Beiträge von staffy

    AUS PFUI Schluss jetzt !!! :D

    Ich war doch mal in der gleichen Situation wie ihr alle, ist nur schon 10 Jahre her. Damals hab ich mich nicht mit den hiesigen Hundeschulen zufrieden gegeben, hab mir andere angeschaut, angefangen Seminare zu besuchen und irgendwann „meinen“ Weg gefunden.

    Ich weiß wie es ist, wenn man durch die Einsamkeit läuft und Panik bekommt, wenn doch jemand mit Hund auftaucht. Ich weiß, wie peinlich einem Hundebegegnungen sein können und wie verzweifelt man sich an jede Trainingsempfehlung klammert ... wer sich Hundetrainer nennt muß ja Ahnung haben !!
    Weil ich genau das alles nachvollziehen kann versuche ich einfach jedem diese Hundeschulodysee zu ersparen und gleich an einen kompetenten Trainer zu geraten, der tatsächlich helfen kann. Ich wäre damals auch dankbar für einen guten Tipp gewesen ... allerdings wäre ich dann vermutlich nie dazu gekommen, mich selber in die Welt der Trainerausbildung zu stürzen und hätte nicht soviele Trainer kennengelernt. ;-)

    Ich freu mich über jedes Team das wieder vertrauensvoll mit Spaß aneinander spazieren gehen kann - die Arbeit macht ihr ja schließlich selber. :gut:

    Gruß, staffy

    Zitat

    Ich weiß, das klingt umständlich, aber es ist nicht so langwierig wie es klingt. Und ich habe einfach ein besseres Gefühl dabei. Ich bin doch auch nur ein Mensch :smile: .

    Was der Hund dabei aber nicht lernt ist, daß mein Essen für ihn Tabu ist. Genauso das Essen was in anderen Wohnungen herumsteht.

    Ich zweifle keinesfalls an, daß deine Vorgehensweise funktioniert, aber warum sagst du deinem Hund nicht einfach, daß er die Pfoten von deinem Essen lassen soll ?
    Wieso nicht einfach erklären - und das geht völlig harmlos - daß man nix von der Arbeitsplatte klaut und nichts, was auf einem Teller/Tisch ist ?

    Bei "deiner Variante" mußt du jede einzelne Möglichkeit schrittweise abarbeiten und neue Wohnung, neues Spiel. Was glaubst du lernt der Hund, was geht in seinem Hirn vor ?
    Soll er denken: Wenn ich Essen sehe muß ich auf meinen Platz gehen ? - werde ich gleich weggerufen ?

    Ich frag ernsthaft !!

    Gruß, staffy

    Zitat

    Du musst ein Verhalten beibringen. Es ist ein Lernprozess, du sollst nicht sagen "das wäre netter" sondern "so wird es gemacht". Aber du musst einen Lernprozess aufbauen. ...

    Seh ich nicht so.
    Sicherlich gibt es ein "Wenn XY passiert, dann tu nicht dies, sondern mache jenes".
    Aber es gibt Tabus. Mein Essen z.B. wird weder in der Küche geklaut, noch angerührt, wenn ichs auf dem Couchtisch abstelle weils an der Türe klingelt.
    Da gilt bei mir weder ein "wenn du Essen findest setz dich davor und sabber" noch ein "lauf zu mir und melde den Fund", sondern schlichtweg ein Pfoten weg.
    Und nein, ich glaube auch nicht an das blödsinnige "wenn du gehst heißt das für den Hund er darfs nehmen!!!"

    Grenze gesetzt, Essen wird gemieden, keine Alternative aufgezeigt ...

    Gruß, staffy

    Ich hab ja (nur) noch 3 Senioren zwischen 25 und 31 Jahren !

    Mein Traber ist auch anders, als die anderen sind ... ich glaube, er hört und sieht schlechter, oder ist nur gedanklich manchmal seeehr weit weg.
    Den einen Tag kuschelt er dich tot und klebt an dir, am nächsten Tag muß ich ihn einfangen und anbinden.

    Sein Verhalten ist tagesformabhängig, teils ist er ganz der Alte, rennt herum und dann wirkt er fast panisch. Tierärztlich werden meine betreut, sind also an sich kerngesund und fit für ihr Alter.

    Meine Erfahrung ist aber, daß die "hoch gezüchteten" Warmblüter eh schneller abbauen, als die robusten Ponytypen.

    Ich hab mich damit abgefunden, daß ich mal bedrängt werden und sich der Herr am nächsten Tag "auf Maul legt", weil er vor Schreck flüchten will. Ich schick jetzt immer die Hunde vor, dann ist er gewarnt ... ;-)

    Gruß, staffy

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    toll an der Fütterung aus der Hand finde ich, dass man eine engere Bindung zum Hund bzw. umgekehrt aufbaut und so wie ich das hier lese, der Hund dann auch mehr auf einen achtet


    Bindung entsteht nicht, weil man Futter bekommt ... wenn du der einzige bist, der überhaupt Futter zuteilt, dann entsteht eine Abhängigkeit !
    Ebenso achtet der Hund nicht auf dich als Mensch, als Bezugsperson, sondern auf das Futter, deine Hand, den Futterautomaten.

    Man kann Futter zum Belohnen nehmen, aber um Be- und Erziehungsprobleme zu lösen ists eher kontraprodiktiv.

    Gruß, staffy

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    Glaubst Du das wirklich und grundsätzlich???
    In den genannten Beispielen, wo ich z.B. die Bettkante als Grenze ziehe (also räumlich gesehen), dann ja.

    Natürlich ist Meideverhalten was schlimmes, bzw. wird über was schlimmes aufgebaut. Und damit sage ich noch nichtmal, dass es falsch ist, das zu tun.
    Kommt darauf an, was du unter "schlimm" verstehst ! Wenn ein HE, ein körperliches Blocken, ... für dich "schlimm" ist.

    An diesem Punkt sage ich nur, dass das Erlernen von Meideverhalten für den Hund eine sehr unangenehme Erfahrung ist.

    Eine Grenze setzen heißt doch zu verlangen, daß das dahinterliegende gemieden wird !
    Meideverhalten ist nix schlimmes und nix negatives ... der Tenor ist lediglich eine Erfindung der (da haben wir es wieder) Wattebausch *ich bin nur positiv* Fraktion. Verkauft sich halt besser, wenn man seinem besten Freund und Sozialpartner nur Leckerlis reinschiebt und nieeeee böse ist.

    Ich fürchte die erwarteten Antworten wirst du nicht bekommen - obwohls interessant wäre ;-)

    Gruß, staffy

    Na, es wissen doch eh alle, wie man mit diesem ängstlichen Hund umgeht. Ich mit meiner Vermutung lag ja völlig daneben ...

    Wer ernsthaft etwas von mir wissen will, der bekommt auch ne Antwort. Die üblichen Kommentare ändern nix daran, hier eh nicht ;-)

    Ihr macht das schon. Vielleicht gibts ja ausser "find ich auch", "wüßt ich auch gerne" ein paar hilfreichere Tipps =)

    Gruß, staffy