Kommt ein Züchter einfach so davon, indem er einen Teil des Kaufpreises zurück erstattet?
Was heißt davon kommen?
Es gibt für einen solchen Fall in der Regel drei Möglichkeiten:
Kaufpreisminderung (was hier gemacht wurde), Rückgabe oder Ersatz.
Nein, man kann vom Züchter nicht verlangen, dass er ein Leben lang dür die Behandlungskosten aufkommt, wenn der Hund beim neuen Eigentümer bleibt. Haben schon ein paar Leute versucht einzuklagen.
Ob es vom Zuchtverein Konsequenzen gibt, kann man mit so wenigen Infos nicht sagen.
Er, oder sie, hat euch einen chronisch kranken Welpen verkauft, wie kann das sein, bei Beachtung aller Zuchtstandards?
Weil Genetik halt einfach ein A*** sein kann. Man kann als Züchter alles richtig machen, auf alles achten und alles bedenken und trotzdem kann es gewaltig schief gehen.
Die Chancen sind bei untersuchten, überwachten und sorgsam ausgewählten Zuchttieren natürlich geringer als beim blinden Vermehren, aber man kann das Risiko nie auf Null senken.
Und die Züchter waren ja interessiert, aber irgendwann muss man halt auch sagen, was sollen Züchter groß antworten, wenn der Hund krank ist und vielleicht noch Probleme auftreten, mit denen der Züchter bislang nie konfrontiert wurde?
Vielmehr als Beileid ausdrücken und wünschen, dass die Behandlung bald anschlägt, kann man irgendwann halt nicht mehr.
wir hatten das HD letzten Herbst über ein Röntgen Bild diagnostiziert, nachdem uns aufgefallen ist, dass er manchmal humpelt oder beim Rennen schnell anfängt zu hoppeln wie ein Hase. Die Tierärztin meinte aus aktueller Sicht reicht erstmal Physio, bzw. Die richtige Belastung (also kein wildes spielen mit Start und stop sondern gleichmäßige Belastung). Dann hatten wir Anfang diesen Jahres das Zweitmedikament für die Epilepsie angefangen, das dafür bekannt ist die Hinterbeine zu Schwächen. Das ist bei ihm jetzt leider eingetroffen und mit der Zeit immer schlimmer geworden. Durch die Muskelschwäche kommt eben die HD auch mehr zum Vorschein weil die Muskeln hierfür ja eher gestärkt werden sollten. Wir hatten gehofft, dass es sich einpendelt, weil das wohl von selbst wieder besser wird, aber sind jetzt an einem Punkt an dem wir mit Schmerztabletten behandeln wollen sobald es seinem Darm besser geht, hoffentlich können wir die nächsten Tage starten (die anderen Medikamente schlagen auch schon auf den Magen ) und auch Physio zum Muskelaufbau beginnen.
Hm, das klingt jetzt nicht wirklich nach einer anständigen Diagnose und Auswertung.
Wurde der Hund von einem auf Orthopädie spezialisierten TA geröntgt und ausgewertet, der auch Zuchtröntgen vornehmen darf?
HD ist eben nicht gleich HD.
Was genau stimmt mit der Hüfte des Hundes nicht? Welchen Grad hat der Hund?
Da gibt es viele Möglichkeiten und was du beschreibst, klingt einfach unschlüssig, wenn die HD angeblich so leicht ist, dass man nur Muskelaufbau betreiben muss, der Hund aber dann sofort massive Probleme bekommt, wenn die Muskulatur etwas abbaut.
Ich weiß, wie belastend es ist, gerade finaziell. Ich habe selbst 12,5 Jahre mit einem chronisch schwer kranken Hund gelebt, aber dein Beitrag klingt aktuell einfach wirklich so, als müsste der Hund in allen Bereichen einmal von Spezialisten begutachtet und eingestellt werden. Die auch dir dann einmal ganz genau erklären können, wo die Probleme wirklich liegen, was du selbst dagegen tun kannst und welche Perspektive ihr habt.
Ja, das ist teuer, aber es setzt diesem von Problem zu Problem hüpfen ein Ende, wenn man da einmal einen Rundumschlag macht. Damit ihr wisst, wo ihr steht, denn aktuell liest es sich einfach nicht so, als hättet ihr da wirklich einen Anhaltspunkt.