Beiträge von Cassiopeia88

    Das sind die Fragen um die es geht:

    a) Was wollen Leute dort, die ihren Hund an der Leine führen und jeglichen Kontakt unterbinden, ja sogar andere Hundehalter auffordern, ihren auch anzuleinen, wenn sie da vorbeigehen?

    b) Was wollen Leute dort, die einen unverträglichen Hund haben? Was wollen Leute dort, deren Hündin gerade läufig ist? Die die Hündin sogar frei laufen lassen und erst anleinen, wenn ein potenter Rüde sie gewittert hat?

    c) Muß man mit Hunden, die aus was für Gründen auch immer, keinen Kontakt zu anderen Hunden haben sollen, an Orte gehen, wo man im Voraus weiß, daß da stark besucht ist und alle Hunde frei laufen?

    ich hätte gesagt:

    a) die führen ihren Hund vielleicht nicht die ganze Zeit an der Leine sondern nur dann, wenn sie ihn nicht unkontrolliert mit halbwegs fremden Hunden in den Freilauf lassen wollen. Und weil sie ausreichend Erfahrungen gemacht haben, dass es nichts bringt, sich "bitte nicht herlassen" zu wünschen, fordern sie eben ein "Anleinen, bittschön!". Mag dir unsympathisch vorkommen, ist aber ihr gutes Recht.

    b) Weil sie ihren unverträglichen (wer sagt denn, dass er das ist?) Hund auch mal frei laufen lassen wollen. Sie können ihn kontrollieren, also darf er da laufen. Er soll nur nicht die Chacne kriegen, wen anders zu vermöbeln oder zur Zielscheibe werden. Fazit wieder wie bei a): unsympathisch in deinen Augen, aber legitim (außer im Fall der läufigen Hündin, da verstehe ich es nicht)!

    c) Müssen tut man grundsätzlich sehr, sehr wenig. Aber ja, manchmal "muss" man. Und dann komme ich wieder zu: mittleres nerviges Nieveau, aber leben und leben lassen. Auch ein Hund, der aus Gründen keinen Kontakt zu fremden Hunden haben soll, darf auf solchen Flächen freilaufen. Gleiches Recht für alle!?


    Und das ist die Antwort, die der gesunde Menschenverstand jedem selbst geben sollte:

    Mit Hunden, die sowieso nicht frei laufen dürfen können, kann man doch überall hingehen.

    Also was denn nun? Erst stellst du Fragen, dann beantwortest du sie selbst und nichts außer deiner Meinung ist relevant? Tja, nun, dann hast du ja draus gelernt und weißt, dass du dir (und uns!) nen Thread zu einer Frage sparen kannst, wenn du die Antwort eh selbst am besten weißt.

    Was genau machst du denn dann hier im Forum?

    Vieles kann klappen, es hängt halt aber vor allem davon ab, wie gut der Besitzer seiner Tiere diese lesen und reagieren kann.

    Ich kenne im echten Leben einen kernig jagenden Bullmastiff (ja, der hat seine Rassebeschreibung nicht gelesen). Der kannte Wachteln, die auf dem Hof lebten und hätte die gern gegessen.

    Irgendwann zogen Hühner ein. Die laufen frei rum und der Hund liegt mit denen auf der Wiese. Sein Essen ist sein Essen, ansonsten dürfen die Hühner machen, was sie möchten. Flattern, rennen, Geräusche - kein Thema.

    ABER: da wussten die Besitzer auch genau, wie sie ihm erklären, dass eigene Tiere, die frei rum laufen auf dem Grundstück, nicht gejagt werden.

    Das ist, was mit "im Ansatz" gemeint ist.

    Hier wurde schön beschrieben, dass der Hund hätte JEDES MAL, wenn die ABSICHT KLAR war, hätte unterbrochen werden müssen. Dafür ist zweierlei nötig, nämlich:

    - dass der Hund weiß, was ein Abbruch/Nein ist und

    - der Mensch weiß, warum der Hund jetzt vom Sofa aufsteht.

    Steht der Hund auf, weil er den Liegeplatz wechseln will? Dann muss man den nicht abbrechen. Aber steht er mit klarem Blick auf das Gehege und ggf. abschätzende Blicke auf den Menschen, von wegen: "wie schnell muss ich sein, um schneller zu sein?", auf, dann muss der Mensch agieren.

    In diesem Fall waren ja beide Grundlagen nicht gegeben, scheint mir.

    Ob das beim nächsten Mal besser gelänge?

    Sorry, late to the party. Aber Das hier möchte ich gern mal kommentieren:

    Oh ja - das fand wohl auch der RR-Rüde, der unangeleint, die Rufe seiner Halterin völlig ignorierend, zu meinen stehenden (weil von mir gestoppten) Hunden angetrabt kam, den vordersten (Leifur) kurz inspizierte (der NICHTS machte, nur still stehen blieb) - um dann völlig aus dem Nichts auf ihn loszugehen.

    Wie ich dieses "meiner hat nichts gemacht, der stand nur still da" nervig finde.

    Hmh, ja. Man kann ja bekanntermaßen nicht nichtkommunizieren. Dass ein einfaches Stilldastehen also neutral bis freundlich eingestuft wird, weil "der macht ja nix" ist doch schon der erste Fehler. Insbesondere, wenn auf dieses angeblich neutrale Stillstehen eine eher ruppige Antwort des gegenübers kommt.

    Hätte der deeskalierend dagestanden, hätte das Gegenüber nicht seinen Raum klarmachen müssen.

    Nun kann man sagen "der eine hat aber angefangen" oder so, darum geht es mir nicht. Lediglich um den Ausspruch "der hat NICHTS gemacht". Doch, hat er. Und das war ziemlich sicher nicht deeskalierend.

    Bei uns funktioniert das definitiv nicht, ohne dass ich eingreife.

    Im besten Fall wird Nouska von nem anderen Hund verunsichert, fiddelt, was das Zeug hält und rennt in großen Kreisen vor dem anderen Hund davon.

    Sie würde sich im schlechteren Fall ein/mehrere Opfer rauspicken und die hetzen. Oder Polizei spielen und andere Hunde begrenzen, die miteinander in Kommunikation sind.

    Sie würde sich hochspulen und abdrehen, das wäre für niemanden ein Gewinn.

    [...] wenn es anders besser geht.

    und das genau wird der Punkt sein. Rabe hat ja kein Problem mit seinen oder anderen Hunden. Für ihn ist alles in Ordnung, wären da nicht die anderen Hundehalter, die ihm Stress machen.

    Oder die penetranten Forenmitglieder, die sich erdreisten, ihm irgendwas vom Pferd zu erzählen.

    Ohne eigenen Leidensdruck erfolgt (hier) keine Anpassung.