Beiträge von Helfstyna

    @Helfstyna
    Habe nicht rausgepickt, war Zufallstreffer bei Tante Google. Der Artikel ist wohl recht vereinfacht, aber unterstützt Jelly-Fishs Argumente.

    Buch kommt auf Wunschliste.


    Die Aussage bezog sich auf Jelly-fishs Zitat.

    Wachtel wird leider gerne nur in Auszügen zitiert (auch in Zeitschriften und Interviews) wenn es darum geht, wie schlecht Rassezucht ist.
    Dass Wachtels Ausführungen da wesentlich umfanreicher sind und das, was hier als genetischer Normalzustand der Rassehunde eine Begleiterscheinung einer bestimmten Zuchtlenkungsform ist, wird dabei gerne ausgeblendet.

    Wo also sind wir anderer Meinung?


    Darin dass ich das ganze Buch gelesen habe und daher weiß, dass sich Wachtel nicht auf DEN Rassehund im allgemeinen bezieht, sondern auf stark ingezogenen Populationen einzelner Linien.

    Und auch Wachtel schreibt in seinem Buch ganz klar, dass der Heterosiseffekt wie er gerne beschworen wird, in der Hundepopulation nicht funktionieren wird, eben weil die durchgängige Homozygotie fehlt. wenn ich es richtig im Kopf habe, wird sogar das Gedoodle als sinnfreies Beispiel genannt. Er plädiert für eine Aufweitung und Erhalt der Heterozygotie um die genetic fitness zu bewahren, das bedeutet aber eben, dass diese beim Rassehund bereits vorliegt.

    Rassehundezucht hat per se nichts mit Homozygotie zu tun und das steht auch bei Wachtel nachzulesen. Homzoygotie entsteht in Populationen (auch in Mischlingspopulationen) die stark ingezüchtet werden und ich denke so mancher Dorfmischling ist näher an der Homozygotie dran, als viele Rassehunde es je sein werden.

    Wenn man sich aber bei Wachtel natürlich nur die Textpassagen rauspickt, die sich mit der Problematik des Allelverlusts bei Inzest- und Linienzucht und den Gefahren der Populare Sire beschäftigt, kommt man schnell zu dem Irrglauben, dass Rassehunde in ihren Eigenschaften homozygot sind.

    Zum hundersten Mal, Wikipedia ist keine valide Quelle.
    Wäre mir übrigens auch neu, dass es an der Uni in der Zwischenzeit als Einzelquelle anerkannt wird. Zu meinen Studienzeiten war es extrem verpönt und kein Professor hat es als Quellenangabe zugelassen...

    Ich hab weiter vorn schon einmal die Quelle genannt, also hier nochmal: Hellmuth Wachtel "Hundezucht 2000", denn ich kann es hier jetzt noch so oft erklären, wieso reinrassig und homozygot nicht Hand in hand gehen, du kommst doch eh wieder mit dem Wikipedia Zitat.
    Vielleicht glaubst (und verstehst) du es ja dort, wieso Homozygotie in der Rassehundezucht ein (wachsendes) Problem und keinen erwünschten Istzustand darstellt.

    ohne jede Vorinfo


    Davon war ja auch nie die Rede.

    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass man sich nicht den Züchterausgesucht hat, weil er so einen hübschen Bildschirmhintergrund auf der Homepage hat, sondern weil die Daten zum anstehenden Wurf einen Ansprechen.


    Und sollte sich jemand für einen Züchter entscheiden, weil er so niedliche Welpenfotos (aber Null Info zu wurf und Hunden) auf der HP hat, ist es doch ohnehin egal, der wird sich auch im persönlichen Gespräch nicht über "oh der hat niedliche Welpen und wohnt nicht weit weg" hinaus informieren.

    ...und die Aussage auf Wikipedia ist einfach falsch.
    Die Merkmale sind genetisch gefestigt, aber sie liegen nicht per se reinerbig vor.

    Es gibt bei manchen Rassen vereinzelte Merkmale (und Krankheiten) bei denen es der Fall sein kann, aber so pauschal, wie es irgendein User da eingetragen hat, ist es einfach nicht wahr.

    Darum sollte man mit Wikipedia gerade bei wissenschaftlich klar definierten Termini vorsichtig sein. Wenn Laien für Laien wissenschaftliche Begriffe definieren wollen, geht da schnell etwas schief.

    Homozygotie fördere ich in der Rassehundezucht durch massive Inzucht und Inzestzucht .

    Es ist ungewöhnlich, aber prinzipiell noch nichts schlechtes.

    Dass ich den Welpen nur an Tag X ab Uhrzeit y abholen kann, kann viele Gründe haben.Familie und Beruf wären da die nahe liegendsten.

    6 Termine im Jahr klingt auch etwas seltsam, aber ich kenne es von Züchtern, die sehr aktiv sind (Show oder Sport) dass es einen Tag der offenen Tür gibt, an dem man Interessenten zusammenfasst.
    Und wer einmal erlebt hat, welche Leute für einen Wurf anrufen... auf jeden ernstzunehmenden Interessenten kommen 20 "krieg ich billiga wenn isch alle Welpan kauf?" "ona papir gibts günstiga?" wird es auch verstehen, dass man irgendwann den Kanal voll hat. Bei manchen Rassen wohl deutlich mehr als bei anderen.

    Sehr positiv finde ich zB, dass man sich die Mühe macht, zu den Treffen auch die Deckrüden einzuladen. Den Service hat man so gut wie nie.

    Dass der Züchter außerhalb der Termine nicht ständig von Fremden kontaktiert werden möchte, heißt auch nicht, dass er für seine Welpenkäufer nicht da ist.

    Wäre ich von der Verpaarung überzeugt, würde mich die Handhabung vermutlich nicht abschrecken, wenn das drumherum stimmt.