Delores Redondro - The invisible Guardian
Eine Mädchenleiche wird nahe einer spanischen Kleinstadt gefunden. Amaia Salazar ermittelt und merkt schnell, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun hat.
Ich wollte mal die beaten tracks verlassen und mal neue, unbekannte Autoren erkunden.
Die Zusammenfassung las sich vielversprechend. In den Kritiken wurde die Ermittlerin mit Clarice Starling verglichen und von lokaler Mythologie in Zusammenhang mit dem Killer gesprochen.
Keine Ahnung, ob die mythologischen Punkte noch gekommen wären, jenseits des Namedroppings des Basajaun, ich hab nach einem Drittel des Buches aufgegeben. Die Charaktere waren in der Zeichnung so farblos, dass es mir kaum gelungen ist, den großen Cast auseinanderzuhalten. Man hatte relativ schnell drei Leichen, aber nicht wirklich Spannung. Hinzukommt ständiges Einstreuen von Familiengeschichten und Familiendrama und immer wieder Erklärungsfetzen und Übersetzungen von lokalen Begriffen und Gebräuchen.
Normalerweise mag ich das ganz gern, aber hier war es so plump, dass es die Story massiv gestört hat.
Die gesamte Triologie wandert bei nächster Gelegenheit in einen öffentlichen Bücherschrank.
Preston & Child - Badlands
Bei Filmarbeiten werden in der Wüste menschliche Überreste gefunden. Die Untersuchung zeigt, dass die Frau vor etwa 5 Jahren verschwand und starb. Kurze Zeit darauf wird eine weitere Leiche gefunden, wenige Monate alt. Bei beiden Leichen finden sich die selben seltenen Artefakte, die Corrie und Nora zu den Forschungen eines vor vor 12 Jahre verschwundenen Professors führen.
Und manchmal muss man eben doch wieder zu den all time favs greifen.
Das Autorenduo läuft hier mal wieder zu Hochform auf und langsam muss ich sagen, dass die Kelly Reihe anfängt, die Pendergast Reihe in Sachen Qualität zu übertreffen. Hier hat man wieder eine gelungene Mischung aus historischem Background, fantastischen Elementen und Horroranleihen. Dazu liebgewonnene Charaktere, denen man gern auf ihren Abenteurn folgt. Spannende Thrillerunterhaltung ideal für den Sommer.
Note: 1,9