Beiträge von Helfstyna

    Ist es nicht eigentlich völlig kontraproduktiv einen Hund gerade im Sport über eine missbräuchlich Anwendung des Stachlers zu höherer Leistung “motivieren “ zu wollen?
    Ich bin kein Hundedportler, könnte mir aber vorstellen, das Hunde über Schmerz da in einen Bereich kommen würden, in dem sie gar nicht mehr ansprechbar wären. Also gar nicht mehr im Sinne des Sports führbar wären.


    So weit muss man es gar nicht einmal kommen lassen.
    Selbst wenn der Hund noch arbeitet aber dabei meidig oder lustlos wirkt, ist die Sache gelaufen.
    Damit konnte man vor 10, 20 Jahren noch mitmischen, wenn sich der Hund mit hängenden Ohren klemmigen Gang und Stressgesicht irgendwo am linken Bein des Hfs aufhielt. Heute wird einen jeder IPO Richter dafür in Grund und Boden richten.


    Ich erinnere da immer sehr gern an die VDH DM IPO vor zwei Jahren (müsste es gewesen sein), auf der der Richter einen der RSV Starter in der UO disqualifizierte mit den klaren Worten, dass man so eine Ausbildung und deren Ergebnis im Sport nicht mehr sehen will und das Publikum applaudierte.


    Der Vorwurf lautete ja, es wird brutaler, weil die Anforderungen im Sport gestiegen sind und das macht keinen Sinn. Denn hat man einmal die Waage in Richtung "Stress bei der Ausführung" zum Kippen gebracht, kann man im Grunde komplett einpacken.

    Nur weil es schlimmeres und Betrüger gibt, muss man nicht alles wie nen Alltagsgegenstand verkaufen.


    Macht doch auch keiner mehr.


    Ich kenne hier keinen einzigen Tierhandel der noch Stachel verkauft. Die gibt es nur noch im Spezialshop, mit dem Hinweis, dass diese Artikel auf Grund der aktuell geltenden Gesetzeslage nicht nach Ö und in die Schweiz verschickt werden.


    Wo da der Unterschied zu Medikamenten in der Onlineapotheke sein soll, erschließt sich mir nicht.

    Ersteres wäre z.B. durch ausschließlichen Verkauf durch Hundeschulen und/oder Trainer gewährleistet.


    Wenn ich mir anschaue, wer alles den §11 hat und ausbilden darf, ist mir da der theoretische Vorteil zu weit von der Realität entfernt.



    Wann man den Verkauf eines potentiell Schmerzen zufügenden Teils nicht mehr allgemein zulassen würde, dann entspräche das also Großinquisitormethoden?


    Pontentiell Schmerzen zufügen kann ich aber mit so ziemlich allem in der Heimtierabteilung - egal ob Stachel, Lederleine, Futterschüssel, Flexileine oder Spielzeug - und ich bin der Meinung es steht mir nicht zu, darüber zu urteilen, ob eine mir fremde Person verantwortungsbewusst damit umgehen kann.


    Kann sein, dass der Mensch mir gegenüber generell zu blöd ist, um einen Hund haben zu dürfen und man ihm nicht einmal einen Gummiball udn eine Tüte Hundekekse verkaufen sollte, kann aber auch sein, dass er mehr Ahnung und Bauchgefühl hat, als wir alle zusammen und es dem Hund nicht schaden wird, egal was man ihm an die Hand gibt.
    Deshalb finde ich es müßig, über so etwas zu diskutieren, weil ich damit allen pauschal die Kompetenz abspreche und das steht weder mir noch sonst jemandem hier mMn zu.

    Ja, ich fand das auch ziemlich teuer. Da ist man dann trotz relativ niedrigem Welpenpreis doch je nach Wurfstärke schnell auf 1200 und mehr Decktaxe.Ist aber auch schon ein paar Jahre her wo ich das gehört habe und wie gesagt, ich weiß nicht wie verbreitet das ist.


    Hab ich erst kürzlich wieder in einer Züchtergruppe auf FB gelesen, dass das bei manchen Rassen wohl üblich sein soll. in dem Fall ging es um Aussies.
    Muss gestehen, dass ich diese Variante bis dahin auch nicht kannte.

    Enge Hacken alleine wären kein zuchtausschließender Fehler, außer es ist so extrem, dass es als missgebildet eingestuft werden muss oder die Gebrauchsfähigkeit stark einschränken.


    Ansonsten führt es je nach Schweregrad zu einer Abstufung des Formwerts.

    Durchweg gute Erfahrungsberichte kenne ich bislang von Gradlyn Kennels.
    Mit einem professionellen Transportunternehmen an der Seite hat man schlicht den Vorteil, dass keine Unterlagen, Bestimmungen, etc. übersehen werden und das ganze möglichst reibungslos abläuft.

    Aber warum ist dann der überall mögliche Kauf dieser Dinger für die "Im-Sport-Befürworter" eigentlich kein Problem?


    Ich habe es schon einmal in einem anderen Thema geschrieben, ich sehe mich nicht als den Großinquisitor, der pauschal über alle bestimmen darf, ob der Tatsache, dass ich sie für fähig halte oder nicht.


    Es gibt da draußen vieles im freien Verkauf, was ich reglementieren oder verbieten würde. Nur stellt sich mir eben immer die Frage, wer geeignet und qualifiziert ist, um rational zu entscheiden, was geeignet ist, was unter Auflagen verkauft werden darf und was verboten werden muss und ich maße mir nicht an, dass mein persönliches Empfinden als allgemeiner Standard herangezogen werden sollte.
    Und ich empfinde Aufklärung, Ausbildung und Vorbild sein immer noch die sinnvollere und nachhaltigere Variante als ein pauschales Verbot bei dem einen die notorischen Falschnutzer am ende doch wieder durch die Maschen schlüpfen.