Beiträge von Helfstyna

    Philip Fracassi - Boys in the Valley

    Seit dem grausamen Tod seiner Eltern wächst Peter im katholischen Waisenhaus St Vincent auf. Die alten Priester sind streng, harte Arbeit, Disziplin, Hunger und Strafe sind an der Tagesordnung. Nun ist Peter mit 16 Jahren der Älteste der 30 Waisenjungs und gerade hin und hergerissen, zwischen der Entscheidung, wie sein Leben weitergehen soll. Sein väterlicher Freund, Vater Andrew hofft darauf, dass Peter ebenfalls Priester wird und sie gemeinsam das Waisenhaus leiten werden und die Lebensbedingungen der Kinder dort revolutionieren, weg von den brutalen Methoden der aktuellen Leiter. Aber dann ist da noch Grace und die Aussicht auf eine Zukunft mit ihr.

    Doch all das das wir unwichtig, als der Sheriff eines Nachts mit einem Verletzten Zuflucht im Waisenhaus sucht. Der Verwundete übersteht die Nacht nicht, doch mit seinem Tod hält etwas böses in St Vincent Einzug, das immer mehr der Jungen in ihren Bann zieht.

    Das Buch hat seine Schwächen. Die instabilen Perspektiven und der ständige Wechsel sind bisweilen etwas anstrengend und die Sprache ist oftmals einfach zu anachronistisch. Ändert aber nichts daran, dass Boys in the Valley eine spannende Geschichte erzählt und über ein gutes Pacing und Timing verfügt. Dass einige der Nebencharaktere auf Grund der schieren Masse etwas blass bleiben und man viele Red Shirts hat, lässt sich bei einer solchen Story leider nicht vermeiden. Wenn einen der religiöse Aspekt - der wirklich eine zentrale Rolle spielt - nicht stört, hat man wirklich eine unterhaltsame Posession Story.

    Note: 2,7

    Ich verstehe was ihr meint, aber den Hunden in deutschen Tierheimen und auf deutschen Pflegestellen geht es gut, die können dort auch noch länger bleiben.

    Ein freier Platz auf einer Pflegestelle bedeutet, dass ein Hund aus dem Ausland nachrücken kann und dort zu leuten kommt, die wissen, worauf sie sich einlassen und die Erfahrung und die Ressourcen haben, auch mit einem Problemhund zu arbeiten, bis er vermittelbar ist.

    Gegen andere Hunde haben diese Hunde kaum Aggressionen, die sind im Normalfall sehr sozial, weil sie auch auf der Straße im Rudel leben.

    Nein, das ist ein Märchen.

    Eine Überlebensstartegie auf der Straße ist kein dauerhaftes Charaktermerkmal. Diese Hunde können sehr wohl sehr schnell gerade in Zusammenhang mit Ressourcen Artgenossenaggression zeigen und tun dies auch oftmals bereits in den Auffangstationen.

    Da sind wir einfach wieder beim mangelnden Wissen und der romatisierten Vorstellung vom Leben mit einem solchen Hund.


    Ich will einfach etwas Gutes tun, einen echten Unterschied eben.

    Und das machts du nur, wenn du einen Hund aufnimmst, der in dein Leben passt und dem du ein passendes Leben bieten kannst.

    Das mag sich dann nicht so romantisch auf SocialMedia lesen, wie wenn man von dem treuen Gefährten aus der Tötungsstation schreibt, der ein Leben lang dankbar ist, aber es ist real und es ist fair zum Hund.

    Mitleid ist ein schlechter Ratgeber und man sollte niemals eine Beziehung darauf aufbauen, erst recht nicht die Beziehung zu einem Tier, das von einem abhängig ist und dessen restliches Leben davon bestimmt wird, dass man als Mensch weiß, was man da gerade tut.

    Allein die Tatsache, dass keiner der Vereine dich bisher auch nur im Ansatz als potentiellen Interessenten in Betracht gezogen hat, sollte dir einfach zu denken geben, dass deine Vorstellung und Herangehensweise der Holzweg sind.

    Also was sind die Dos und Dont‘s der Hunderettung?

    Verabschiede dich von der Vorstellung, dass du einen Hund "retten" willst und egal, wie man es dreht und wendet, du adoptierst keinen Hund, du kaufst ihn, auch wenn sich die Tierschutzvereine da gern drehen und wenden, um den Begriff zu vermeiden, du kaufst den Hund.

    Einen Unterschied machst du für einen Hund, wenn du dir den passenden Hund aussuchst, der bei dir vielleicht alle, aber seine entscheidenden Bedürfnisse erfüllt bekommen kann. Das ist gerade bei Anfängern mit wenig Erfahrung und Direktimporten aus dem Ausland sehr, sehr schwer.

    Das mag jetzt hart klingen, aber wenn du dir einen unpassenden Hund in dein Leben holst, dann rettest du diesen Hund nicht, du verfrachtest ihn nur von einem schlechten Leben ins nächste schlechte Leben und nimmst ihm die Chance darauf, ein passendes, auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Zuhause zu finden.

    Wenn du einen Hund aus dem Tierschutz aufnehmen willst, dann nimm einen, bei dem du vorher abklären kannst, dass es auch passen wird. Sprich, einen aus einem Tierheim vor Ort oder einen Auslandshund, der sich hier auf Pflegestelle befindet.

    Kann man vielleicht zu ehrlich und offen sein?

    Nein, aber du präsentierst vermutlich in diesen eMails schlicht, dass du keine Ahnung von der Wirklichkeit vom Leben und Arbeiten mit Hunden aus solchen Umständen hast und eben einfach "retten" willst und das schreckt seriöse Vermittler ab.

    Da der TE es bisher nicht geschafft hat, zu erklären, wieso normale Hundeschulen für seinen 6 Monate alten Zwergdackel nicht ausreichen und was dieses "mehr" das er will, eigentlich ist, ist doch eigentlich jegliche Diskussion zu den beiden Kursen hinfällig.

    Man weiß nicht, was da eigentlich gewollt und gesucht wird, also kann man auch Null sagen, ob er das bei den Kursen finden kann.

    Ist die Frage, ob der Anteil an Schäferhnden, die IGP oder Mondioring machen und Beissvorfälle haben, besonders hoch ist.

    Nein, ist es nicht.

    Hätte es da jemals irgendeinen validen Nachweis gegeben, würden das die Sportgegner an jede Häuserwand tapezieren.

    Es gibt meines Wissens nach aktuell noch immer nur eine einzige Dissertation, die sich bei der Auswertung von Beißvorfällen auch mit der Erziehung/Ausbildung der Hunde beschäftigt hat (Dr. Roman Mikus) und die kommt genau zu dem entgegengesetzten Ergebnis, nämlich dass Hunde mit weiterführender Ausbildung den kleinsten Anteil an Beißvofällen mit Mensch und anderen Tieren haben und dass die überwiegende Masse aus den Reihen der "nur Familienhund" und "nur Familienhund, der mal ne Hundeschule besucht hat" kommen.

    Und immer wieder die selben, die alle paar Monate in schöner Regelmäßigkeit ohne jegliches Wissen, die selben Sprüche und Vorurteile raushauen und sich dann wundern, wenn sie keine vernünftigen Antworten mehr bekommen. Es ist echt ermüdend.

    Und manche Unterstellungen sind einfach dumm dreist.

    Klar, Sportler suchen sich ihre Trainingsstätten nicht danach aus, welcher Ausbilder am besten ihre Bedürfnisse erfüllt, sondern fahren in der Weltgeschichte rum, um der Strafverfolgung bei Beißvorfällen zu entgehen.

    Wie bitte schön kommt man auf so nen Stuss?

    Hm, schwierig.

    Das Zünglein an der Waage wre für mich da tatsächlich die einjährige Hündin. Ohne die würd ich tatsächlich sagen, probier es, mit fünf Monaten werden sich da mit hoher Wahrscheinlichkeit viele Probleme in der passenden Umgebung und mit der entsprechenden Konsequenz vermutlich geben.

    So ist die Dynamik zwischen den beiden jungen Hunden das große Thema, wo sich schlecht vorhersagen lässt, in welche Richtung das gehen wird.

    Wenn du dich entscheidest zu helfen, würde ich das auch erstmal nur als Pflegestelle mit klar geregelter Kostenübernahme machen. Wenn sie abzeichnet, dass es funktioniert und keinen Nachteil für deine Hunde bringt, kann man ja immer noch eine feste Übernahme ins Auge fassen.

    Aber wenn man eurer Diskussion und Argumentation folgt, die Hunde wäre mit keiner Alternative happy, bedeutet das nicht im Umkehrschluss das die Daseinsberechtigung diverser Rassen abgesprochen wird?

    Gebrauchshunde wird man im Dienst immer brauchen. Und damit es die weiter geben kann, braucht man eine Population von einer Größe, die man nicht nur im Dienst halten kann. Es wird also immer solche Hunde in Privathand geben müssen.

    Dass die eben nicht in jeden Haushalt passen und man sich genau überlegen muss, ob man die Bedürfnisse des Hundes erfüllen kann. Aber das hat man bei jedem Hund.

    Und ja, bei hochspezialisierten Rassen, deren Aufgabengebiet nicht mehr existent ist, muss man sich die Frage stellen, ob der Erhalt der Rasse dann noch sinnvoll und vertretbar ist.

    Wenn man nur innerhalb der eigenen Blase Unterstützung sucht,wird man vermutlich scheitern,wenn es sich um eine kleine Blase handelt.

    Ich glaube ein unfreundlicher Tonfall und ein ausschliesen aller die nicht der gleichen Meinung sind ,hilft nicht bei der Suche um Verständnis.

    In politischen Angelegenheiten sucht man seine Verbündeten nicht unter denen, deren abkehnende Haltung bereits einzementiert ist.

    Und ja, wenn jemand großspurig rumtönt, wie lange er doch schon (anderen) Sport macht und wieviel Ahnung er doch angeblich hat und seit Jahren den gleichen Stuss schreibt, wird der Ton eben rauer.

    Denn da geht es nicht mehr um Aufklären und Infos haben wollen, da geht es nur ums Wichtigtun.

    Wie WorkingDogs schon schrieb, Diskussionen mit echten Anfängern sind was anderes. Aber bei Schwätzern und Besserwissern ist die Schonfrist einfach abgelaufen.

    Schreiben darf hier jeder.

    Nur sollte man halt dann einfach nicht eingeschnappt sein, wenn man das xte Mal mit einer unsinnigen Idee kommt ("Schutzdienst" mit Bällchen ist nun wirklich keine neue Schnapsidee, die taucht immer wieder auf) und dann halt mal auf den Kopf zugesagt bekommt, dass man offensichtlich nicht die Kompetenz hat, um etwas sinnvolles zur Diskussion beizutragen.

    Immer dran denken, Meinungsfreiheit bedeutet eben auch, dass das Gegenüber der Meinung sein darf, dass man nicht genung Ahnung hat, um einen ernstzunehmenden Standpunkt zu einer Thematik vertreten zu können.