Beiträge von Helfstyna

    Wenn überhaupt, dann vielleicht eine Dobermann-Hündin ?


    Wobei meine drei Dobermannhündinnen alles andere waren, nur nicht schwer ablenkbar.
    Gut erzogen, gut geführt und kontrollierbar, ja. aber es war bei allen harte Arbeit und Cardassia hört bis heute die Flöhe husten und ist die erste, die zum Hallali blasen würde, wenn sie der Meinung ist, sie könnte in 300m Entfernung vielleicht eine Spitzmaus niesen gehört haben.

    Dazu kommt, dass der Dobermann ein sehr lauter Hund ist, womit man auch umgehen können muss. Er ist vom der Grundstimmung in der aktuellen Zuchtform deutlich "freundlicher" als der Mali und reagiert nicht ganz so heftig. Aber die Kombination von gewünschtem Wachverhalten und dem lautfreudigen Dobermann bei wenig Erfahrung mit der Rasse, bereitet mir etwas Bauchschmerzen.
    Hinzukommt beim Dobermann einfach die massive gesundheitliche Belastung der Rasse.

    Ich suche keinen Wachhund und trotzdem soll er die Familie beschützen können.


    Die Funktion hat fast jede größere Rasse, weil allein die Präsenz des Hundes auf viele abschreckend wirkt. Dafür brauchst du keine Rasse mit ausgeprägtem Schutztrieb.
    Gleiches gilt fürs Wachen. Auch da reicht es, wenn ein Hund (kontrolliert) anschlägt und das machen viele Hunde in dem Umfang, wie man sie lässt ohne Spezialisierung.


    Ich dachte das die Haltung, beschränkt im beheizten Wintergarten mit Zugang ins Haus für den Mali genau das richtige wäre.


    Nein.
    Gerade die Gebrauchshunde haben oft einen sehr engen Bezug zu ihren Eigentümern und würden am Liebsten den ganzen Tag auf den Füßen ihrer Besitzer hocken.

    Ich wollte einfach einen Hund der mich auch fordert und den ich einiges beibringen kann.


    Man kann jedem Hund einiges beibringen und die Frage sollte sein, wie man gefordert werden will.
    Ich kann mit meinem Hund gefordert werden, gemeinsam Ziele im zB Sport oder bei gemeinsamen Unternehmungen zu erreichen und sich gegenseitig dabei zu ergänzen, oder ich kann gefordert werden, irgendwie den Alltag zu bewältigen, ohne dass jemand zu Schaden kommt.

    Viele rutschen beim Erstbesitz eines anspruchsvollen Hundes leider in die zweite Sparte. Man ist gefordert, aber wirklich Spaß macht diese Form der Hundehaltung den wenigsten auf Dauer. Herausforderungen kann man sich auch suchen, wenn der gemeinsame Alltag entspannt und harmonisch abläuft und das wäre in meinen Augen der deutlich erstrebenswertere Weg.

    Der Dobermann ist ein völlig anderer Typ Hund als der Malinois. Das mal vorweg.


    Naja, eines haben sie gemeinsam...
    Beide sind von der Vorstellung von "disziplinert" die hier definiert wurde so weit entfernt wie der Pluto von der Sonne.
    Und ich denke es ist deutlich anstrengender Mali und Dobermann diese Fokusierung beizubringen, als den durchschnittlichen Begleithundrassen, die weniger reaktiv auf die Außenwelt sind.

    Ist echt traurig, soviel negatives über die Rasse zu hören.


    Negativ ist Ansichtssache.
    Es ist eine anspruchsvolle Rasse, die ein doch eher spezielles Umfeld erfordert und bei der man sich des Charakters schlicht bewusst sein muss.

    Für jemand, der die Eigenschaften zu schätzen und zu nutzen weiß, tolle Hunde, aber als durchschnittlicher Familienbegleithund für Anfänger, die einen sportlichen Hund wollen, der auch mal bellt bei Fremden werden sie einfach sehr schnell zur Katastrophe.

    Wenn man Sport machen will, ist es in meinen Augen unumgänglich den Hund auf die gängigen Erkrankungen und Einschränkungen des Bewegungsapparats für seine Größe untersuchen zu lassen.
    Sonst kommt später in vielen Fällen der große Katzenjammer und die Selbstvorwürfe, wenn man die Prädisposition übersehen und den Hund nach bestem Wissen und Gewissen krank trainiert hat.

    Heute habe ich eine Bekannte getroffen mit ihrem Schoko-Labbi.
    Der Hund hatte immer schon kahle/haarlose Ringe um die Augen.
    Ich habe sie vor Jahren schon auf Demodex angesprochen, aber das wäre es nicht.

    Heute habe ich gesehen, dass die kahlen Ringe sehr viel größer geworden sind.
    Wer kennt sich mit Labbis aus? Was könnte das noch sein?


    Könnte auch SDU sein.
    Gerade kurzhaarige Hunde zeigen da oft die typische Brille.

    Die Leute, die auf Ausstellungen gehen, möchten doch genau das sehen, was sie dort geboten bekommen.Kaum jemand geht dahin, weil er auf Krawall aus ist.


    Wer redet von Krawall, wir sind ja hier nicht bei PeTA....

    Die Rede war von einer sachlich begründeten Meldung beim betreuenden Veterinär der Veranstaltung, wenn man der Ansicht ist, dass ein anwesendes Tier krank ist.

    Aber wenn ich zur Haus-TÄ zum Krallenschneiden gehe (tu ich nicht, nur als Beispiel) dann wäre ich ziemlich sauer wenn sie da für 23€ eine Allgemeinuntersuchung dranhängen würden


    Naja, da nimmt man ja auch keine medizinische Behandlung vor, sondern nur Pflege.
    Bei allem anderen auch beim Impfen, gehört die Allgemeinuntersuchung aber dazu.

    Die Preise für die Tüten sind escht abartig :shocked:
    Fast 20€ für ein paar dünne Tütchen, bei denen man Angst haben, muss, dass man mit den Fingernägeln im Haufen steckt... aber schöne bunte Stoffverpackung.

    Bei aller Liebe, aber bei 50cent pro Tüte für die biologisch abbaubaren (die am Ende auch nur in der Müllverbrennung landen) ist schon fast wucher. Da wär ich schnell arm.