Beiträge von cazcarra

    @ Joy
    Trägt dein Hund Halsband oder Geschirr?
    Was heißt bei dir "Rucken"? Dass er dir nicht entgegenfliegt - nun ja, dafür ist er eindeutig zu schwer :D Oder reden wir hier von einem Leinenimpuls - also ein leichtes Zuppeln an der Leine?

    Übrigens: Nach 3 Tagen nix fressen hätte ich - es sei denn, der Hund ist zu dünn - noch nicht gleich aufgegeben. Außerdem, gibt es irgendwelche besonderen Leckerlis (Fleischwurst, Käse, irgendwas), die der Hund drinnen mag?
    Wenn er draußen nichts frisst könnte es allerdings auch daran liegen, dass der Hund Stress hat - ob positiv oder negativ sei mal dahingestellt. Da ich nicht weiß, wie dein Hund "gestrickt" ist und sich insgesamt verhält, schwer zu beurteilen.

    Jedenfalls kann dir bei Leinenrucken - vor allem am Halsband - vor allem passieren, dass dein Hund negativ verknüpft, und zwar, dass, was er im Moment des unangenehmen oder aber auch schmerzhaften Rucks gerade sieht. Was das ist, stellt sich dann meist später heraus.

    Sehr gerne wird so gearbeitet und wenn der Hund dann in 3-6 Monaten irgendwelche anderen "Unarten" an den Tag legt - oder auch in sein altes Verhalten zurückkehrt, denkt niemand mehr dran, dass das evtl. auch mit der Trainingsmethode zu tun haben könnte - am allerwenigsten die Trainer, die sie anwenden. Nee, die freuen sich höchstens, das du dann mit einem neuen Problem wieder auf der Matte stehst.

    Dies alles vorausgesetzt, wir reden hier vom "Ruck" als Ruck.

    LG
    cazcarra

    Ei Mist, was bist du schnell, hab noch nicht mal den "Ausknopf" gefunden am Laptop :D Ach ja, die Zeitverschiebung - ich habs immer noch nich kapiert. Gut, du bist noch fit - ich ganz sicher nicht mehr :roll:

    Freu mich aber ggf. auf Morgen.

    Sorry @ all für dieses OT!

    LG
    cazcarra

    Au Mann, auf diese Diskussion hatte ich heute Nacht eigentlich keine Lust mehr (btw - wann schläfst du eigentlich mal? Wie spät ist es bei dir jetzt??? :D )

    Die Gruppe Mensch-Hund als Rudel zu bezeichnen empfinde ich (und nicht nur ich, da gibt es nette Literatur dazu, z.B. Anders Hallgren "Das Alphasyndrom" etc.) als ziemlich daneben.

    Hunde wissen sehr wohl, dass wir keine Hunde sind. Somit gibt es keine "Rangordnung" was Mensch und Hund betrifft.
    Klar sind wir dennoch die "Chefs", denn wir teilen die Ressourcen zu, wir sollten diejenigen sein, die unseren Hunden mit Souveränität und liebevoller Konsequenz ein Leben in dieser unseren Gesellschaft, die nun wirklich nicht unbedingt auf Hunde ausgerichtet ist, ermöglichen - sprich: eine gute Erziehung ist lebensnotwendig für unsere Hunde, da sie sonst allen möglichen Gefahren ausgesetzt wären - und wir u. U. auch. usw.

    Wogegen ich mich allerdings vehement wehre: Wer, zum Donner, hat mich zu Gott gemacht? Soll heißen: WENN ich meinem Ersthund schon einen "Kumpel" vor die Nase setze, dann habe ich auch die Verantwortung, dass das für alle Beteiligten erträglich abläuft. Und da gehört für mich schlicht und ergreifend dazu, dass der Ersthund nicht "hinten runter fällt". Es kostet mich doch keine Anstrengung, diesem zu zeigen, dass er für mich nach wie vor der ist, der er vorher auch war. Wichtig und geliebt.

    Sorry, bin ziemlich müde und deshalb möglicherweise ein wenig konfus.

    Morgen ist ein harter Tag. Ich geh jetzt in die Falle. Können morgen Abend gerne weiterdiskutieren...

    @ pudelfreak
    Bitte, tu mir einen Gefallen, und bekomm unsere Diskussion nicht in den falschen Hals. Was ich dir schreiben wollte, habe ich getan und meine es auch genauso. Was wir hier betreiben, ist ein klein wenig OT, da eigentlich eine Grundsatzdiskussion :roll:

    LG
    cazcarra

    tagakm, bitte sei mir nicht bös, aber das ist die Variante, die eben bequmemer für den Menschen ist.

    Wenn sich irgendwo, an irgendeinem Strand oder in irgendeiner südeuropäischen Großstadt oder sonstwo verwilderte Haushunde zu einem sog. Rudel zusammentun, dann suchen sie sich ihre Spezis schon sehr gerne selbst aus. Und ich als Mensch kann nicht einfach davon ausgehen, dass ein Hund das jetzt so prickelnd findet, einen "Neuen" vor die Nase gesetzt zu bekommen. Da er - und das ist alles andere als "anthropomorphisierend" - nun mal schon unter dem Verlust seines langjährigen Kumpels trauert, jedenfalls in diesem Fall, ist es nur Recht und billig, ihm die neue Situation leichter zu machen.

    Zum anderen habe ich überhaupt nichts dagegen, dass er der kleinen Schnecke zeigt, wo der "Hammer" hängt. Oder sie ihm dann irgendwann, wenn sie alt genug dazu ist und das Ruder übernimmt, wenn es denn so sein sollte.

    Doch wenn ich als Mensch die Tiere schon auf Gedeih und Verderb zusammenspanne, kann ich aus der ganzen Situation auch ein wenig Stress rausnehmen, ohne mir einen Zacken aus der Krone zu brechen.

    Sorry, aber da steckt mir schon wieder so viel: "Der Mensch ist der Rudelchef drin" das sich mir die Fußnägel hochrollen. DIESE Form der Rangordnungsgeschichte ist nun nachgewiesenermaßen Kappes und dient letztlich dem Egoismus des Menschen (und gelegentlich noch der Unterstüzung seines Allmachtsgefühlchens - was ich dir allerdings wirklich nicht unterstellen will!!!)


    LG
    cazcarra

    Du kannst mal davon ausgehen, dass ein 8 Wochen altes Mäuschen für einen 9 Jahre alten gestandenen Kerl, der auch noch gerade seinen Kumpel verloren hat, ziemlich nervig und stressig ist.

    Zeig deinen Eltern diesen Thread. Mit Geduld wird es werden. Auch das Zähnefletschen ist kein Grund zur Panik. Wenn die Maus das Knurren nicht "versteht", wird eben gefletscht. Das versteht sie ganz sicher. Wie reagiert sie denn auf diese "Äußerungen" von Brutos???

    Ich würde die Flinte nicht gleich ins Korn werfen. Wenn ihr die Maus wirklich haben wollt.

    Ach ja: Wichtig ist auch noch, dass Brutos als Ersthund behandelt wird. ER bekommt das Futter zuerst hingestellt, ER bekommt die Streicheleinheiten zuerst und vor allem - er bekommt mehr Streicheleinheiten als die Kleine! Das mag schwer fallen, die Kleine ist ja soooo süüüüüß, aber dann bekommt sie eben sehr viele Streicheleinheiten und Brutos noch ein wenig mehr!

    Er muss jetzt spüren, dass er euch nach wie vor so wichtig ist, wie eh und je!!!! Kann mir vorstellen, dass sich im ersten Moment mal alles um die Welpette dreht - aber das ist für Brutos schlicht Sch :zensur: Tschuldigung.

    Sorgt also bitte dafür, dass er sich genauso geliebt fühlt wie vor dem Einzug der Kleinen und gebt auch ihm eine Chance, sich mit der Situation anzufreunden.

    cazcarra

    Hallo pudelfreak und willkommen im Forum!

    Zum einen - euer Rüde ist NICHT total aggressiv. Er knurrt. Ja. Das ist die Kommunikation unter Hunden. Er teilt der kleinen Schnecke mit "Bleib mir bloß vom Hals". Sein gutes Recht.

    1. Er hat kürzlich seinen Partner und Kumpel verloren - auch Hunde trauern

    2. Ihr habt ihm ein Wesen aufs Auge gedrückt, ohne ihn mitentscheiden zu lassen - oder habe ich das falsch verstanden. Konnte sich Brutos vorher mit der Kleinen vertraut machen? Sorry, das klingt hart. Aber auch unter Hunden muss die Chemie stimmen.

    Die gute Nachricht: Sein derzeitiges Knurren sagt nichts darüber aus, dass er sich nicht an die Kleine gewöhnen wird. Hier ist vor allem von eurer Seite aus Geduld gefragt. Er muss ihr mitteilen dürfen, wie weit sie sich vorwagen darf. Und ja, es kann auch mal passieren, dass sie sein Knurren ignoriert und ihm auf die Pelle rückt, um ihn anzuspielen. Dann setzt es vermutlich eine Watschn. Sie wird kreischen und viel gelernt haben, aber keinen Kratzer davontragen - jedenfalls nicht, wenn Brutos gut sozialisiert ist.

    Letztlich jedoch - da man auf diese Entfernung schlecht beurteilen kann, wie ernst es Brutos wirklich ist, kann euch evtl. ein guter Hundetrainer dabei helfen, indem er sich die Kommunikation unter den beiden mal anschaut. Denne in großer Fehler wäre es, die Kleine unter allen Umständen vor ihm zu "beschützen", wenn es sich lediglich darum handelt, dass er ihr beibringt, was sie darf und was nicht (was derzeit garantiert sehr wenig ist, was ihn betrifft). Genauso falsch wäre es, die Kleine nicht zu schützen, falls er sich granatenmäßig daneben benimmt. Ein Knurren ist jedoch keinesfalls ein Grund, in Panik zu verfallen.

    Ich jedenfalls bin geneigt von deiner Beschreibung her anzunehmen, dass Brutos noch ein Weilchen rumzicken wird bis die Kleine gelernt hat, wie man sich ihm gegenüber adäquat verhält.

    LG
    cazcarra

    Hallo ghostrider!

    Wenn ich mich Anita da anschließen darf. Sie hat mir meine Worte vorweggenommen.

    Schäferhunde und deren Mischlinge sind relativ anfällig für Probleme mit der Pankreas. Schon allein aus diesem Grund hätte ich zu einer entsprechenden Abklärung geraten. Und lass dich da bitte nicht abwimmeln - Wer zahlt, schafft an. Ich wollte das jedenfalls auf alle Fälle abgeklärt haben.

    Die Daumen sind gedrückt!

    LG
    cazcarra

    Schnauzermädel, ohne dich zu kennen sag ich jetzt mal, du weißt wohl , was tu tust.

    Du hast dich mit der Rasse beschäftigt, machst dir die Mühe, einen entsprechenden Platz aufzusuchen und was weiß ich nicht noch alles.

    Dazu sag ich nur: Hut ab!

    Mein Erfahrungswert ist jedoch, dass 90 % der HH mit "solchen" Hunden eben dies nicht tun. Oder eben ein Ego-Problem haben. Oder wie man es auch immer nennen mag.

    Und wie viele Hunde, die überhaupt nicht dafür geeignet sind, werden ins VPG geschickt?

    Nach wie vor steht meine Meinung fest - und das liegt ganz sicher nicht an dir, die du mir zumindest bestens vermitteln konntest, dass es in diesem Bereich auch verantwortungsvolle HH gibt - "Schutzhundsport", wie auch immer geartet, ist kein Hundesport im üblichen Sinn.

    Ich dank euch - schnauzermädel und tagakm - von Herzen für die Geduld, die ihr mit mir gehabt habt! Ich fand es klasse, diese Diskussion mit euch zu führen, ohne Gefahr zu laufen, dass sie abgleitet... Ich habe heute viel gelernt von euch! Meine grundsätzliche Meinung konntet ihr nicht verändern, aber ich habe andererseits viel Stoff zum Nachdenken erhalten!

    LG
    cazcarra