Beiträge von anymouse

    Ich habe hier ja vieles mitgenommen. Die erstaunlichste Erkenntnis für mich war, wieviel Gefahrenpotential viele der hier schreibenden Leute in allen Hunden sehen, bis hin zum Chihuahua. (Ich zitiere jetzt mal nicht, aber das letzte Mal ist ja erst ein paar Seiten her.)


    Das habe ich nie so gesehen (und tue es immer noch nicht, weil hier _für mich_ Argumente oder Belege dazu ausblieben, und seien sie nur anekdotischer Art).

    Hm, tuts auch ein Yorkshire Terrier statt Chihuahua?
    https://www.saarbruecker-zeitu…elfjaehrigen_aid-50830167


    (ok, März 2020 ist etwas her).

    Wenn doch die Zahl der SoKas zurückgeht, wieso bleibt die Zahl der jährlichen Todesfälle so konstant!?

    Das wäre dann fraglich, wenn die SoKas auch für die Mehrzahl der Todesfälle (oder Angriffe) verantwortlich sind.

    Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass vielleicht die SoKas überproportional zum Anteil vertreten sind, insgesamt aber gegenüber der Masse an anderen Rassen (Schäferhund, sonstige Mischlinge, ...) nur eine geringen Anteil haben.

    aber die Wahrscheinlichkeit von einem Chi getötet zu werden ist vielleicht so hoch wie die eines 6er im Lotto während sie bei einem XL Bully (selbst für den Halter) deutlich größer ist.

    Nein, auch von einem XL-Bully in Deutschland getötet zu werden, ist etwa 40mal geringer als ein 6er in Lotto: Pro Jahr gewinnen ca. 180 Menschen einen 6er. Es werden aber nur 4-5 Menschen pro Jahr von einem Hund irgendeiner Rasse pro Jahr getötet. Das ist ungefähr die gleiche Menge wie Tote durch einen Blitzschlag.

    Unterschiede in der Wahrscheinlichkeit zwischen Retriever und DD

    Mein Fehler, hatte ich in dem Moment nicht präsent.


    Genau, "Jagdhund" ist auch ein sehr weites Spektrum. Einerseits solche, die tatsächlich Wild direkt jagen und töten, zum anderen die eher "Hilfs"-Aufgaben haben wie Finden, Aufstöbern, Nachsuchen, Apportieren, ...

    Wieso sind die ausgesprochenen Jagdhunde eher seltener von sowas betroffen? Also fehlgeleitetem Beutetrieb?

    Sind sie das? Vielleicht sind da auch die Halter etwas besonnener, weil die halt einen gebrauchstüchtigen Hund haben wollen, und keinen "Voll krasse Optik"-Hund; weil die Hunde etwas schneller in riskantes Verhalten übergehen wollen, und der Besitzer eine viel bessere Vorstellung davon hat, was in dem Hund drinsteckt und ihn deswegen auch anders führt; oder vielleicht sind diese Vorfälle auch einfach nur nicht publik geworden.


    Ein großes Problem in der Thema ist ja glücklicherweise, dass aufgrund der sehr niedrigen Fallzahlen die Statistik sehr schlecht ist, und man über vieles auch gar nicht erfährt.

    Ich würde mal schauen, ob man in der Nähe des Walnussbaums und Gebüschs irgendetwas buschiges hinpacken kann, in dem sich die Ästlinge zeitweilig zurückziehen können, ohne von einer Katze erwischt zu werden:

    * Ein niedriges größere Brett, unter das die Katze wieder kriechen oder darunter pföteln kann, und ausreichend gegen umwerfen beschwert.

    * Eine dichtere umgedrehte Baum- oder Buschkrone


    Den Marder würde ich dagegen erstmal tolerieren, sofern der Schutz dagegen unzureichend ist; so ein Wildtier will auch leben (im Gegensatz zur gefütterten Hauskatze)

    Ich hab doch geschrieben das ich den für gefährlich durch seine Größe halte.

    Was ist dein Problem :ka:

    Was ich meinte: Gegenüber einem Kind kann auch ein Pudel "riesig" sein. Beim Anspringen eines Kindes kann allein dies zur Einstufung als "Hund mit erhöhtem Gefährdungspotential" führen.


    Im Fall "Oberverwaltungsgericht NRW, 5 B 1305/11" handelte sich um einen Shar Pei (Alter und Größe unbekannt), das Anspringen war aber wohl etwas heftiger und das Kind "mehr als unerheblich verletzt".

    Jetzt ehrlich ich kenne mehrere Hunde wo ich denke das anspringen ist gefährlich.


    Ein Riesen Hund

    Das "Riese" relativiert sich, wenn die angesprungene Person ein Kind ist.

    Aus den Verwaltungsvorschriften zum Landeshundegesetz:

    Ein Anspringen in gefahrdrohender Weise liegt vor, wenn durch das Anspringen bei verständiger Betrachtung und Würdigung aller Einzelfallumstände die Gefährdung eines Menschen zu befürchten war. Davon ist insbesondere auszugehen, wenn Hunde Kinder oder ältere Menschen unkontrolliert derart anspringen, dass diese umfallen oder umzufallen drohen. Der Tatbestand ist nicht erfüllt, wenn Hunde z.B. auf Menschen zulaufen, um diese erkennbar harmlos zu begrüßen oder zu beschnuppern.

    (Hervorhebung durch mich)