Beiträge von Helfstyna

    Nachdem die Menschen heutzutage dazu neigen aus vielem, was früher alltäglich war, eine kaum überwindbare psychische Belastung zu konstruieren und ich in den letzten 15 Jahren in vielen Welpenstunden mitgearbeitet und so etwas so gut wie nie erlebt habe, auch nicht bei den Tüddelmuttis, versteige ich mich mal zu der Einschätzung, dass das eine neue Entwicklung ist.

    Wie gesagt, für mich ist es nicht nachvollziehbar, wie man aus einem Alltag mit Welpe ein derartiges Problem konstruieren kann, dass sich derartige psychosomatische Symptome einstellen.

    Und doch, wenn mich etwas so harmloses und simples derart aus der Bahn werfen kann, würde ich mir Sorgen machen.

    Kernaussage des Kripobeamten war "schaffen sie sich einen Hund an einen besseren Schutz können sie nicht haben!" ... aber wahrscheinlcih hatte der keine Ahnung von ernsthafter Bedrohung und Hundeverhalten


    Nein er hat schon recht.
    Ein großer Hund - selbst einer der sich im Ernstfall eher in der erde vergräbt als aktiv zu verteidigen - ist eine der besten Schutzmaßnahmen, weil es abschreckend wirkt.
    Prävention ist die beste Verteidigung.

    Aber dessen sollte man sich eben bewusst sein.

    Danke @Geckolina

    Ich kann dieses regelrecht hysterische Hineinsteigern auch nicht mehr nachvollziehen und die Tatsache, dass es in der Zwischenzeit schon quasi als normal angesehen wird und der "Welpenblues" für viele schon fast dazu gehört, erschreckt mich doch gewaltig.

    Wenn man schon vom Welpenalltag beinahe Depressionen bekommt, was passiert dann erst, wenn es wirkliche, ernstzunehmende Problem in der Anfangsphase gibt?

    Wobei zwischen "stehen bleiben und fletschen" und dann wirklich standhaft bleiben, wenn körperliche Einwirkung erfolgt, liegen noch einmal Welten.

    Die meisten größeren Hunde schützen durch ihre Anwesenheit, weil der Gegner den Hund und seine Reaktion nicht einschätzen kann.
    Ich bleibe dabei, mehr als Kläffen, Knurren und Abschnappen wird in den meisten Fällen nicht erfolgen.... und ich möchte hinzufügen (wie auch bordy schon anmerkte) zum Glück.

    Denn ich bezweifle massiv, dass sehr viele Hundeführer den Typ Hund der wirklich beim direkten Angriff standhaft bleibt auch im alltäglichen Leben führen könnten.

    Ob es jetzt 97% sind... keine Ahnung.
    Aber auch ich bin der festen Überzeugung, dass die Verteidigungsbereitschaft des eigenen Hundes im Großteil der Fälle gnadenlos überschätzt wird.

    Nur weil ein Hund mal aus Unsicherheit herumprollt oder an der Leine stänkert, bedeutet das noch lange nicht, dass er in einer echten Auseinandersetzung standhaft bleibt.
    Bisschen kläffen und kurz in Panik abschnappen ist da in der Regel das höchste der Gefühle, bevor man den Rückzug antritt.

    Theoretisch kann jede Rasse jemanden verteidigen.
    Ob der spezielle Hund im Ernstfall wirklich nach vorne gehen würde, kann aus der Entfernung aber niemand sagen.

    Von Knurren und Bellen in der Sicherheit des heimischen Reviers, kann man nicht auf eine Reaktion im Ernstfall schließen. Es kann durchaus sein, dass der Hund bei echter Bedrohung knurrend und bellend den geordneten Rückzug antritt.

    Ich bin jetzt fast am Ende von "The Death Cure" und muss sagen, dass mich der dritte Teil der Maze Runner Triologie jetzt doch langsam ein wenig enttäuscht, denn irgendwie passiert nicht mehr so richtig viel...

    Sie laufen weg und werden gefangen genommen, sie laufen wieder weg und werden wieder gefangen genommen, sie laufen... zwischendrin gibt es ein paar leidlich interessante Enthüllungen und Wendungen, aber wirklich fesselnd war im dritten Teil bisher nichts.

    Mir zu unterstellen ich würde nicht mal nen Zeckenschutz benutzen.. Cool!


    Mag an der Hitze liegen...

    Niemand hat dir hier etwas unterstellt, niemand weiß, welchen Zeckenschutz du nutzt. ABER: Dein Hund hatte offenbar eine Zecke, die groß genug war um aufgebissen zu werden, sprich etwas länger gesaugt hat. Schlussfolgerung: Der Zeckenschutz genügt in der jetzigen Form noch nicht um das zu verhindern.

    Wäre mir prinzipiell bei meinen Hunden egal, aber da wie Nebula bereits sagte, das Muster an Auwaldzecke denken lässt, würde ich persönlich auch überlegen, wie ich den Schutz hochfahren kann.

    Richtige Fachlektüre, die sich angenehm liest, ist mir zu dem Thema nicht bekannt.

    Etwas genereller, aber vielleicht in die Richtung die du suchst, könnten die Baumann-Bücher gehen.
    Bereits in "Was Hündchen nicht lernt..."geht es in vielen Kapiteln darum, dass Aggression und Durchsetzungsvermögen eben je nach Rasse unterschiedlich stark ausgeprägt ist und die Beurteilung oft auch sehr viel mit der Erwartungshaltung des Hundebesitzers zu tun hat.
    "Ich lauf dann mal vor..." behandelt - neben anderen Dingen - dann auch das einschätzen, managen und trainieren von Aggressionsverhalten.