar nichts.

    cazcarra

    Bei uns ist der Mais allerdings gespritzt und nicht nur der. Deshalb - und natürlich auch weils der Bauer nicht lustig findet - haben meine Hunde im und am Feld nichts zu suchen und schon gar nichts zu fressen.

    Wenn sie den jungen Mais so mag, warum kaufst du ihr nicht ab und an mal Babymais - den gibts in jedem gut sortierten Bioladen mit Gemüseabteilung zur entsprechenden Zeit.

    Mais ist ingesamt nicht so der Wahnsinn für Hunde. Aber ab und an mal ein Kölbchen als besonderes Leckerli? Spricht m.E. nichts dagegen.

    LG
    cazcarra

    Wenn du meinst, dass es genügt, jemanden zum Spielen aufzufordern oder sich in bereits bekannten Situationen gelassen zu geben, um als souverän und sicher zu gelten...

    Ein Hund wie der deine benötigt Zeit, um in ALLEN Situationen Gelassenheit zu erreichen. Das kann dauern.
    Und für ihr Verhalten, wenn du mit ihr allein raus willst, schreibst du die Erklärung selbst (siehe voriges Posting - Zitat von dir).

    Dein Hund ist nicht sicher und nicht souverän. Dein Hund ist lediglich in der Lage, mit gewissen Situationen und Dingen bereits klar zu kommen und mit anderen eben noch nicht.

    Ich wiederhols gern nochmal. Nach der kurzen Zeit, die sie bei euch ist, hat sie schon viel geschafft. Mehr zu erwarten wäre fatal. GEDULD ist das Zauberwort. Und evtl. ein Einzeltrainer.

    cazcarra

    Zitat

    generell freut sie sich bei mir nicht so wirklich, nur wenn ich sie richtig "animiere" oder mit leckerchen locke kommt sie wirklich freudig angelaufen.

    Wenn du weißt, was ihr Freude bereitet und ihr Interesse an dir weckt, warum tust du es dann nicht konsequent?

    Am Jagdtrieb kann man arbeiten - mit einem wirklich guten Hundtrainer.
    Deine Hündin hat schon allerhand hinter sich und ist nun "erst" ein 3/4 Jahr bei dir - sie ist inzwischen erwachsen geworden, nicht mehr so unsicher wie zu Anfang und macht nun "ihr Ding", wenn du für sie nicht interessant genug erscheinst. Daran kann man arbeiten.

    Wenn du sie innerlich noch nicht "ganz aufgegeben hast", dann gebt euch doch noch eine Chance und such dir einen guten Hundetrainer, der mit euch im Einzeltraining arbeitet - bitte aber darauf achten, dass dieser mit positiver Verstärkung arbeitet. Es soll ihr doch Freude bereiten, mit dir zu arbeiten.

    LG
    cazcarra[/quote]

    Das kannst du auch noch ausgefeilter haben!

    Fahr nicht in den Urlaub, hol die kleine Maus zu dir und gönn ihr die zusätzhlichen 10 Tage zu deinem restlichen Urlaub, damit sie noch mehr Zeit hat, sich umzustellen und damit du mehr Zeit hast, dein Leben neu zu organisieren :D

    Viel Spaß - und denk an die Bilder!!!!! Wir wollen IMMER Bilder sehen!

    LG
    cazcarra

    Meine Hundefriseuse ist eine, die - selbst wenn ich nicht dabei sein sollte - den Hund garantiert nicht mit Nackenschütteln zur Räson bringt, wenn er mal was nicht will oder ihn auf dem Tisch am Galgen festmacht. Ich finde das extrem gefährlich, denn wenn ein Hund mal ausweichen will auf dem Tisch und ins Leere tritt, ist es schon schlimm genug, wenn er dann runterfällt, da muss er sich nicht gleichzeitig noch aufhängen. Bei uns ist das Fixieren am Galgen leider immer noch verbreitete Praxis.

    Außerdem schneidet bzw. schert meine Hundefriseuse so, wie ich es möchte und nicht wie es irgendein Standard vorschreibt und versucht mich dann auch nicht davon zu überzeugen, dass das "so muss".

    Zudem gibt sie mir gute Tipps zur allgemeinen Pflege, wenn ich diese denn benötige, hat medizinische Kenntnisse in Sachen Hauterkrankungen u. ä. und ist mit den unterschiedlichen Fellstrukturen der gängigen und auch weniger üblichen Rassen vertraut.

    Und letztlich ist sie ein ruhiger, besonnener Mensch, der einen guten Draht zu den Hunden hat und sich auf die unterschiedlichen Mentalitäten einstellen kann.

    Klingt nach ziemlich viel - ist aber m.E. absolute Notwendigkeit. Im übrigen kann sich leider auch Kreti und Pleti Hundefriseur nennen - ohne jegliche Ausbildung. Davon gibt es hier leider auch ein paar. Diejenigen, die ihre Arbeit ernst nehmen, machen eine ziemliche lange Ausbildung und schulen sich laufend weiter.

    Ich habe hier im Ort so eine Hundefriseuse und schätze mich und meine Hunde glücklich :^^:

    LG
    cazcarra

    Andere Frage:

    Was sagt denn dein Züchter zu dem Thema?

    Abgesehen davon meine ich mal von meiner Hundefriseuse (also der meiner Hunde natürlich :D ) gehört zu haben, dass man Welpenfell nicht scheren sondern lediglich kürzen sollte.

    Da kann dir aber hier sicher noch der eine oder die andere weiterhelfen.

    Was "Schmerz und Reize" angeht. Grundsätzlich mal sollte der Besuch beim Hundefriseur absolut gar nichts mit Schmerz zu tun haben. Neue Reize sind wieder eine andere Sache. Aber ich persönlich finde 11 Wochen ein wenig früh für den Tisch im Salon. Doch wenn du eine gute Hundefriseuse gefunden hast, spricht ja nichts gegen einen Kennenlern-Besuch und ein "gegenseitiges Beschnuppern"...

    LG
    cazcarra

    Zitat

    Meine Mama hat als einzige wirklich Zeit gehabt, um sich mit ihr zu beshcäftigen.
    Papa ist den ganzen Tag an der Arbeit, mein Bruder bei seiner Freundin oder am PC und ich war bis heute immer nur wochenends daheim.

    Heute war ich alleine mit ihr im Garten spielen. Nach 10 Minuten ist sie rein und hat meine Mama animiert raus zu kommen.
    Ich verstehe im Allgemeinen nicht, weshalb sie sich zwar:
    -über mich freut
    -mit mir spielt
    -meine Kommandos befolgt

    April, sie ist ERST 10 Wochen da!!!! Und deine Mutter ist ihre Bezugsperson! Nun gedulde dich ein wenig. Wenn du ab dem nächsten Wochenende doch jeden Tag da bist, wird sie dich im Laufe der Zeit, wenn du dich viel mit ihr im Haus und Garten beschäftigst, ebenfalls als Bezugsperson empfinden. Das dauert halt. Ich nehme mal an, ihr wisst auch nicht, welche Erfahrungen sie in Italien in ihrem bisherigen Leben gemacht hat.

    Ein halbes Jahr, wie hier schon beschrieben, ist das Minimum, bis man sagen kann, dass ein Hund mit möglicherweise schlechter Vorgeschichte richtig angekommen ist. Bei meinem Buben war es fast ein Jahr. Hier hilft nur Geduld - und evtl., wenn ihr euch gar zu unsicher seid oder wenn ihr dann irgendwann anfangen wollt, an Jagdtrieb etc. zu arbeiten - ein Trainer, der zu euch nach Hause kommt und mit positiver Bestärkung arbeitet.

    Alles Gute
    cazcarra