Beiträge von Helfstyna

    Ich denke jeder kennt den Moment, wenn es im Sport ansteht und man anscheinend irgendwie nicht weiterkommt.
    Nicht ein kleiner Rückschlag oder mal ein mieser Trainingstag, sondern wirklich eine Durststrecke, wo man das Gefühl hat, dass kein Licht am Ende des Tunnels mehr ist.


    Wie zieht ihr euch aus dem Motivationstief raus?
    Und wann ist für euch der Punkt erreicht, an dem ihr einfach sagt, ok ist eben so, hier ist Ende der Fahnenstange?

    Ich würde mal sagen euer verstorbener Rüde, war der Ruhepunkt.
    Der jüngere Rüde ist schlicht massiv unsicher und weiß jetzt, ohne ein selbstsicheres Vorbild nicht mehr, wie er sich in Situationen, die ihm unheimlich erscheinen verhalten soll.


    Und ganz Dobermann reagiert er dann frei nach der Devise "Angriff ist die beste Verteidigung".


    Ihr müsst für den Hund die Führung übernehmen, die bisher offenbar der verstorbene Rüde hatte. Der Hund muss lernen, dass ihr die Situation im Griff habt und er euch vertrauen kann.
    Er braucht keinen zweiten Hund, er braucht jemanden der ihm Sicherheit, Struktur und Führung gibt.

    Der Hof gehört aber dem anderen Hund nicht. Da geht dann was anderes Schief auf unseren Hof kann jeder fremde Hund kommen und gehen. Unser rotti würde sich nie so was heraus nehmen! Denn es gehört ihm nicht!

    Glaubste echt, den Hund interessiert wer da als Eigentümer im Papier steht?
    Dem Hund wurde das territoriale Verhalten offensichtlich bisher erlaubt, also sieht er den Hof als sein Revier... vollkommen normales Verhalten.


    Nicht erwünscht bei vielen, aber normal.

    Da möchte ich mal den HH sehen, der da nicht versucht dazwischen zu gehen, wenn der eigene Hund am Boden so hilfesuchend den Blickkontakt sucht....


    Das ist ein anderes Thema.
    Ich würde in so einer Situation auch immer dazwischen gehen, allerdings würden meine Hunde eher nicht unten liegen...


    Fakt ist die Hunde würden es unter sich regeln, die Aussage ist durchaus wahr. Allerdings bedeutet es nicht, dass die Regelung zu einem friedlichen Miteinander führt und die Hundehalter die Art des Regelns in Ordnung finden.
    Die Aussage, dass der Platzhirsch gleich wesensgestört ist, wie sie vorhin getroffen wurde, ist aber Unsinn.

    Ich nenne das Wesenskrüppel. Wenn ein Hund sich unterwirft und schon von weitem signalisiert "ist okay ich mach mich klein" und der geht trotzdem drauf. Das sind Wesenszüge die will keiner.


    Sorry das ist Unsinn.
    Es kommt auch immer auf den Beweggrund des anderen Hundes an.
    Geht es um Revierressourcen kann der Hund sich unterwerfen wie er will, da ist das Ziel den Konkurrenten aus dem beanspruchten Raum zu entfernen. Ein natürliches Verhalten und ebenso ist es natürlich, dass der beanspruchende Hund nicht nachgibt, nur weil sich der andere im Revier auf den Boden legt.


    Ob es in jeweiligen Kontext ein erwünschtes Verhalten ist, steht auf einem anderen Blatt, aber es ist nicht gestört oder abnormal.

    Das Problem ist, dass du auf Grund der Gefährdungshaftung beim Hund immer erst Mal Schuld bist.
    Ob der andere frei in euch reingebrettert ist oder brav angeleint war, ist dabei in erster Instanz irrelevant. Der andere Hund ist tot, dein Hund war beteiligt.
    Das ist der erste Sachverhalt.
    In wie weit das Verhalten des anderen Hundes und/oder des anderen Halters die Situation bedingt hat und zu wie viel % die Halter deswegen Mitschuld haben, ist der nächste Schritt.


    Bei der Gefährdungshaftung läuft es einfach andersrum als bei der normalen Haftung.


    Wie bereits gesagt, melde es deiner Versicherung, schildere den Vorfall und harre der Dinge, die kommen werden. Mehr wirst du nicht tun können