Hier kann ich mich auch mit einreihen mit Arielle.
Sie ist von außen betrachtet vielleicht garnicht so schwierig. Aber bei näherem Hinsehen schon.
Sie verträgt sich absolut mit keinem Hund. Daher trägt sie draußen auch immer Maulkorb. Arielle hat gelernt, sich zu benehmen, ich kann sie auch überall mitnehmen, auch wo viele Hunde sind. Aber es ist immer so ein Ritt auf der Rasierklinge. Sie würde am liebsten jeden Hund „wegmachen“ der ihr zu nahe kommt. Da muss ich trotz aller Erziehung und echt gutem Gehorsam immer umsichtig sein. Ich nehme sie auf ganz viele Trainings mit Kunden mit. Dadurch erträgt sie andere Hunde schon deutlich besser.
Wenn’s aber nur das wäre.
Arielle dreht bei allen Aktivitäten, die ihr Freude machen hoch, sodass sie dann laut wird. Wirklich alles. Sie geht schon wild fiepsend aufs normale Gassi, beruhigt sich dann aber wieder. Habe ich etwas zum trainieren eingepackt, dauert es länger bis sie sich beruhigt. Ab dem Moment, wo sie dann dran ist mit arbeiten, wird sie laut. Reicht von lauten fiepsen bis wirklich wild bellen. Warten bis sie ruhig ist, bringt Nix. Dann komm ich ja nichtmal aus der Haustür. In der Arbeit steigert sie sich bissl rein.
Und das ist wirklich bei ALLEM so. Es reicht schon, wenn ich an einem Ort vorbeikomme, wo sie schon einmal was gemacht hat. Dann wird sie dort auch direkt unruhig.
Im Urlaub habe ich mal direkt in den Dünen gecampt. Da war sie schon beim aufwachen nervös, weil ja das Wasser da ist und sie Wasser liebt und wir sicher bald schwimmen gehen und und und. Da schlafe ich quasi noch und sie schießt schon über vor Vorfreude. Wenn wir dann losgehen, würde sie den ganzen Campingplatz zusammen bellen, bis sie am Wasser ist.
Aber ich liebe sie auch mit ihren Macken und wir meistern unseren Alltag echt gut. Und unser Alltag ist für einen Hund wie sie sicher eine große Herausforderung.