Beiträge von Helfstyna

    Wer mich anknurrt und mir in den Arm hackt, kann danach auch ruhig etwas husten...
    Sei mir nicht böse, aber wenn ein Junghund der dich anfletscht weil er seinen Willen nicht kriegt und dir nen blauen Fleck hackt kein "Notfall" ist, dann weiß ich auch nicht.

    Da mach ich kein großes Training, der fliegt aus dem Auto und gut ist. Wer mich so angiftet wegen einer Lappalie braucht nicht glauben, dass ich da Mitleid hab, weil er dann einmal mehr hustet.


    Wir haben heute das erste Mal etwas Schautraining gemacht, denn irgendwann stehen ja die zwei Bewertungen an. Zähnezeigen, Chip und Hoden kontrollieren, Körmaß am Hund... fand Azog dezent uninteressant und hat alles über sich ergehen lassen, nur die Kontrolle der Schneidezähne findet er etwas doof. Aber auch das klappte beim zweiten Anlauf problemlos

    Naja, ich denke da muss man mal ganz klar unterscheiden, was man unter sozial versteht...
    Für viele Leute bedeutet "sozial" man trifft sich einmal in der Woche zum allgemeinen Hundekugeln und wenn der eigene Hund da mitmacht ohne Ärger zu machen, dann ist er "sozial".

    Ich erlebe Schäferhunde als sehr soziale Tiere innerhalb der eigenen Gemeinschaft. Es wird klar kommuniziert und klar agiert. Aber es wird eben nicht geduldet, dass einem der andere 10 mal vor die Schnauze rennt, einem vier mal ins Kreuz springt und einem acht Mal in die Rippen kracht, ohne dass es Konsequenzen hat, wenn die Warnungen missachtet werden. Besonders nicht bei fremden oder wenig bekannten Hunden.

    Und genau das habe ich gerade in den Junghundgruppen sehr oft beobachtet. Viele Hunde verstehen ein "lass mich in Ruhe" erst, wenn das Gegenüber austickt und je länger ein Hund es erduldet, dass seine Signale ignoriert werden, als um so "sozialer" wird er eingestuft.
    So fein die Kommunikation zu Beginn ist, teilweise ist es nur ein Zucken der Lefzen oder ein kurzer Blick, so direkt ist der Weg zu "hey Alter haste nicht verstanden, mach dich vom Acker oder ich hau dir aufs Maul". Da gibt es keine 10 Versuche, ob der andere vielleicht nicht doch Rücksicht nimmt.

    Die Unverträglichkeit gegenüber anderen Hunden,die der DSH häufig hat,wird die angeboren oder durch mangelnde/fehlerhafte Sozialisierung verursacht?


    Die meisten Gebrauchshundrassen werden charakterlich sehr erwachsen, sprich dieses infantile "jeder Fremde ist ein Freund" fehlt in vielen Blutlinien und fremde Artgenossen sind eher Konkurrent als potentieller Spielgefährte. Die Abneigung gegen Artgenossen ist also bei vielen durchaus angeboren.
    Die Reaktion auf Artgenossen ist oftmals aber Erziehungssache und bis zu einem gewissen Grad beeinflussbar. Natürlich wird der Hund ungehalten reagieren, wenn ein Tut-Nix in ihn reinknallt, gesittet in etwas Abstand an fremden Hunden vorbei gehen, kann aber jeder lernen.

    Der Rüde muss für solche Komplikationen nicht zu groß gewesen sein, kann sogar die gleiche Rasse gewesen sein.
    Wenn es nur ein Welpe ist, ist die Gefahr immer groß, dass er zu groß für eine natürliche Geburt wird, selbst bei reinrassigen Welpen und auch bei großen Müttern.

    Ich kann von veralteten HPs sehr viele Infos ziehen. So muss man nur den Namen eines interessanten Zuchthundes oder Nachwuchses bei working-Dog.eu eingeben und dann kann man weiterrecherchieren.


    Das kannst du aber bei WD auch nur, wenn du Mitglied bist. Sonst siehst du da nur ein hübsches Bildchen, Namen des Hundes und das Geburtsdatum.

    Ich hab mir den Spaß gemacht und eben die ersten HPs durchgeklickt, beim Großteil steht wirklich nur noch "kaufen sie diese Domain".
    Und auch bei den anderen muss man eben wissen, worauf man achten muss. auch kleine unbekannte Züchter, die seit längerem keinen Wurf mehr hatten, können trotzdem Nachzucht von Hunden haben, die interessant für mich sind. Aber dafür muss ich eben wissen, welche Ahnen das sind.
    Wie ich schon sagte, als Anfänger kriegst du das allein nicht hin. Woher soll man auch wissen, dass einem Fulz, Ballack, Remo oder Quantum öfter über den Weg laufen werden als andere. Da bräuchte man eben einfach jemanden, der einem in dem Dschungel etwas hilft.
    Deshalb bin ich da immer noch der Meinung, dass man sich da am besten die Hilfe eines Zuchtwarts aus der Umgebung holt.