Ja, aber nur dadurch, dass Du es anders umschreibst, wird die Aussage nicht unterschiedlich, bzw. different.
Doch...
Denn in deinem Beispiel ist es Beliebigkeit und dadurch für den Hund nicht kontrollierbar und einschätzbar, das ist keine Verstäörkung das ist Willkür.
Verstärkung kann es nur sein, wenn Hund merkt, dass er das Ergebnis durch seine Aktion aktiv beeinflussen kann. Einen ängstlichen Hund eine Treppe hoch oder nur an ihr vorbei zu schleifen, wird für ihn die Situation nicht beeinflussbar machen.
Und der Unterschied liegt darin, dass es eben nicht nur das Ausbleiben, sondern eben auch das aktive Beenden des aversiven Reizes umfasst. Kommt der Reiz einfach nicht, kann es Zufall sein und wird selten als Verstärker funktionieren (und da Verstärker über die Steigerung der Auftrittsrate definiert wird, ist das der Knackpunkt). Wird der Reiz durch die Aktion beendet, ist die Verstärkerwirkung meist sehr deutlich und damit als Bestandteil der operanten Konditionierung sinnig.
Spar dir die Mühe, nach einem abgeschlossenem Studium in Psychologie, Pädagogik (und lustigerweise auch Englisch) kenne ich die Texter nach B.F. Skinner im Original, da brauch ich keine Übersetzungen, die - wie die Professoren heutzutage offen zugeben - in der Wortwahl bisweilen durchaus etwas neben dem Kern liegen bzw. auch durchaus suggestiv sind.