Beiträge von Helfstyna

    was genau versteht ihr unter Kadavergehorsam und warum gibt es den heute nicht mehr?

    Kadavergehorsam erreichst du nur durch Zwang und das siehst du dem Hund bei der Arbeit an.
    Früher gehörte es dazu, heute will man einen freien Hund sehen. Wer also eine anständige Punktzahl erreichen will, wird mit Kadavergehorsam nicht weit kommen

    Ich kenne den Kadavergehorsam durch den IPO-Sport, da haben etliche Hunde (die eine 100er UO oder einen 100er SD machen) Kadavergehorsam.


    Sorry aber das ist Unsinn.
    Das ist Dressurleistung in Perfektion, das hat aber nichts mit Kadavergehorsam zu tun.


    Gerade im modernen Sport kommst du mit der Ansicht nicht weit, da kannste froh sein, wenn dich der Richter wenn du mit klassischem Kadavergehorsam vorführst nicht vom Platz schickt, weil man so etwas nicht mehr sehen will.

    Das Problem bei Gebrauchshunden die nicht mehr auf Gebruach gezüchtet werden ist, dass mit dem Leistungsgedanken auch andere - gerade für den Familienhund - erwünschte Eigenschaften extrem leiden und auch die oft beschworene Gesundheit sehr darunter leidet.


    Es gibt in diesen Zuchten keine weiterführende Kontrollen, sprich ich muss mich wenn dann auf mein Glück verlassen, wenn mein Wissen rund um die Rasse nicht ausreicht. Meiner persönlichen Meinung nach gibt es für den unbedarften Hundehalter kaum etwas ungeeineteres als den "Gebrauchshund light" ohne Leistungsselektion aus der liebevollen Familienhobbyzucht, weil man nie wirklich weiß, was am Ende rauskommt.


    Der Arbeitswillen alleine lässt sich nicht züchterisch wie ein Puzzlestück entfernen, da fehlt dann oft noch anderes.

    Azog hat gestern (nach zwei Fährtenquadraten seit er hier ist) seine erste Gerade gesucht :herzen1:
    Er hat schön langsam und konzentriert die 30 Schritte abgearbeitet, am Abgang ruhig die Fährte aufgenommen, ich bin einfach begeistert von dem kleinen Monster.

    Nein. im Grundsatz ist das genau ein Unterschiedliches Gen von Stockhaar zu langstockhaar. Was der Hund genetisch mitbringt hängt von vielem ab, nur nicht von der Felllänge..


    wobei ich für den unbedarften Anfänger da noch den Unterschied zwischen Langstockhaar und "Altdeutsch" ziehen würde.


    Prinzipiell stimme ich bordy zu, der Langstockhaar wird nicht ruhiger sein als seine stockhaarigen Geschwister zB.
    Beim "Altdeutschen" sollte man allerdings bedenken, dass mit diesem Begriff so gut wie ausschließlich Langstockhaar Hunde bezeichnet werden, die außerhalb des FCI Reglements gezüchtet wurden - ich hab zumindest noch nie einen SV oder SVÖ Züchter getroffen, der seine Langstockhaar als "Aldeutsch" bezeichnet hat.


    Die unter dem Namen "Altdeutsch" verkauften Langstockhaar stammen so gut wie ausschließlich aus Diss Zuchten und wurden in den meisten Fällen über Generationen ohne Leistungsnachweis gezüchtet, was durchaus Auswirkungen auf den Charakter hat. Dazu gibt es meist noch ein paar unrealistische Versprechen von wegen "gesünder und Ursprünglicher"...
    Ich würde also durchaus sagen, dass der "Altdeutsche" im Schnitt ruhiger ist, was allerdings nicht an der Tatsache liegt, dass er Langstockhaar hat, sondern dass viele nicht FCI Züchter da eher auf schön viel Fell und tolle Farben denn auf Leistung wert gelegt haben bei der Zuchtlenkung.

    Die Bundesmeisterschaften der Rassen sind zeitgleich auch immer die Qualis für die FCI und die Rassen WMs bei den Österreichern, da können sich dann immer alle Rassen eine Quali holen mit dem Start.


    Dürfte aber auch den Hintergrund haben, dass sonst außer den DSH und Malis keine Veranstaltungen mehr stattfinden würden, bei der Anzahl an aktiven Hunden, auch bei Boxer, Rotti, Schnauzer und Hovawart