Beiträge von Helfstyna

    Naja, einen Hund nach Monaten einfach zu "verkaufen" weil er in einem kleinen Bereich des Lebens nicht ist wie erwartet gleicht für mich einem Wegwurf. Die Hündin wird das Leben nicht mehr verstehen, warum sie weg muss.

    Wenn das neue Zuhause vernünftig aufgesucht ist, wird es dem Hund nach wenigen Tagen komplett egal sein, wenn man das Tier nicht vorher emotional von sich abhängig gemacht hat.

    Hören viele Hundehalter nicht gern, weil die noch diese Märchenvorstellung von treu bis in den Tod etc pp haben, aber die meisten Hunde binden sich sehr schnell und problemlos an neue Menschen, wie sie in passende Hände kommen.

    Deine Wertung der Situation entspringt einzig deinem eigenen moralischen Empfinden, die du dir in deiner Bubble gebildet hast. Realität sieht da für viele Hunde ander aus.


    Zur ursprünglichen Fragem enttäuscht war ich nur bei Mr E und auch da nur hinsichtlich der gesundheitlichen Entwicklung. Das war einfach zu tiefst frustrierend.

    Ja, sehr lehrreich im Rückblick, aber eben auch eine herbe Enttäuschung am Ende mit einem so kranken Hund dazustehen.

    Das Kriterium ist da in der Regel nicht „möglichst problemlos“, sondern passende Genetik im Hinblick auf Sport und Dienst. Wie gesagt, bei Gebrauchshunden ist doch das gut, dass sehr viel über gehorsam möglich ist


    Und ich schreibe doch auch nirgends, dass der Morgen vom Hof kommt wenn sie den heute inseriert, lediglich, dass ich keinen Grund sehe es nicht zu probieren, auch in Bezug darauf, dass einer weg muss. Und nur weil sich jemand meldet muss man auch nicht verkaufen.


    Bzgl des Vorfalls sprechen wir hier auch von einem geschlossenen Raum, in Abwesenheit und das passiert gar nicht mal so selten, bei verschiedenen Rassen. Können sich eben auch nicht aus dem Weg gehen in der Situation.

    Und trotzdem kenn ich keinen Sportler bei klarem Verstand, der sich mit Absicht einen problematischen Hund ans Bein flickt, wenn es keinen Mehrwert für ihn hat und diesen Mehrwert gibt es beim DSH de facto so gut wie nie.

    Die seltene Blutlinie gibt es beim DSH einfach nicht, für die man sich das antut, wenn der Hund noch nicht entsprechend hoch gelaufen ist, denn da stehen in den entsprechenden Portalen ein dutzend mit vergleichbarer Abstammung zum Verkauf, die meist auch noch jünger und besser ausgebildet sind und ohne diesen Special Effekt geliefert werden.

    Bei den Xern kann man da dann schon mal mit dem "der ist so krass, den kann man nicht führen" Märchen kommen, aber beim DSH lacht man einen damit höchstens aus. Ob man mit so nemHund überhaupt decken kann (und sollte) ist auch fraglich, damit ist er für jeden der aus der OG raus will, eh schon uninteressant.

    Ich muss sagen: Ich hätte leiber einen "solchen" Schäferhund mit einem solchen Halter als Nachbarn, der sich der Gefahr bewusst ist, die von seinem Hudn ausgeht und ihn entsprechend führt,

    Das sagst du so lange bis der Fall mal eintritt und du nur noch "bewaffnet" auf Gassirunden gehst. ;)

    Du willst es mal wieder einfach nicht verstehen und nur rumstänkern, oder?

    Wieso sollte man sich bei einem angeleinten und mit Maulkorb gesicherten Hund, der nicht die Nähe anderer Leute und Hunde kommt bewaffnen?

    Mich wundert es aber sehr, dass du das so ungewöhnlich findest, dass ein DSH Rüde so unterwegs sein kann ist?

    Zwischen raufen und den anderen kalt machen wollen, liegen Welten. Und ja, find ich anormal und ich kenn keinen, der sowas geschenkt nehmen würd, wenn der morgen nicht sicher BSP fertig ist, wenn da draußen 1000 problemlose Hunde sind, bei denen ne Unachtsamkeit in ein paar ausgerissenenen Haaren und nem Kratzer und nicht nem fast totgebissenen Hund endet.

    Wenn du sagst wo du wohnst, kann man dir bestimmt helfen und Hurricane kann ein ganz normaler Hund werden!

    Nein, kann er nicht.

    Das wird immer ein massiv artgenossenunverträglicher Hund bleiben, daran ändert man in dem Stadium nix mehr.

    Aber es kann ein Hund werden, der lernt dass andere Hunde keine Gefahr sind, dass er sich nicht verteidigen muss. Ich glaube wenn die TE und Hurricane richtig zusammenwachsen und er sieht, dass er sich auf sie verlassen kann muss er nicht gleich so aggressiv werden.

    Das hat nix mit Gefahr zu tun. Es gibt genügend Hunde, die aus anderen Gründen zubeißen als Unsicherheit, der hier meint es ernst und da sind so Ratschläge kontraproduktiv bis gemeingefährlich!

    Worum es da geht ist Führbarkeit und Kontrolle und da hat die Besitzerin ja bereits großartige Leistung vollbracht, sonst würde ein solcher Hund nicht unauffällig durch den Alltag laufen bis zu diesem Leichtsinnsfehler.

    Wichtig ist da jetzt nur, den Spagat hinzubekommen zwischen sich bewusst sein, dass so etwas nie wieder passieren darf, weil der Hund eben doch gefährlich ist, aber eben ohne dabei das Vertrauen und die Zuneigung zum Hund zu verlieren, denn im Grunde hat sich der Hund nicht verändert im Vergleich zur Zeit vor dem Vorfall.

    Zitat

    Aber nach vielen Gesprächen und Ratschlägen von Trainingskollegen und Freunden habe ich mich dazu entschlossen eine Hündin zu holen.

    Klingt nicht gerade nach "das Geschlecht spielt von Beginn an keine Rolle" - die TE hat doch eindeutig damit gerechnet, dass es mit einer Hündin klappen könnte.

    Naja, geholfen hat es trotzdem nichts, weil es dem Rüden offensichtlich komplett egal war, was er da platt macht.

    Der hat sich halt zusammengerissen, weil die Besitzerin zu Beginn die Hand drauf hatteund hat dann die Versuche eingestellt, den Welpen zu zerlegen, bis die Menschen unvorsichtig geworden sind.

    Möglich, dass es bei einem Rüden sogar länger gut gegangen wäre, weil die Menschen sich des höheren Konfliktpotentials bewusst gewesen wären und länger achtsam und vorsichtig geblieben wären.

    Ich würde die Hündin abgeben.

    Denn auch wenn der Rüde vernünftig ausgebildet sein sollte, auch da reißen sich Sportler nicht drum, einen Hund zu kaufen, der in einer Stresssituation wenn man mal eine Sekunde unaufmerksam ist, versucht den anderen Hund auf dem Platz zu schreddern. Um sich sowas ans Bein zu binden, muss es schon einen triftigen Grund geben, der hier vermutlich nicht gegeben sein wird.

    Ja, die Sprüche kenn ich von den ganzen alten Profis und wenn es dann nicht hingehauen oder es auch Starkzwang nicht gerichtet hat, waren die Hunde dann plötzlich weg...

    Aber ist sinnlos, zu diskutieren. Bei dir hat es (angeblich) funktioniert und am Besten jagt man den Hund im selben Garten auch noch über die Agility Hürden und nen selbstgebauten Steg, braucht man auch keinen Trainer für, gibt bestimmt jemand, der so seinen ersten Hund zur WM gebracht hat. :roll:

    Und wenn dann alle so richtig frustriert sind, treffen wir uns wieder hier im Thread.

    Wie bitte schön kommt man dann mit diesem Wissen auf die Idee , den Leute zu raten, eine IGP Fährte im Garten zu legen???

    Sorry, aber das ist echt der **** Ratschlag zum Thema Fährten, den ich in 30 Jahren Hundesport gehört habe.

    Der Hund verbringt den Großteil des Tages in diesem Garten, löst sich dort, rennt rum, wie bitte schön will man da für einen Hund, auch noch einen im Aufbau, irgendwas legen, was auch nur im Ansatz Sinn machen soll?

    Nein, man braucht nicht für jeden Handgriff einen (bezahlten) Trainer, aber gerade für eine IGP Fährte braucht man das passende Gelände. Wieso also, wenn man angeblich so viel Ahnung hat, einen Anfänger,der eh schon Stress ohne Ende hat, mit so einem unsinnigen Ratschlag auch noch ins Messer laufen lassen und dem noch mehr Stress und Ärger machen, denn das endet unter Garantie nicht in einer entspannten, erfolgreichen Trainingseinheit?