Beiträge von Helfstyna

    Das

    Einen Gebrauchshund an sich brauche ich so oder so nicht.

    und das hier

    Weil wir langfrist geplant haben, wieder in den Hundesport einzusteigen, der Schäferhund ganz klar unsere Lieblingsrasse ist und dazu noch als guter Wachhund im Haus fundiert, nachdem wir schon den 8 Diebstahl hinter uns haben.


    widerspricht sich aber schlicht und ergreifend.
    Entweder will ich einen Schäferhund oder ich will keinen Gebrauchshund. Beides zusammen funtkioniert nicht.


    Ja, bei den Belgiervarianten jenseits des Mali findet man einiges was nicht mehr Gebrauchshund ist, aber das ist ein anderes Thema.


    da solltest du dir erstmal klar werden, was du eigentlich willst. Denn zu sagen, dass du keinen Gebrauchshund willst, aber avielleicht doch einen fertigen IPO II Hund mit dem man gleich im Sport loslegen kann, ist dezent unsinnig.


    Und wie schon gesagt, fertig ausgebildete, gesunde Hunde die auch vom Anfänger leicht zu führen und im Alltag und der Familie problemlos mitlaufen, findet man nicht in jedem Anzeigenportal zur freien Auswahl.
    Wer so viel Arbeit in ein gutes Tier steckt, wird sich nur selten trennen und wenn es doch mal sein muss, geht das in der Regel auch über andere Wege. Abgegeben werden Hunde meist vor der Prüfung, weil sie nicht genug sind für den Sport, bei allem anderen würden bei mir die Alarmglocken schrillen.


    Wobei das bei all den Ungereimtheiten in deiner Vorstellung vom Schäferhundkauf ohnehin eher Nebensache ist.


    Mein Partner ist sehr reinlich, sehr sehr reinlich. Da stören die wenigen Fellbüschel meines Spitzes schon. Daher würde ich auch gerne wissen, auf was ich mich da einlasse.


    Dann solltest du ohnehin eine andere Rasse wählen.
    Schäferhunde im Haus haaren das ganze Jahr wie Sau und im richtigen Fellwechsel wird es richtig lästig, da bleibt die Bude keine 30 Minuten sauber, auch wenn du täglich saugst.

    Was willst du mit einem IPO Hund, wenn du keinen Gebrauchshund möchtest?
    Nur weil der Hund eine Sportprüfung hat, bedeutet es nicht, dass er gut erzogen oder gut geprägt ist.
    Abgesehen davon wirst du da auch den guten, netten, gesunden, vorgearbeiteten Hund nicht an jeder Ecke bekommen.
    Die haben entweder ihren Preis oder einen gute Grund, wieso man sich von ihm trennt nach der Prüfung...



    Die Frage ist ja generell, wieso Schäferhund (egal ob Deutsch oder belgisch), wenn du keinen Gebrauchshund willst? Für sportliche Familienhunde gibt es dutzende Rassen...
    Denn auch der HZ DSH ist zwar nicht mehr der Brecher schlechthin, aber immer noch in weiten Teilen mehr Gebrauchshund als viele Hundehalter haben wollen und können.

    Einen Gebrauchshund an sich brauche ich so oder so nicht. Mir würde einer aus der Hochzucht reichen, solange der nach 30 Kilometern nicht kaputt ist. Einen Beißer brauche ich in meiner Familie auch nicht. Der Hund sollte lediglich sportlich und im Haus entspannt sein.


    Dann umgeh den ganzen Zinober und such dir einen erwachsenen geröntgen Hund. Mit anderthalb bis zwei Jahren ist der Charakter auch für den Rasselaien zu erkennen, Gesundheitsuntersuchungen kannst du in dem Alter auch verlangen und gut ist.


    Dann gibt es weder im Wesen noch in der körperlichen Entwicklung keine unangenehmen Überraschungen - bis auf das, was man dann selbr im Alltag mit der eigenen Erziehung versaut.

    Ist 'HD fast normal' dann gleichzusetzen mit A2 oder B1? Einfach nur aus Interesse ;)


    Das kommt auf das Bewertungssystem an.
    "Fast normal" ist eine gesunde Hüfte, die einen kleinen "Makel" hat... der Winkel könnte noch idealer sein, der Abstand könnte noch gleichmäßiger sein... Gut, gesund, leistungsbereit ohne Einschränkungen ein Leben lang, wenn sie nicht durch Trauma verletzt wird, aber eben nicht am absoluten Perfektionslimit, um es mal übertrieben zu sagen.


    B1 weiß ich nicht, ich denke a2 dürfte (wie gesagt je nach Bewertungssystem des Zuchtverbandes) entsprechen

    Und ich denke schon, dass die DSH eher hüftkranker als andere Hunderassen sind. Anders kann ich mir nicht erklären, weshalb unsere DSH aufgrund ihrer Hüfte alle keine 8 Jahre alt geworden sind, unsere anderen Rassen damit aber keinerlei Probleme haben.


    Dummer Zufall (ich weiß nicht welche anderen Rassen ihr habt) oder, meiner Erfahrung nach der häufigste Grund, weil man beim Kauf einer Rasse immer wieder den gleichen Fehler macht und nach dem falschen Kriterium auswählt und schon im ersten Fall nicht gemerkt hat, dass dieser eine Punkt genau das Problem war, wieso man am Ende mit dem kranken Hund da saß.


    Ich kenne diverse Hunde verschiedenster Rassen (auch Mixe) die in dem Alter eingeschläfert werden mussten (bzw. sich irgendwie mit Schmerzmedis bis Oberkante durchs Leben schleppen) und von zwei DSH auf eine ganze Population (jährlicher Zuwachs über 10 000 allein in D aus SV Zucht) zu schließen, finde ich schon sehr gewagt.


    Und wenn du keinen gesunden Hund möchtest nur weil die Einstufung des Gelenks noch um ein paar Grad Besser geht, der Hund aber unter Garantie im Leben nie krank wird.... dann ist es vermutlich besser, sich nach einer anderen Rasse umzusehen.


    Der durchschnittliche Tervueren so wie ich ihn kennen gelernt habe, ist schlicht und ergreifend kein Gebrauchshund mehr. Da jetzt mit Vergleichen zum DSH anzufangen ist einfach zu weit hergeholt.


    Ich hätte da außer Saar land noch 2 andere sehr gute HZ Züchter...einmal in der Eifel und einmal in Jülich-Titz. Bei Interesse einfach per PN mal bei mir nachfragen.

    Wobei bei solchen Empfehlungen dann auch immer schön wäre zu wissen, wieso dieser Züchter als "gut" eingestuft werden.


    Mir wurden auch schon Züchter als "toll, perfekt, überragend" empfohlen bei denen sich mir die Fußnägle eingerollt haben...

    "Fast normal" ist aber eine gesunde Hüfte.
    Sie ist halt nicht so lupenrein und perfekt wie "HD normal", zeigt aber ebenso wie "noch zugelassen" keinerlei krankhaften Veränderungen, das ist eben einfach nur eine Abstufung. Die Leuten stürzen sich gern auf solche Bezeichnungen ohne genau zu wissen, was sie überhaupt bedeuten und posaunen dann vom "kranken Hund" und dem unseriösen Züchter herum.


    Beim DSH geiern seltsamerweise immer alle auf die Hüfte und die ganzen Vorerkrankungen, wirklich "kranker" als andere Rassen ist die Rasse trotz des eher schlechten Rufes in die Richtung dennoch nicht.


    Züchter nach der geographischen Nähe zu suchen ist ohnehin der falsche Weg. Wenn ich einen passenden Hund möchte, dann kann das eben auch bedeuten, dass ich mal ein paar (hundert) Kilometer in Kauf nehmen muss. Möchte ich nur einen möglichst kurzen Weg haben, sollte ich mich im Tierheim umsehen.


    Zu dem "Terv ist wie DSH"... Nein. Ich kenne jetzt keine Mengen Leistungs Tervs, aber das ist ein Vergleich den man einfach nicht ziehen kann, gerade bei den Schauhunden liegen da Welten dazwischen.

    was genau versteht ihr unter Kadavergehorsam und warum gibt es den heute nicht mehr?

    Kadavergehorsam erreichst du nur durch Zwang und das siehst du dem Hund bei der Arbeit an.
    Früher gehörte es dazu, heute will man einen freien Hund sehen. Wer also eine anständige Punktzahl erreichen will, wird mit Kadavergehorsam nicht weit kommen

    Ich kenne den Kadavergehorsam durch den IPO-Sport, da haben etliche Hunde (die eine 100er UO oder einen 100er SD machen) Kadavergehorsam.


    Sorry aber das ist Unsinn.
    Das ist Dressurleistung in Perfektion, das hat aber nichts mit Kadavergehorsam zu tun.


    Gerade im modernen Sport kommst du mit der Ansicht nicht weit, da kannste froh sein, wenn dich der Richter wenn du mit klassischem Kadavergehorsam vorführst nicht vom Platz schickt, weil man so etwas nicht mehr sehen will.

    Das Problem bei Gebrauchshunden die nicht mehr auf Gebruach gezüchtet werden ist, dass mit dem Leistungsgedanken auch andere - gerade für den Familienhund - erwünschte Eigenschaften extrem leiden und auch die oft beschworene Gesundheit sehr darunter leidet.


    Es gibt in diesen Zuchten keine weiterführende Kontrollen, sprich ich muss mich wenn dann auf mein Glück verlassen, wenn mein Wissen rund um die Rasse nicht ausreicht. Meiner persönlichen Meinung nach gibt es für den unbedarften Hundehalter kaum etwas ungeeineteres als den "Gebrauchshund light" ohne Leistungsselektion aus der liebevollen Familienhobbyzucht, weil man nie wirklich weiß, was am Ende rauskommt.


    Der Arbeitswillen alleine lässt sich nicht züchterisch wie ein Puzzlestück entfernen, da fehlt dann oft noch anderes.