Beiträge von Helfstyna

    Für mich persönlich spielt die Mutterhündin eine eher untergeordnete Rolle.


    Und das finde ich einen großen Fehler, den viele gerade in der Gebrauchshundeszene machen. Es wird immer auf den Rüden geguckt, was der hat, was der kann....
    Die Hündin ist immer Beiwerk.


    Dass aber genetisch 50% von der Hündin stammen und das Verhalten der Hündin in den ersten Wochen das einzige ist, was von den Elterntieren Einfluss in der Prägephase nimmt, wird übersehen.
    Auch gibt es Hündinnen die sehr dominant vererben - ja das können nicht nur die Rüden - ich denke da nur an Emma Weinbergblick, die charakterlich sehr gleichmäßige Welpen bringt, egal welchen Rüden man genommen hat.

    Auch wenn viele jetzt entsetzt aufschreien werden, ist ein Hund nicht körperlich ganz klar unterlegen und dadurch massiv gefährdet, ist mein Tipp immer: lasst sie machen.
    Geht in Ruhe weg und wartet, bis die Hunde sich trennen und euch folgen.


    Alle tollen Maßnahmen die da in den Urban Myths über Hundekämpfe immer abgelassen werden, stacheln die Hunde meist nur an und/oder bieten ein gewaltiges Risiko, dass sich der Hund im Eifer des Gefechts nach dem neuen Schmerzreiz dreht und man selber einen ordentlichen Biss abbekommt.


    erfahrungsgemäß entstehen die meisten Verletzungen durch das wohlwollende Eingreifen der Hundehalter, die versuchen die Hunde auseinanderzuziehen.


    Die wenigsten Raufereien sind ernst, gerade unter Rüden ist meist sehr viel Show und Getue und nach einem kurzen Gekreische geht da jeder wieder seiner Wege. Zwei Hunde die es wirkliche ernst meinen, wirst du so oder so mit keinem der kleinen Tricks trennen, da wirst du immer gewaltsam mit dem Risiko selbst verletzt zu werden dazwischen müssen.
    Aber bei einem üblichen Rüdengekabbel wo außer großem Geschrei meist nur ein paar Haare fliegen und mal ein Kratzer auf der Nase zurückbleibt, würde ich das nicht riskieren.

    Wenn ein Hund nicht vernünftig gezüchtet wurde, würde ich nicht mehr bezahlen, als Futter und TA-Kosten und dafind eich bei den meisten Upswurf-Welpen 150€ schon mehr als großzügig...


    Aber das ist ein anderes Thema

    Mir soll noch einmal einer mit "Barfen ist kompliziert" kommen...
    Ich hab gerade versucht Trockenfutter für die Fährte zu kaufen... DAS ist kompliziert. Sonst gab es immer ein gut ausgestattetes Sortiment in der mittleren Preisschiene - für die Fährte brauch ich nicht das 100% Bio mit antarktischem Lachsöl und gestreicheltem Koberindfleisch Futter - aber wie is feststellen musste, ist die wohl gerade am Aussterben.
    Man findet noch das megabillig Zeug und dann geht es wieder bei 15€ pro Kilo aufwärts los :shocked: Selbst die Fressnapf Eigenmarken haben sich preislich derart in die Höhe geschraubt, dass einem schwindelig wird.


    Was mich aber freut, unser FN hat nochmal nachgerüstet in Sachen Frostfutter und hat jetzt ein richtig gutes Sortiment, wenn die bestellte Lieferung mal länger auf sich warten lässt - oder ich mit meinem unsagbaren Talent mal wieder über die Feiertage vergesse zu bestellen - kann man sich da jetzt bedenkenlos eindecken.

    Ist es ein Beinbruch, wenn irgendwo "Mischling" statt "Kurzhaarcollie" steht? In meinen Augen nicht. Genau so wenig juckt es doch, ob jemand Doodle oder Pudelmix oder meinetwegen Senfhund sagt.

    Von mir aus kann jeder seinen Mischling nennen wie er will.
    Kritisch sehe ich es nur wenn der Labi-Pudel-Mix 150€ und der Labradoodle 1500€ kosten soll, ohne dass die beiden außer dem Namen etwas unterscheidet.

    Wie habt ihr die Liste denn aufgebaut?
    Habt ihr eine richtige Ausschlussdiät gemacht?
    Das ausprobieren und mal schauen, ohne wirkliche Eliminationsdiät dahinter ist meist sehr unzuverlässig, weil man oftmals Wechselwirkungen und Rückstände nicht einschätzen kann.


    Leider habt ihr so ziemlich alle gängigen Fleischsorten auf dem Markt schon angetestet, sonst wäre mein Rat, erst einmal eine anständige Eliminationsdiät zu machen und darauf aufzubauen.

    Das bestätigt meine These, dass ein Schutztrieb sich nur bei wirklicher Bedrohung zeigt (bzw. wenn der Hund das so einschätzt).
    Hat er keinen Grund zu dieser Einschätzung, ist es nur "Eifersucht", sprich Ressourcenaggression.


    Wenn über einen Hund gesagt wird "der hat aber ordentlich Schutztrieb", frage ich mich immer, woran derjenige das denn festmacht.


    Das wird am selben festgemacht wie Ressourcenaggression, Angstaggression, etc. Am Auslöser des aggressiven Verhaltens und an der Zielsetzung des Verhaltens.