Edward Lee - Messenger
Etwas Eigenartiges geht nach Eröffnung des neuen Postamts in der idyllischen Kleinstadt vor. Eine der Angestellten begeht eine unvorstellbare Gewalttat und sie ist nur die erste in einer langen Reihe und an jedem Tatort findet sich ein seltsames Zeichen. Postchefin Jane und Polizeichef Higgins versuchen dem Myterium auf den Grund zu gehen und stoßen bald auf eine unheilvolle Nachricht: Der Bote wird kommen.
Denn nicht nur Gott hatte einen Boten, den er zu den Menschen schickte, um mit ihnen zu sprechen. Auch der Teufel hat einen und er ist auf dem Weg.
Ich kann eigentlich gut damit leben, dass ich bei Extreme Horror keine großen Ansprüche an die schriftstellerische Leistung stellen kann und bislang war alles was ich von Lee gelesen habe bisher etwas stumpf, aber unterhaltsam. Messenger hat mich als erstes seiner Bücher enttäuscht. Aber nicht, weil es schlecht war, sondern weil es wirklich randvoll von spannenden Ideen und interessanten Ansätzen ist, die jedoch einfach nicht richtig ausgearbeitet und durchgespielt werden. Auch fand ich das Ende etwas schade, einfach weil es zu vorhersehbar war.
Etwas mehr Handwerkskunst, etwas mehr Zeit investiert, um die Ideen zu Ende zu denken und das hier hätte wirklich ein geniales Horrorwerk sein können. So ist es unterhaltsames Splatterfest mit den üblichen Extreme Horror Attributen. Kurzweilig, aber es hätte halt so viel mehr sein können.
Note: 3,0