Beiträge von Helfstyna

    Ich hab Mark 6jährig aus dem TH übernommen.
    Er hatte einfach beim Vorbesitzer gelernt, dass er sich mit Aggression durchsetzen kann und hat die Drohphasen dabei übersprungen und ist direkt vom Fixieren ins Beschädigungsbeißen gegangen - bei Mensch und Hund. Schätze das Drohen und man ihm über die Jahre "aberzogen".


    Ich hatte ihn zu dem Zeitpunkt ein paar Tage, wir haben auf dem Feld gespielt und ich war der Meinung, es ist jetzt genug. Zweimal hat er nach dem Ball geschnappt und versucht ihn mir abzunehmen, dann machte er sich plötzlich steif, fixierte und packte mir ordentlich und gezielt in die Hüfte...

    Mir ist noch nie ein Hund begegnet, der durch ernsthaftes Zupacken versucht hat, seine Beute einzufordern. Wirklich nicht.
    Hunde, die mal kneifen, kenne ich. Hunde, welchen die Sicherungen durchbrennen und sich dann am Halter abreagieren, kenne ich.


    Aber Hunde die irgendwen krankenhausreif beißen, weil sie einen Ball nicht sofort bekommen? Mit so einem Hund ist doch gar kein Training möglich.


    Sei froh, ich hab heute noch die Narben an der Hüfte, wo mein letzter Rüde meinte mich maßregeln zu müssen, als ich das Spiel für beendet erklärt habe...

    Ich denke dass gerade beim Thema Balljunkie - wie so oft in der heutigen Zeit - in vielen Situationen aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird.


    Nein ich möchte das Problem nicht verharmlosen, viele Tiere fristen sicher ein Dasein in Dauerstress mit diesem Suchtproblem, aber es ist derzeit wieder sehr modern, auch bei Hunden die ein harmloses Interesse an Spielzeug zeigen und einen normalen Umgang damit zu haben, in die Junkie Ecke zu drängen.

    Die Zeiten in denen verschiedene Rassen gemischt wurden, um den Dobermann zu schaffen sind über 100 Jahre vorbei...


    Beim Dobermann ist es wie bei vielen Rassen, man hat verschiedene Modeströmungen und die normalen Schwankungen im Erscheinungsbild und man hat immer "Liebhaber", die diese Extreme gezielt fördern.


    Um Mal die absoluten Extreme zu nehmen:
    In den USA ist der sehr schmale, feingliedrige Typ mit schmalen Kopf und sehr langem schlanken Schwanenhals gerade schick, aus dem Ostblock schwappt die Modewelle der Molosser Dobermänner mit extremen Fett, riesigen Schädeln und massiven Vorbrüsten zu uns.
    Das muss man nicht auf die Ursprungsrassen schieben und da eine Art Aufspaltung hineininterpretieren. Die Amis stammen nicht von den Greyhounds und die Russen stammen nicht von den Rottweilern ab.

    Cardassia hat einen leichten Karpfenrücken, kleines Erbstück vom Vater, harmlos.


    Poco, am Übergang vom Rücken zum Nacken finde ich, sieht man es recht gut, dass sich da Pölsterchen gebildet haben, außerdem möchte ich die Rippen in der Bewegung wieder mehr sehen, die verschwinden im Moment schon sehr stark