Beiträge von Helfstyna

    @Hasel Einfach aufhören und was anderes machen geht meistens in der Landwirtschaft nicht, weil du hohe Investitionskosten über lange Zeit abbezahlst.
    Kaufst dir zb ne Melkmaschine und bezahlst die über 10 Jahre ab.
    Klar im extremfall kannst du dann mit deinem neuen Job alles zuende abbezahlen, aber wie sinnig ist das denn?

    Das Problem hast du aber in jedem Betrieb.

    Weder die Maschinen beim Schreiner noch die Hebebühne des Automechanikers sind vom Himmel gefallen.
    Wenn die Selbstständigkeit sich wirtschaftlich nicht (mehr) lohnt, stehen viele mit hohen Schulden da. Ist eben eines der großen Risiken.

    Aber interssanterweise wird in der Landwirtschaft viel länger Verständnis gezeigt für die schwere Lage , selbst wenn es zu kosten der Tiere geht , als in anderen Berufen. Wenn ich nicht wirtschaftlich arbeiten kann , egal aus welchem Grund , dann ziehe ich den Schlussstrich.

    Und ich kenne hier in der Gegend genug Bauern, die zwar auch sagen, klar könnten die Preise besser sein , aber man kann gut damit leben und zwar ohne die Tiere auszubeuten oder zu vernachlässigen. Die stehen tagsüber auf der Weide und zum Melken und füttern in den Stall. Die BullenKälber haben bis zur Schlachtung auch eine eigene Weide.

    Die Zeiten haben sich geändert, aber das bedeutet nicht Zwangsläufig, dass alle kleinen Betriebe zugrunde gehen. Wer allerdings meint, dass es noch so funktioniert wie vor 50 Jahren, der hat wahrlich schlechte Karten und wie in allem Berufssparten ist eben nicht jeder geeignet einen Betrieb zu führen, egal wie lange er im Familienbesitz gewesen sein mag.

    So meine Lieben und jetzt packen wir die Verschwörungstheorien wieder ein und es besinnt sich jeder auf seine gute Kinderstube!

    Wieso man bei einem Arbeitshund nicht stolz sein darf , dass er seine Arbeit gut macht , ohne gleich als mordlüsterner Irrer aus kranker Szene zu gelten, wird sich mir nie erschließen.

    Es sind Jagdgebrauchshunde und es wurde sich doch zuerst noch so gerühmt, wie toll es wäre dass diese Hunde auf Gebrauch selektiert werden.
    Aber den Gebrauch und die Leistung des Hundes findet man dann wieder krank... irgendwie paradox.

    Denn wer es als normal empfindet das Hunde im Bau sterben oder ihnen ganz Gliedmaßen abgerissen werden dem ist nicht mehr zu helfen!


    "Normal" ist ein relativerr Begriff.
    Aber ja, es gehört zum "normalen" Arbeitsrisiko eines Jagdgebrauchshundes, dass er vielleicht eines Tages nicht mehr aus dem Bau kommt oder schwer verletzt wird, wenn er zu keck an den Sauen ist.

    Persönlich beleidigend zu werden, weil jemand die Gefahren des Gebrauchsalltags der den Charakter dieser Hunde prägt (den man ja angeblich so toll findet) nicht schönmalt, ist nicht nur ein klares Verstoß gegen die Net(t)iquette, sondern lässt auch etwas an den bisherigen Argumenten und dem vorgebrachten Wissen rund um Rasse und Co zweifeln.

    wenn man als Rasseneuling gleich meint, das Rad neu zu erfinden, ist das meist verdächtig.


    Wenn wir 'Gebrauch' als 'tauglich in und um den Hof als wie die Jagd' definieren und nicht als 'der holt im Sport Pokale', dann kenne ich hier das fast aussschliesslich so. Das gilt für Jagd- genauso wie für Hütehunde. Das bedeutet nun allerdings nicht, dass ich das unbedingt für gut befinde. 'Brauchbar' ist aber eben nur ein relativ gesunder Hund. Was krank ist, kommt weg und kriegt erst gar nicht die Chance, sich zu vermehren.
    Langfristige Gesundheit garantierst Du einer Rasse vor allem dann, wenn Du den Genpool möglichst heterozygot hältst, nicht auf Linie züchtest und die Tiere über Gebrauchstauglichkeit auswählst und nicht über 'Schönheit'.


    Und ich denke da liegt ein bisschen der Hase im Pfeffer, hier in D.
    Es ist eine sehr seltene Rasse hier, sprich große Auswahl an Deckpartnern dürfte es nicht geben und Gebrauchsselektion dürfte bei der Rasse in D auch schwierig sein, weil sie in der Jägerschaft nicht sehr verbreitet sind.

    Ich bin mir nicht einmal sicher, ob sie in allen Bundesländern als Nicht-FCI Rasse überhaupt jagdlich geführt werden dürfen.

    Das ist die Krux bei vielen nationalen Rassen, die in ihrem Heimatland eine ganz klare Aufgabe haben und über diese selektiert und gesunderhalten werden und dann den Ruf den gesunden robusten Hundes haben. In anderen Ländern in denen dieser Selektionsdruck wegfällt (oder sich deutlich abschwächt) sieht es dann sehr schnell ganz anders aus.

    Der Richter fuer die ZZL hat ja ne Huendin mit 4 Kronen nicht zugelassen, obwohl es Roentgenaufnahmen etc. gibt, die zeigen, dass die Zaehne kaputt waren.


    auch wenn ich mit der Meinung vermutlich alleine da stehe... ich kann es durchaus nachvollziehen.

    Ich habe in den letzten Jahren sowohl bei Mali als auch bei DSH und Dobermann eine steigende Anzahl an Hunden bemerkt, deren Zähne nicht mit den Jahren auf Grund von Belastung abbrachen, sondern die von klein auf sehr auffällige Probleme mit dem Zahnschmelz hatten.
    Besonders bei jungen Hunden würde ich daher da nicht immer von vorn ausschließen, dass da ein erblicher Hintergrund gegeben ist.

    Auf der einen Seite wird immer gefordert, dass auch auf den Ausstellungen mehr auf Gesundheit geguckt wird, ist dann aber mal ein Richter etwas strenger und akzeptiert nicht sofort die erstbeste Erklärung, die der Eigentümer präsentiert, ist es auch nicht recht.
    Natürlich ist es bitter, wenn es die eigene Hündin trifft, aber bei anderen fordert man es ja auch, dass strenger gewertet und stärker hinterfragt wird.

    Wie bei Hunden aussieht weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass Meerschweinchen kein geeignetes Schlangenfutter sind (obwohl gerne dafür verwendet) weil sie eine sehr dicke Haut und einen extrem hohen Fettanteil haben.

    In Zoos werden auch oft Meerschweinchen verfüttert.

    Im Prinzip: Skurril...aber verwerflich wohl nicht. Obwohl man da auch anfangen könnte Katze und dergleichen zu füttern. Ob das erstrebendswert ist...najaaa

    Wäre dann für den Hund vermutlich sogar besser geeignet als zb Rind.
    Das meiste Futterfleisch ist ohnehin zu mager.

    Extra kaufen würde ich es nicht. Aber würde mein Nachbar Meerschweinchen züchten und schlachten für Schlangen oder Greifvögel und mir welche schenken, ich würd ebensowenig Nein sagen, wie bei Huhn , Kaninchen oder Reh...

    Das mit Klein- und Großhund find ich mal wieder echt doof. Und alle lachen über "die kleine Zicke".


    Naja, aber so sieht es doch auch meist im Alltag aus.
    Der Hund, der laut wird oder zur aggressiven Kommunikation greift, weil er muss, ist der "Böse" und das rüpelhafte und distanzlose Verhalten wird als freundlich empfunden, weil es nicht aggressiv wirkt.