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Und jetzt bin ich mal so frech, zu sagen: Bei einem seltenen Hund freue ich mich, so einen mal zu sehen. Bei einem echt exotischen Tier freue ich mich sicher auch, es kennen zu lernen - aber ich frage mich auch immer, wie (und warum) man ausgerechnet darauf gekommen ist. Gerade bei reinen Sofahunden ohne 'Job' und ohne Herrchen/Frauchen mit werweißwas für Showambitionen.
Wenn man dann fragt kann man aber manchmal ganz spannende Geschichten hören.
Meist vermutlich ein Fall von "Wo die Liebe hinfällt" 
Ich habe vor ca. 10 Jahren Brüsseler Griffons in Dortmund auf der Ausstellung gesehen. Ich fand die zuckersüss, aber sie waren mir zu klein.
Schon als Quintus noch lebte, aber absehbar war das irgendwann ein Plätzchen frei wird, kamen Gedanken auf was für ein Hund zu mir passen würde.
Diesmal sollte es ein Hund in Handgepäckgröße werden, um auch mal die Möglichkeit zu haben fliegen zu können.
Und da kamen die Griffons wieder ins Spiel. Es gab noch einige andere Kandidaten (Zwergpudel, Affenpinscher, Norfolk Terrier) aber irgendwie kam ich immer wieder beim Brüsseler Griffon aus.
In Dortmund (in freier Wildbahn trifft man sie ja meist nicht) hab ich mich dann mit Haltern und Züchtern unterhalten und festgestellt das sie auch vom Wesen gut zu mir passen.
Ich habe Züchter gefunden, die meine hohen Ansprüche an eine gute Zucht erfüllen, und warte jetzt auf die Geburt.
Ich denke die meisten Menschen verlieben sich als erstes in die Optik. Wenn dann aber das Wesen nicht zu einem passt, sollte man dem Hund zuliebe weiter suchen.
Wenn Optik und Wesen passen ist es natürlich perfekt. Die Suche nach einem guten Züchter gestaltet sich bei seltenen Rassen mitunter schwierig. Da sollte man bereit sein Wartezeiten und größere Entfernungen in Kauf zu nehmen.
Sollte beim nächsten Wurf nicht der richtige dabei sein, warte ich halt ein halbes Jahr auf den nächsten Wurf dieser Züchter. Dafür fahre ich dann auch gerne mehrmals die 300 km (einfache Strecke).
Problematisch finde ich nur wenn Leute sich gezielt einen seltenen Hund anschaffen um Aufmerksamkeit zu bekommen auch wenn sie die Ansprüche des Hundes nicht erfüllen können und wollen.
Ich freue mich immer wenn ich seltene Rassen sehe.
Hunderassen sind ja auch Kulturgut.
Und wenn alte Rassen (beim Brüsseler Griffon gut 200 Jahre) erhalten werden, finde ich das gut und wichtig.