Beiträge von cazcarra

    Hallo Nina,

    finde ich sehr vernünftig, das Problem kontrolliert anzugehen. Weshalb sie das macht ist - ohne den Hund kennen gelernt zu haben - sowieso sehr schwer zu sagen.

    Die folgende Trainerin kann ich dir besten Gewissens empfehlen - ich kenne sie persönlich und auch ihre Arbeitsweise. Dort seid ihr gut aufgehoben.

    Heike Nestle
    08021/505885
    0170/5738969

    Sie sitzt zwar in Warngau/Holzkirchen, doch sie ist auch mobil. Ggf. kann sie dir evtl. noch jemand anderen nennen.

    Viel Erfolg
    cazcarra

    Sorry, Timbow,

    aber GARANTIEN gibt es nie. Immerhin geht es um ein Lebewesen und somit immer um ein Individuum. Und der Hund, der bereits aus dem Welpenalter raus und in der Pflegestelle stubenrein ist, wird sich mit ziemlicher Sicherheit in den ersten paar Tagen bei euch in der Wohnung lösen - ob des Umstellungsstresses.

    Ganz ehrlich - mein erster Gedanke war, dass ihr euch bei dieser eurer Wunschliste am besten einen Hund stricken lasst.

    Wenn ihr einen Hund sucht, der in euer Leben passt, werde ihr euch auf das Tier, in das ihr euch verlieben werdet bei eurer Suche, einlassen müssen. Was bedeutet, dass auch "kleine Mängel" nicht weiter ins Gewicht fallen dürften.

    Kein Hund ist perfekt - ebenso wenig wie irgendein Mensch.

    LG
    cazcarra

    Danke, tagakm.... Hab ich nicht deutlich genug gemacht.

    Wobei ich das Wort "Befehl" bewusst in diesem Zusammenhang nicht benutzen möchte. Das klingt dann wieder so martialisch.

    Wichtig ist mir, dass JEDES Kommando, das ein Hund erhält, für den Hund positiv ist. Ein Kommando soll Spaß machen, platt ausgedrückt. Damit habe ich die größten Chancen, dass ich einen Hund von seinem instinktgesteuerten Tun auf mich beziehen kann. Das wiederum setzt absolut konsequente Arbeit des Menschen voraus. Macht der Mensch einen Fehler, macht der Hund "sein Ding".

    Hundeerziehung ist keine zeitlich begrenzte Geschichte - "Dann und dann hat er es begriffen". Wenn ich als Mensch Fehler mache, wird sie mein Hund auch machen.

    LG
    cazcarra

    Iris hat geschrieben:

    Zitat

    Aber wenn Hund einen ganz grossen Blödsinn anstellt, wie würdet ihr ihn dann bestrafen? Ich meine damit so ganz seltene Gelegenheiten, wo der Hund etwas getan hat, was schon seit ewig strikt verboten ist, er es auch weiss und respektiert, aber dieses mal es trotzdem getan hat.

    Bestrafen? Gar nicht. Ich würde mir schnellstens überlegen, welchen Fehler ich gemacht habe, dass mein Hund ins unerwünschte Verhalten fallen konnte.

    Und so komme ich zum Punkt "Hund hat Rehkitz getötet". Du schreibst, das war nicht sein erster Jagderfolg.

    Damit fängt das Desaster schon an. Hast du einen Hund, der beim Jagen bereits definitiv Erfolg hatte, hast du einen Hund, der nach diesem selbstbelohnenden Erlebnis strebt. Auch dabei kannst du mit Strafe überhaupt nichts ausrichten. Es liegt an dir, die entsprechenden Managementmaßnahmen zu ergreifen (wo möglicherweise Wild - Hund an der Leine) und mit ihm über positive Verstärkung und kommunikative gemeinsame Spaziergänge dem Hund zu beweisen, dass es sich viel mehr lohnt, bei dir zu sein. Was - zugegebenermaßen, wenn bereits solch ein Jagderfolg - oder gar deren mehrere - stattgefunden hat, schwierig wird.

    Dich 10 Minuten vor deinem im Platz befindlichen Hund auszutoben, macht dich für ihn nicht unbedingt vertrauenswürdiger und ist somit schlecht für die Bindung. Dass du in diesem speziellen Moment aufgrund der Todesschreie des Kitzes durchgedreht bist - wer kann dir das verdenken? Doch daraus eine Straflektion abzuleiten wie die von dir genannte, dass der Hund bei entsprechenden Verfehlungen sich ins Platz zu begeben hat - daraus lernt er definitiv nichts.

    Vor allem wenn du es mit so starken Trieben wie dem Jagdtrieb zu tun hast, gehen sowohl Strafmaßnahmen wie Nackenschütteln etc als auch Exerzierübungen völlig am Problem vorbei und höchstens nach hinten los.

    Je mehr Freude der Hund hat, mit seinem Menschen zusammenzuarbeiten ("spielen") desto leichter fällt es ihm, dir zu folgen statt einem anderen Reiz.

    LG
    cazcarra

    Und wenn das Ganze sich schon eine gewisse Zeit hinzieht und auch durch die Gabe entsprechender Schonkost oder anderer Mittel nicht in den Griff zu bekommen ist, wäre eine Kotuntersuchung statt lediglich auf Parasiten auch auf Bakterien und Pilze hin sinnvoll.

    Dann bist du wenigstens auf der sicheren Seite, ob es sich lediglich um eine Futterunverträglichkeit handelt oder ob noch mehr dahinter steckt.

    LG
    cazcarra

    Ich finde es sehr gut, dass du deine Kleine nochmal einem anderem TA vorstellst. Bitte sei so gut und bitte ihn, sämtliche Schilddrüsenwerte in Auftrag zu geben und nicht nur T4, wie es gerne gehandhabt wird. Auch das Herz sollte genauer untersucht werden. Und in Anbetracht dessen, dass sie aus Italien stammt, wäre ein Check auf Mittelmeer- bzw. "Reisekrankheiten" angebracht. Selbst wenn euch in dieser Hinsicht bereits negative Ergebnisse von der Orga vorliegen sollten, so ist dies nicht allzu aussagekräftig, da ich den Herkunftsländern meist sog. Schnelltests eingesetzt werden, deren Genauigkeit zu wünschen übrig lässt.

    Des Weiteren würde ich vorschlagen, die Maus an einem Brustgeschirr zu führen. Das verhindert, dass lebenswichtige Organe sowie die Halswirbel beim Ziehen in Mitleidenschaft gezogen werden. An der Leinenführigkeit musst du eh noch arbeiten. Doch es macht keinen großen Sinn, sie diesem Verletzungsrisiko auszusetzen. Zum Thema Brustgeschirr findest du in der Suchunktion (oben rechts) einige interessante Informationen.

    Zum guten Schluss scheint mir, dass sie noch nicht sehr lange bei euch ist. Das bedeutet, dass sie mit Sicherheit noch nicht "wirklich angekommen" ist. Alles Neue macht einem Hund mit Vergangenheit zu schaffen. Bei vielen äußerst sich das in vermehrtem Schlaf- bzw. Ruhebedürfnis, um die neuen Eindrücke etc. verarbeiten zu können.

    Dennoch bin ich der Meinung, dass eine gründliche Untersuchung beim TA angebracht ist, da es schon ein wenig seltsam anmutet, dass sie auch nach wenigen Minuten des Spiels zu Hause bereits so erschöpft ist.

    Alles Gute!
    LG
    cazcarra

    Es ist bei Reisezielen in den Süden das A und O. (Meines Wissens genügt das Scalibor übrigens bei solch einer Reise nicht. Vorab sollte wohl noch mit Advantix behandelt werden. Da bin ich mir momentan aber nicht 100 % sicher. Befrage dazu bitte nochmal einen TA.

    Doch auch in Deutschland breiten sich Sandmücken etc. immer weiter aus. Deshalb ist ein Scalibor-Halsband auch hier nicht verkehrt.

    Kenne erst einen Hund, der Scalibor nicht verträgt (er wurde wenige Stunden nach dem Anlegen matt und apathisch, was sich nach Abnehmen des Halsbandes schnell wieder legte). Bin HT und kenne einige Hunde, die Scalibor tragen.

    Auch meine TÄ konnte mir nur von ganz seltenen Fällen berichten, die defintiv Probleme damit haben.

    Was man immer dazu sagen muss: Auch der Wirkstoff im Scalibor-Halsband ist ein Gift. Keine Frage. Doch es wirkt ausnehmend gut und hat vor allem den Vorteil, dass eventuelle Nebenwirkungen rasch in den Griff zu bekommen sind, wenn man das Halsband abnimmt. Bei Spot-ons, die nicht vertragen werden, hat man meist den Salat. Da habe ich bei verschiedensten Präparaten bereits einige Hunde kennen gelernt, die mit Ekzemen und/oder anderen Vergiftungserscheinungen zu kämpfen hatten. In diesen Fällen wurde immer eine langwierige Nachbehandlung durch einen TA notwendig.

    Hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

    LG
    cazcarra