Beiträge von Helfstyna

    das mit dem erhöhten näpfen hab ich noch nie verstanden.
    Der Hund hat doch draußen zum schnüffeln auch immer die Nase unten.
    Da reißen ' s die paar Minuten beim fressen sich auch nicht raus. Wurde das erklärt?


    Meine erste Hündin hatte auch erhöhte Näpfe.
    Auf Grund von Hinterhandschwäche und Tumoren im Alter hatte sie einfach Probleme sich auf den glatteren Böden (Fliesen, Parkett) Probleme sich auszubalancieren, wenn sie vom Boden fraß oder trank.
    Hinlegen wollte sie sich dabei nicht.

    Wieso also dem alten Hund nicht das Leben leichter machen und sicher stellen, dass er genug trinkt, in dem man die Näpfe höher stellt?

    Bei dem Staff würd ich eher auf unbegabten Fotograf tippen.
    Das sind so die typischen "ich hab nur ein Handy zum knipsen und wenn der Hund sich bewegt, ist alles unscharf" Bilder.

    Ok besonders seriös wirkt die Anzeige jetzt nicht, aber ich hab jetzt nicht groß das Gefühl, dass der Hund krank aussieht.

    Wir hatten schon einen mali von dem Züchter, mit ihm haben wir das selbe gemacht, es gab keine Probleme.


    Wobei das absolut nichts aussagt.
    Gerade bei Hunden die noch zur Arbeit genutzt werden, hat man eine sehr hohe Bandbreite an Charakteren.
    Ich erinnere mich an eine andere Userin vor einiger Zeit, die auch schon drei Schäferhunde hatte und bei Nummer vier komplett überfordert war.

    Wieso?
    Dreimal die gemäßigte Variante gehabt, aus Eltern die gerade so für die Zucht geeignet waren und nur noch wenig von der Rasse mitbrachten und dann bei Nummer vier war es eben einmal der "echte Stoff", der richtige Gebrauchshund.

    Da hilft es wenig, wenn man die Rasse schon mal hatte, wenn man die Abstammung der Tiere nicht mal im Ansatz mit einander vergleiche kann.

    Wobei ein Teil sicher auch durch die größere genetische Vielfalt zu erklären ist. Das bleibt halt einfach der Vorteil den die Linienzucht nicht haben kann.


    Wobei man sich gerade im ländlichen Bereich heute wie damals, endlich von der Vorstellung des unbegrenzten Genpools beim Mischling verabschieden muss.

    Egal ob jetzt hier oder damals in dem Ort in dem ich aufgewachsen bin... auch bei den üblichen Upswurfmischlingen, waren die meisten miteinander verwandt... Es waren immer die gleichen Besitzer, die es da nicht so genau genommen haben... Zwei Rüden (damals ein Nordiermix und ein Goldenmix - heute ein Tigermix und ein ungarischer Straßenmix) waren die populare sire der Gemeinden, von denen 90% aller Mixwürfen dort.

    Die Welpen wurden zum Großteil im Umkreis von 10km verteilt und in der nächsten Generation ging das Spielchen weiter. Und bei den nächsten Upswürfen dachte dann aber niemand daran, dass die Susi die man in Dorf A gekauft hat, den selben Vater hat, wie der Fips, den hat man ja bei Bauer B geholt...

    Unerzogen empfinde ich ihn eigentlich nicht, da er diese Regeln ja kannte


    Zwischen kennen und konsequent danach geführt werden, liegen Welten und gerade eine so intelligente Rasse merkt sehr schnell, wo sie sich durchschummeln kann, wenn der Hundeführer inkonsequent oder unklar in der Kommunikation ist.

    Das hat nichts mit "Grenzen austesten" oder Dominanz zu tun, das ist schlichtes Lernverhalten.

    Also die Grundproblematik bei unserem Hund, die sich in den letzten zwei,drei Monaten entwickelt hat, ist eine Abneigung gegen Fußgänger und Radfahrer oder jedem der mir /uns sehr nah kommt. Er kann eigentlich sehr gut an der Leine laufen und Kommandos wie Sitz, Bleib, Platz, Steh usw kennt er ebenfalls. Er setzt sie aber kaum noch um und wenn nur für einen kurzen Zeitraum. Er springt überall drauf (Couch) und bedient sich selber vom Tisch, obwohl er nie vom Tisch gefüttert wurde und dies immer von vorneherein unterbunden wurde.


    Willkommen in der Pubertät.
    Du hast einen jungen Gebrauchshund, der sich seiner Rasse entsprechend zu verhalten beginnt. Er wird territorial, entwickelt Schutz- und Wachtrieb und dazu kommt der allgemeine Ungehorsam, den die Pubertät bei allen Hunden bei mangelhafter Erziehung mit sich bringt.

    und jeder Hund sollte überall mitgehen können, oder?


    Nein.
    Es gibt Rassen - und der Dobermann gehört da einfach immer noch dazu - die von ihrem Zuchtziel nie dafür gedacht wurden, brav an der Leine neben Frauchen durch die Innenstadt zu flanieren, im Café unterm Tisch zu warten und nett und freundlich zu allen Fremden zu sein, die seinen Weg kreuzen.
    Das heißt nicht, dass es nicht Exemplare innerhalb der Rasse gibt, mit denen es möglich ist, aber je nach Abstammung ist es auf Grund des Basischarakters einfach unwahrscheinlich, dass sich der Hund in diese Richtung entwickeln wird.

    Verabschiede dich bitte von diesem Dominanz- und Rudelschwachsinn und vergiss auch diese seltsamen Erziehungsmethoden, die du da in der situation rumgetestet hast. Würde ich meiner Dobermannhündin die Schnauze zu halten wenn sie bellt, würde sie das als maximale Aufforderung zum Aufdrehen verstehen und daraus ein riesiges Spiel machen.

    Erzieh den Hund vernünftig, laste ihn seiner Rasse und seinem Alter entsprechend aus und du wirst diese unsinnigen "Rangordnungsfragen" nicht mehr brauchen.

    Davon ab das die Zahlen der mitmachenden Hunde alles andere als auch nur entfernt wissenschaftlich ist, der Kennel Club ist auch in keinster Weise mit unseren Vereinen hier zu vergleichen


    Das war auch schon der große Kritikpunkt bei Pedigree Dog's Exposed.
    Der British Kennel Club ist auch jetzt, noch nicht annähernd auf dem Standard was Gesundheitsvorsorge und Zuchtbegrenzung angeht, an dem der VDH bereits vor der Reportage war.

    Natürlich kann man sich Gedanken machen, wenn man solche Statistiken sieht, allerdings immer mit dem nötigen Hintergrund.

    Schilddrüsenunterfunktion.
    Führt u.a. zu Stimmungsschwankungen, Dauerhibbeln, schlechter Belastbarkeit (nervlich) und plötzlich auftretenden Aggressionen ( und noch rund 50 anderen Symptomen die alle möglich sind, aber kein muss)

    Wäre eine weitere eit, die man abklären müsste.