Sorry Hasilein aber Hungersnot etc- ich finde jetzt zumindest, dass es für Humor spricht. Fachkompetenz jetzt nicht so aber zumindest Humor.
Und im Wildpark mit Jagdhund Leinenführigkeit üben ist schon nette Herausforderung.
Ich wäre ja schon mit "bleibt halbwegs ansprechbar" beim ersten Mal zufrieden. Jedenfalls geh ich mit dem Anspruch immer in Wildpark wenn ein Hund neu ist. Mal gucken, Bestandsaufnahme, sehen wo wir stehen.
Natürlich nicht. Es geht ja auch nicht um deinen Hund. Währet den Anfängen.
Aber wenn sich jahrelang maligne Strukturen etabliert haben wie bei Physioclaudi, muss man da vielleicht auch anders einen Fuß in die Tür kriegen als einfach nur festhalten und warten.
Ich dachte eigentlich, ich hätte mehr als deutlich gemacht, dass das definitiv KEINE Handlungsempfehlung war.
Ich habe explizit meine Reaktion auf den Biss meines Hundes beschrieben.
Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass man Lucifer einfach nur mal festhalten muss und dann lösen sich alle Probleme in Luft auf..
Zumal ich eigentlich, dachte ich, auch deutlich gemacht habe, dass es nicht um den Akt des Festhaltens geht, sondern um die Einstellung dahinter. Ich kann Ares, der gerade an mich gekuschelt schläft, jetzt an genau der gleichen Stelle festhalten und er wacht dabei noch nicht mal auf..
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Der letzte Absatz ist meiner Erfahrung nach das entscheidende. Nicht weichen, nicht zögern, zucken. Grenze halten. Wie, ist dabei eigentlich fast irrelevant. Ob ich an einer Stelle festhalte, kneife, körperlich blocke oder oder.. ich muss es nur Ernst meinen. Diese mental gegen halten, lernt man tatsächlich sehr bei Pferden. Aber um dass auch halten zu können, muss man da auch hinter stehen.
Bsp..
Klassiker.. Der Hund soll auf mich aufpassen. So wird sich meinetwegen ein Schäferhundmix angeschafft. Der tut im Laufe der Zeit, was die halt so tun. Meinetwegen sind Besitzer sogar sehr ambitioniert, Hundeschule etc. Tricks, bisschen Fuss, sowas. Irgendwann kommt es zu den ersten Zwischenfällen, weil der Hund eben in Situationen wo es brenzlig wird, nicht klar geführt wird und gewisser Druck der Umwelt kommt zum Hundehalter.
Dem, der ja meint sein Hund müsse ihn beschützen, zu sagen "ja da musst mal ordentlich kurz nehmen, führen, geht er nach vorne- Abbruch! Hat nix zu regeln. " wird höchstwahrscheinlich nicht fkt weil er es vielleicht versucht aber innerlich diesen Wiederstand hat "aber.. aber.. Rex soll doch beschützen!" Dass ist dem Menschen meist primär nicht klar aber du siehst es ihm beim erklären an und wenn er diese Veränderung umsetzen soll. Rational begreift er meist noch, dass es der richtige Weg wäre, emotional ist dass ganz anders. Und diese Spannung siehst du dem Menschen an, die sorgt für Unbehagen. Sprich du musst ihn am emotionalen Punkt erreichen... bzw den Denkprozess in Gang setzen.
Anderes Beispiel.. Lieschen Müller schafft sich Hund an weil sie harmonisch mit diesem, ganz gewaltfrei, er sich frei entfalten können soll, er soll das perfekte Hundeleben führen. Meinetwegen um Klischeepalette voll zu machen, aus dem Tierschutz, weil sind soooo dankbar und brauchen nur viel Liebe. 
Realität ist dann irgendwann so, dass der Hund aufgrund der fehlenden Grenzen drüber ist, völlig überfordert vom Alltag, von der permanenten Aufmerksamkeit von Lieschen, meinetwegen fröhlich jagen geht, vielleicht auch mal nen Radfahrer etc. Da mit Rückruftraining oder Leinenführigkeit als Trainer anfangen kannst du tun aber wird wahrscheinlich auch nicht den Erfolg bringen..