Beiträge von Helfstyna

    Der Grund, warum kaum jüngere Dobermänner als "erkrankt" gelten, ist das kaum jemand die HWS röntgen lässt, wenn er keine Symptome hat!


    Da Wobbler allerdings auch bei nicht sportlich geführten Hunde schnell zu deutlich erkennbaren Symptomen führt, dürften die Fälle spätestens mit dem 5. Lebensjahr auftauchen.
    Ich kann mir also immer noch nicht vorstellen, dass so viele unentdeckte Wobbler Hunde dort draußen herumlaufen.

    P.S. Mich würde interessieren welcher Züchter das war.

    Wobei ich zB auch weiß, dass von einigen Züchtern beklagt wird, dass viele Tierärzte das Wobbler Syndrom und erworbene HWS Verletzungen zu unreflektiert in einen Topf werfen.
    Sprich alles was sich als Problem im der Bereich der HWS abspielt wird mal pauschal als Wobbler eingeordnet.

    Zur zweiten verlinkten "Studie" muss ich gestehen, dass ich keine Ahnung von der genetischen Struktur und dem Formtyp des Dobermannes in Neuseeland habe.
    In wie weit die 48,8% also irgendwie repräsentativ sind... keine Ahnung.

    Dass das Problem in den USA aber wohl deutlich massiver ist, als in Europa, habe ich wiederholt von dort lebenden Züchtern gehört. Die mMn ausschlaggebenden Gründe dafür habe ich ja bereits genannt.

    Dalmatiner ist hinsichtlich der Harnsäureproblematik noch mal ein ganz spezielles Kapitel.

    Für den normal Rohfütterer finde ich das Buch absolut grottig, aber in Hinsicht auf den Dalmatiner dürfte es die beste Futterlektüre sein: Gabriela Behling "Frisches Futter für ein langes Hundeleben".

    Aber da er noch ziemlich fit und rüstig aussieht zumindest von weitem (er wohnt in der gleichen Straße wie meine Schwester, daher sehe ich ihn leider hin und wieder übers Feld laufen) wird das wohl noch etwas dauern


    Echt?
    Ich hab ihn Anfang des Jahres auf einer Ausstellung getroffen und war entsetzt. Körperlich entsprach die Fitness sicher seinem Alter, aber der Rest....

    Mein persönlicher Eindruck die letzten Jahre, war dass sich da durchaus wieder Dinge regen. Nicht in der Spitze, aber was ich so sehe, lässt mich doch wieder leise hoffen. Ob sich etwas darauf entwickelt und irgendwann bis in die Funktionärsränge vordringt, müssen wir sehen.

    Hätten die Hirten ausschließlich nach Eigenschaften, die sie benötigen gezüchtet, wären es keine phänotypisch identisch aussehende Hunde geworden und es gäbe die Rasse Carpatin nicht. Auch Hirten selektierten demnach nach Optik.


    Beim Carpatin weiß ich es nicht, aber zB bei den Maremmano ist bekannt, dass nur die reinweißen bei den Hirten als "echte" galten und bis heute gelten und daher auch nur diese zur Arbeit und Weiterzucht eingesetzt werden.
    Die Optik spielt also auch durchaus eine Rolle.

    Das ist wieder die alte Frage, was war zuerst da, Henne oder Ei...
    Echte Züchter sollten es nicht machen, anderseits würde halt dann die Diss Zulauf finden und man hätte trotzdem die gleiche Anzahl an Pseudo Dobermännern auf der Straße... so lange da das Umdenken bei den Käufern nicht einsetzt, wird sich da nur die Herkunft der Hunde ändern.


    Ja die Ära Wiblishauser hat viel schlechtes gebracht und ich gestehe, ich bin sehr froh, dass die Zeit da für eine Veränderung spielt. Bleibt abzuwarten, was nachkommt.

    Ich auch nicht, aber viele Züchter denken leider so.

    Man muss nur nach Österreich schauen, da hat sich der ganze Zuchtverband in der Zwischenzeit nach diesem Käuferwunsch gerichtet und auch die letzte notwendige Leistungsprüfung zur Zuchtzulassung auf freiwillige Basis gesetzt.
    Seit letztem Jahr werden jetzt gerade Hündinnen in die Zucht geschwemmt, die noch vor kurzem als zuchtuntauglich galten.

    Da haben nur wenige das Rückgrat, ihr Zuchtziel weiter zu verfolgen und sich nicht nach dem Markt zu richten. Wobei das ein generelles Problem quer durch alle Zuchten und alle Rassen ist, auf diese "wir produzieren für den aktuellen Markt" Problematik hat der Dobermann kein Monopol.

    Ja und wenn man noch mehr Vokale aneinanderreiht, wird das eigene Argument natürlich gleich viel mehr wert :roll:


    Es wurde über Wobbler, Spondylose, Leistungsschwäche und Co gejammert und du hast den dauernden Passgang hinter her geworfen, also hätte ich da einfach gern die Relation, was dieser dauernde Passgang (deiner Meinung nach) zu bedeuten hat bzw. bewirkt oder wieso er sonst so erwähnenswert ist.

    Ich weiß nicht, auf welche Population sich die Studie bezieht - man verzeihe mir, dass ich wenn ich um kurz vor Mitternacht aus der Arbeit komme, nicht sofort jede Link komplett lese - und sage deshalb noch einmal, diese Aussage zur extremen Wobbleranfälligkeit kann ich so durch meine persönliche Erfahrung in den vergangenen Jahren nicht (mehr) bestätigen und komme persönlich zu dem Eindruck, dass gerade die Wobblerproblematik stark zurückgegangen ist und mir sind in den letzten +10 Jahren nur diese vier diagnostizierten Fälle untergekommen.

    Wenn man sich aber mal die Mühe macht die amerikanischen und die europäischen Linien zu vergleichen, liegt die Vermutung nicht fern, dass die Amis auf Grund der extremen Neigung zum Schwanenhals da ein durchaus höheres Risiko haben dürften, nimmt man die extrem enge Zuchtbasis von gerade mal 5 Rüden bei den Amerikanern hinzu, wird das ganze noch wahrscheinlicher.

    Aber was weiß ich schon.