Beiträge von Helfstyna

    Ich find es ehrlich gesagt ein bisschen befremdlich, das man so bereitwillig seinen eigenen Standard von "normal" an andere Leute anlegt.


    Ist das nicht ein bisschen sehr schwarz-weiß gedacht?

    Zwischen "nur ich mach es richtig und nur so ist normal" und alles tolerieren und bejubeln was einem an Haltungsformen unterkommt, liegen ja nun doch Welten.

    Ich werd mit "The 5th Wave" einfach nicht warm.
    Ich mocht den Film , aber der Schreibstil im Buch sagt mir einfach nicht zu und ohne das Vorwissen aus dem Film würde ich in den ersten beiden Kapiteln auch dastehen und genau Bahnhof verstehen.
    Und ich mag auch die Erzählperspektive nicht... seit Panem ist der First Person wieder schick und gerade für die "young adults" gern genutzt, weil man meint es schafft mehr Identifikation, allerdings muss man für diesen Stil wirklich das richtige Gefühl haben und mich beschleicht das Gefühl, dass der Autor in dem Fall das nicht wirklich hat...

    Ich werfe mal noch mal ein, dass "Schutztrieb" eine Form der Umweltunsicherheit ist. Ganz sicher bin ich mir da nicht, ich habe es nur mehrmals aufgeschnappt und so richtig beantworten wollte mir die Fragen danach hier noch niemand, aber die Unterscheidung scheint dir sehr wichtig zu sein.


    Schutztrieb hat nichts mit Unsicherheit zu tun.
    Es wird nur gern vorschnell alles, was hysterisch geifernd in Angst nach vorn geht pauschal mit "zu viel Schutztrieb" deklariert.
    Schutztrieb kann sehr souverän und überlegt ausgeübt werden, wenn der Hund den entsprechenden Charakter hat,

    Gerade vor dem Spaziergang...

    Älterer Herr kommt mit seinem WSS des Weges und ich warte noch kurz, Hunde im Auto, damit ich sie nicht anleinen muss auf dem schmalen Damm.
    Er kommt vorbei, bedankt sich kurz, wirft aus der Ferne einen Blick durchs Fenster und meint:
    "Schöne Hunde sind die reinrassig?" Als ich das bejahte kam als Antwort "Ja, wie es sich gehört"

    :ugly: