Beiträge von Cassiopeia88

    An manchen Läufigkeitstagen kommt hier weicher Kot schon mal vor.

    Ja, das kennen wir auch. Ich bin leider nicht achtsam genug um festzustellen, ob es jedes Mal zum gleichen Zeitpunkt ist, aber ja, Durchfall war bisher bei jeder der drei Läufigkeiten dabei. Meist nur einen oder zwei Tage, dann wurde es relativ schnell wieder besser.

    Niemand, der sich einen Hund für den Sport kauft, kauft eine VA Nachzucht.

    ich bin blöd, aber: was ist eine VA-Nachzucht?

    Leider latschen hier in der Umgebung auch drei solcher Hunde rum, einer wankt schlimmer als der andere. Zwei sind knapp älter als Nouska, der dritte sogar erst ein Jahr.

    Und den Haltern fällt anscheinend nix auf. Komisch eigentlich. Die kaufen sich nen majestätischen Schäferhund, der von der Farbe und im Gesicht auch so aussieht. Nur laufen kann der nicht und am Leben teilhaben. Gehen immer nur an der kurzen Leine, egal wo ich die treffe.

    Klar kann man sich jetzt mit einem "puh, nix passiert" beruhigen und weiß für's nächste Mal, dass man Begegnungen eher managed, bevor man sich drauf einlässt, weil man sich im Zweifel mit Leuten auseinandersetzen muss, die sich für andere einen feuchten Kericht interessieren.

    Aber daraus einen Vorwurf an die TE zu machen, finde ich unter aller Kanone.

    Was macht man denn, wenn man einen Hund hat, der nicht wie eine Maschine, das ganze restliche Leben um einen ausblenden könnend, neben einem hertrabt, während hinten dran ein Tutnix hängt, der sich nicht abschütteln lässt? Oder den Hund nicht hoch heben kann?

    Klar, weggehen ist auch mein Mittel der Wahl, aber mein Hund (und der der TE vermutlich) würde da mitgezogen werden und das finde ich wiederum auch nicht fair dem eigenen Tier gegenüber. Das ja nix dafür kann.

    Ich habe immer Sorge gehabt, dass sich aus dem häufigen Abwehren von Tutnixen irgendwann mal die Artenossenaggression entwickelt, die ich mit "ich entscheide, ob es Kontakt gibt oder nicht" eigentlich versucht habe zu verhindern. Denn wenn man immer die Nervigen relativ harsch abwehren muss, weiß man, dass alles andere eh nix hilft.

    Moah, Junghund, elendiger!

    Nun wird Nouska bald zwei, da kicken gerade ordentlich die Hormone. Oder es ist die Wärme. Seit ein paar Tagen ist sie relativ rüpelig, Training ist auch eher wieder ein Ratespiel statt anständiges Sortieren bzw. Anzeigen und grundsätzlich ist sie hektisch, unkonzentriert und scheint ihre großen Ohren nur zur Deko zu haben.

    Nu ja, durchhalten und Tee trinken oder so, wird bestimmt bald wieder besser. Ich probiers mal mit einem Tick mehr Beschäftigung und ein bisschen mehr Konsequenz.

    ich hab ja seit Tagen echt zu tun mit meinen Allergien und muss mehrfach täglich mein Notfallspray nehmen, weil es so eng wird in der Brust.

    Wenn ich nachts aufwache, wegen der Luftnot, merke ich, wie erschöpft ich bin von der Bauchatmung und wie mit jeder wach werdenden Hirnzelle Panik aufsteigt.

    Nun hab ich es gut und kann einfach Spray nehmen und ein paar MInuten warten, dass es wieder besser wird.

    Aber die Brachys können das nicht.

    Natürlich würden wir auch größere Ausflüge machen und er dürfte auch rennen und Spaß haben.


    Bei uns ist immer was los.

    Ich greife das mal raus, weil ich auch gedacht hab, dass wir mindestens einen Spaziergang am Tag mit der ganzen Familie bzw. Kinder, Hund und ich machen. Und dass das in meinem Kopf ziemlich romantisch aussah, kann man sich sicherlich gut denken.

    Mein Kleinster war 2,5 Jahre, als Nouska bei uns einzog. Das war erstmal mit wirklich viel Management verbunden: Kleinkind und Hund im Auge haben, bei allem, was man tut. Trennen und durchsetzen, dass die Grenzen auch eingehalten werden (der Hund machte das toll, aber das Kind war renitenter ;-) ) und vor allem versuchen, allen gerecht zu werden.

    Nun wird Nouska bald 2, der Kleinste ist 4 und alles hat sich super eingespielt. Aber wenn wir Ausflüge machen, ist es anstrengend, sowohl für mich als auch für den Hund. Ausflüge heißen für den Hund vor allem: zusammenreißen, Tempo dem langsamsten anpassen, nicht blöd rumwuseln und eigenen Ideen nachgehen, sondern artig bei der Herde bleiben.

    Das, was dem Hund spaß macht, ist dann eher weniger was für die Kinder, weil die dabei eben viel warten oder sich anpassen müssen. Haben die auch nicht immer Lust zu.

    Versteh mich nicht falsch, es ist wunderschön und ich bin jeden Tag dankbar für diesen Hund und dafür, dass meine Kinder mit Hund aufwachsen dürfen. Aber es ist eben auch eine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Hund und Kinder sich verstehen und da nix schief geht.

    Kinderlieb, ruhig, wasauchimmer kommt nicht von allein und liegt nicht (allein) im Charakter des Hundes sondern ist wirklich Arbeit.

    Weiß man das und will es, kann es funktionieren, da bin ich sicher.

    Schaut euch doch mal verschiedene Tierschutzvereine an, lernt ggf. auch mal Hunde kennen (erstmal nur ihr als Eltern, die Kinder sind ja sonst sofort Feuer und Flamme :-) ), um so ein bisschen ein Gespür zu bekommen.

    Und/oder unterhaltet euch mit Züchtern, wenn es wirklich ein Welpe sein soll.

    Alles Gute!


    Edit: hach, ich war zu langsam, es haben einige, viel erfahrenere User hier viel präziser ausgedrückt als ich in meiner langatmigen Prosa.