Ich denke mal, ich weiß, was du meinst. ;-)
Das hängt primär davon ab, wofür die Rasse gezüchtet worden ist. Hunde, die eng mit dem Menschen arbeiten müssen, sind natürlich auf ganz andere "Merkmale" hin selektiert worden als Hunde, die selbständig arbeiten.
Nimm den klassischen Labrador, der immer und ewig nett bleibt, sich mit allem und jedem vertragen sollte, weil er eben bei der Jagd mit fremden Menschen und Hunden zusammen kommt. Den Labrador kannst du 30 mal ins kalte Wasser schicken die Ente holen und er wird sie begeistert bringen, der Herdenschutzhund würde dir nen Vogel zeigen ;-)
Dafür muß dieser eben nicht jeden Fremden akzeptieren, im Gegenteil, er soll ja selber entscheiden, wer Gefahr bedeutet und vertrieben wird und wen man noch an der Grenze dulden kann.
Die Mollossertypen haben (teils) die Ruhe weg und bleiben gelassen, einige Terrierarten (allen voran der JRT) müssen in der Lage sein, sich selbst von 0 auf 100 hochzufahren. In den Kaninchenbau geschickt zu werden und einen Fuchs zu treffen setzt eine blitschnelle, bedingungslose Kampfbereitschaft vorraus.
Jede Rasse hat ihre Bestimmung und ist auf ihre Art Gehorsam und Leichtführig. Man muß sich halt den Richtigen für seine Ansprüche und Möglichkeiten raus suchen.
Gruß, staffy