Beiträge von Helfstyna

    Machen viele, einfach weil es eine Impfung ist, die den Organismus stark belastet und im Grunde relativ unnötig für die Gesundheit im Alltag ist.
    Deshlab schieben viele Hundebesitzer die TW bis nach dem Zahnwechsel auf, um den Körper nicht zusätzzlich zu stressen.

    - Wie oft trainiert Ihr Unterordnung? Und wo? Auf dem Hundeplatz? Beim Gassi? Auf der Wiese nebenan? Auf fremden Hundeplätzen?


    Täglich
    Küche, Garten, Stall, Spaziergang, Wiese hinterm Haus, Reithalle, 2x die Woche auf dem eigenen Platz, unregelmäßig auf Fremden.


    - Wie lange geht bei Euch eine Trainingseinheit? Kurze Reprisen nehme ich mal an, aber wieviele, wie lange Pause dazwischen?


    Unterschiedlich.
    Mal längere Sequenzen von 10 Minuten, mal nur schnell eine Minute zwischendurch. Mal einmal am Tag, mal vier- fünfmal...

    - Plant Ihr vorher, welche Übungen / Kommandos Ihr heute trainieren möchtet und arbeitet Ihr dann nur an diesen?


    Ja


    - Wenn ihr bei einem Kommando Probleme habt, trainiert Ihr dann so lange, bis das sitzt? Oder bis eine Verbesserung eintritt?


    Bis es sitzt nicht, aber bis der Hund aus der Einheit etwas mitnehmen kann.
    Außer es ist ersichtlich, dass er auch einem bestimmten Grund die Übung an dem Tag nicht erfüllen kann.


    - Wie sieht es mit der Bestätigung aus zum Wettkampf hin? Eber mehr? Oder baut Ihr zu Wettkamf hin eher ab? Oder macht Ihr es immer gleich unabhängig vom Wettkampf?


    Ich variiere die Belohungsfrequenz unabhängig von der Prüfung


    - Habt Ihr grundsätzlich immer einen Helfer oder trainiert Ihr auch öfter mal alleine? Die "technischen" Übungen dann auch alleine? (Sitz-Platz-Steh aus der Bewegung)


    Zuhause trainiere ich alleine.
    Allerdings nur so bzw solche Dinge, dass sich keine Fehler einschleichen, die ich aus meiner Position nicht sehen kann.


    Sind Eure "Rituale" vor- und während jedem Training dieselben wie vor dem Wettkampf? (Betreten des Platzes, Beginn der Übungen)


    Ja


    - Habt Ihr generell einen Plan oder entscheidet Ihr kurzfristig, woran Ihr arbeiten möchtet?


    kurzfristig ist relativ.
    Ich überlege es mir vor Übungsbeginn. Aber ich mache mir nicht am WE einen Plan (übertrieben gesagt) "Montag arbeiten wir an der Position, dienstag am apprt, Mittwoch am sitz....


    - Wie sieht es mit den Stimmbelohnungen aus? Wir werden dazu angehalten, den Hund im Training mit der Stimme häufig zu bestätigen, das ist ja dann aber wieder ein Unterschied zum Wettkampf. Wie haltet Ihr es damit?


    stimmliches Lob ist mir wichtig.
    Es ist das einzige was man auch in der Prüfung in den Grunstellungen nutzen kann und darf.

    Ich würde den Trainer nach dem genauen Grund für diese Übungen fragen und mich dann vermutlich schlicht weigern, sie durchzuführen, weil ich den Sinn nicht sehe.

    Wenn die gegenläufige Kehrtwendung funktioniert, sehe ich keinen Grund den Hund zu verunsichern in dem ich dann noch was neues probiere.

    Gleiches für die andere Übungen. Meine Güte dann legt sich der Hund hin, wenn der andere Platz brüllt, wird mir weder im realen Leben noch in der Prüfung Probleme machen. Wieso ich einen Hund dann mit einer solchen Übung stressen muss, erschließt sich mir nicht.

    Anscheinend nicht richtig, sonst würde er es lassen....

    Ich würde mal überlegen, ob dieses "Spielen" die richtige Beschäftigungsform für euren Hund ist. Das hat wenig mit "der Kumpel kommt vorbei" zu tun, sondern liest sich schlicht so, als würde das "Spiel" euren Hund stressen und dann geht die Rammelei los.

    Bevor ihr über Kastration nachdenkt, würde ich mal die Beschäftigung des Hundes überdenken, meiner Meinung nach wird das eher eine positive Veränderung bewirken.

    Und ich finde, in solchen Zeitspannen sieht man schon die Unterschiede bei den Welpen.


    Natürlich erkennt man Unterschiede, ob die jedoch - gerade beim durchschnittlichen Familienhund - so groß sind, dass nur Hund mit blauem Halsband passt und man mit allen anderen überfordert und unglücklich wäre, glaube ich einfach nicht.

    Wie schon geschrieben ist es meistens das typische "der ist ir zuerst auf den schoß gehüpft, der hat mich ausgesucht" Getue oder weil der eine eben hübschere Knopfaugen oder niedlichere Flecken hat.

    Gerne wird argumentiert dass der Wolf auch nicht jeden Tag eine Mahlzeit hatte. Aber mal ganz ehrlich, wenn er kann würde er wohl auch jeden Tag fressen


    Mag schon sein, aber an den Tagen an denen er etwas fängt, hört er nicht nach 791g auf, weil das der genaue Tagesbedarf ist, sondern frisst dann halt gleich ein paar Kilo bis der Magen voll ist :D

    Bei so manchen habe ich hin und wieder das Gefühl, dass es gar nicht um ein Lebewesen geht, hat ab und zu den Beigeschmack als würde man sich den besten Tennisschläger aussuchen.... Sorry, ist nicht böse gemeint, nur leider mein Eindruck....


    Eben weil es um ein Lebewesen geht, das auch in weiten Teilen durch das Aufwachsen bei mir geprägt wird, gebe ich mich nicht der Illusion hin, dass ich in den paar Minuten, die ich den Hund bei den Besuchen sehe, sein ganzes Wesen und Entwicklungspotential erkennen kann.

    Das kann vielleicht gerade mal der Züchter, der die Kleinen ständig sieht und auch der kann nur die angelegten Tendenzen beurteilen.

    Viele machen da eben nicht so ein romantisch-mythisches TamTam von wegen Sternenstaub, Seelenverwandschaft und Vorbestimmung daraus, sondern schauen sich die Fakten an und kaufen dann eben einfach einen Hund und jagen keinem Traum vom Seelenverwandten hinterher.
    Interessanterweise sind das dann auch die Leute, die nicht mit Welpenblues kurz vorm Nervenzusammenbruch stehen, sondern eben einfach den Alltag mit ihrem Welpen leben mit allen Höhen und Tiefen ohne daraus künstliche Dramen zu konstruieren.

    Ich halte dieses "Ich muss den Hund sehen, einschätzen und mich verlieben" ehrlich gesagt für komplett überbewertet.
    Ich weiß, dass viele den Funken überspringen sehen wollen oder glauben, dass irgendein Zeichen kommt, dass genau dieser eine der richtige Welpe ist.

    Meiner Erfahrung nach ist es innerhalb des Wurfes meist relativ egal, welchen Hund man nimmt. Die extremeren Charaktere können rausfallen, aber die kennt dann auch eher der Züchter und weniger der Welpeninteressent, der ein- bis 4mal für ein paar Stunden dort war.

    Und auch der Gebrauchshund lebt nicht im luftleeren Raum, sondern in den meisten Fällen auch in der Familie mitten in der Gesellschaft.