Also erstmal vorab: ärgere dich nicht, dass du auch mal emotional reagiert hast. Man ärgert sich enfach und handelt dann auch mal wider besseren Wissens. Ist so, passiert sicher mal wieder, werdet ihr sicher auch überstehen!
Nun frage ich mich, welcher Ansatz macht mehr Sinn? Ich lebe in der Stadt und auf den kurzen Runden trifft man hier sehr oft auf „Fressbares“.
Ich glaub, das hängt echt auch vom Hund ab.
Manch einer spricht gut darauf an, Fressbares anzuzeigen und dafür bekekst zu werden und sieht das dann auch als seine Aufgabe, auf die er so stolz ist, dass das Fressen nebensächlich wird.
Wir haben ein ähnliches Programm gefahren, wie es bei "Trainieren statt dominieren" empfohlen wird.
Fressbares anzeigen und dafür was Gutes/Besseres bekommen. Dabei ist klar, dass es gewisse Dinge gibt, die nicht zu toppen sind, aber da kommt imho ins Spiel, wie sehr der Hund die Aufgabe toll findet. Der zweite Aspekt ist, dem Hund beibringen, dass man was Fresbares entdeckt hat, weiß, was er vorhat und ihn mittels Signal von da wegzuholen, damit er beim Menschen hochwertig belohnt wird. Intermittierend kann man diesen Köder nach Kontrolle auch zum Fressen freigeben.
Bei uns hat diese Mischung dazu geführt, dass Nouska lang genug zögert, wenn sie was fantastisches sieht. Sie guckt dann zu mir und wenn ich sie im Blick habe, pinkelt sie drauf
. Und dann gibts Nettigkeiten bei mir.
Sie war allerdings nie besonders gierig bei irgendwas, von daher hängt hier wieder vom Typ ab, ob das funktioniert oder nicht. Schaden tut dieses positiv aufgebaute Training aber vermutlich eher nicht