Beiträge von staffy

    Meinst du, daß du in deinem hohen Alter (ich darf das sagen ;-)) das noch hinbekommst, dich an einen neuen Hund und die damit verbundene Verantwortung zu gewöhnen ?


    Ja ? Siehste, für den Hund ist das auch kein Problem !


    Natürlich muß sich die Kleine in vielen Dingen umstellen, daß sie dich jetzt schon kennt ist natürlich ein großer Vorteil. Wenn du mit ihr glücklich zusammenleben willst mußt du vom ersten Tag an (bzw jetzt schon) gewissen Hausregeln aufstellen.


    Bett ist tabu, dafür steht ein Körbchen direkt davor. Jedes ins Bett kommen wird mit Nein kommentiert und der Hund liebevoll, aber bestimmt in sein Körbchen gesetzt – jedesmal. Laß die Schlafzimmertüre anfangs zu, führe sie nicht in Versuchung, vermeide, daß du sie rausschmeissen mußt. Laß sie erst rein, wenn du selber ins Bett gehst, bis sie verstanden hat, wo ihr Platz ist.


    Das Autofahren hängt davon ab, was für ein Auto du hast, wie alt die Kinder sind, ... am sichersten ist der Hund im vergitterten Kofferraum (ich mein nen Kombi, keine Sorge), oder in einer Box. Wenns auf der Rückbank sein soll, üb das erst indem ein Erwachsener neben ihr sitzt und das brave Verhalten belohnt, dann sitzt der Erwachsene vorne, Hund alleine hinten, bis sie das anstandslos macht nimm eine zweite Person mit, damit du dich aufs Fahren konzentrieren kannst und jemand nur für den Hund da ist.


    Bei Angst vor Gewittern hilft nur: Weitermachen als sei nix geschehen ! Für dich ist alles in Ordnung, kein Grund zur Panik, kein Bedauern, kein Mitleidsstreicheln, alles ist wie immer. Wenn sie sich irgendwo verkriecht laß sie, akzeptiere ihre Angst und zwing sie zu nichts. Wenn sie nachts jammert und ins Bett will, stell ihr Körbchen dicht ans Bett und laß die Hand reinhängen.


    Der Hund kann sich schnell einleben, das hängt alles nur davon ab, wie gut und verständlich du ihr die Hausregeln erklärst und diese auch konsequent einhälst. Anfangs immer zu 100%, im Laufe der Zeit wirst du selber wissen, wo du schonmal ein Auge zudrücken kannst ohne gleich kpl um den Finger gewickelt zu werden.


    Viel Spaß mit der Kleinen, Geduld und fall nicht auf ihr „ich kann doch soooo lieb gucken“ rein ;-)


    staffy

    Hi seniria,


    dafür müßte man erstmal wissen, warum er die anderen Hunde anbellt !
    Macht er das aus Unsicherheit oder Angst, mag er einfach keine anderen Hunde, hat er das Gefühl die Führung übernehmen zu müssen ?


    Wie ist seine Körpersprache in diesem Moment ? Ab welchem Abstand zu anderen Hunden fängt er damit an ? Wie ist er zu anderen Hunden, wenn er frei läuft ?


    Wie reagierst du ? Schon im Ansatz oder erst wenn er bereits bellt ?


    Fragen über Fragen, ich weiß ... aber für einen konkreten Tipp müßte man etwas mehr wissen.


    Und vergiß bitte Würger und Maulkorb, das macht alles nur noch schlimmer !

    Handelt es sich wirklich ausschließlich um Sachen deiner Nichte ?


    Das Verhalten könnte natürlich frustbedingt sein, der Hund fühlt sich zurückversetzt und läßt dies an den nach deiner Nichte riechenden Sachen aus, aber ... ;-)


    kennst du dieses Verhalten, daß einsame, zurückgelassene (ich überdramatisiere gerne ;-)) Hunde sich Kleidungsstücke von Frauchen mit in den Korb nehmen, oder da (meist im Bett) liegen, wo es am meisten danach riecht ? Und da er noch ein halber Welpe ist wird dieses Teil halt zerkaut !?
    Vielleicht verbindet er diesen Geruch mit etwas sehr positivem, du schreibst selber, er freut sich auf die Kleine – es gibt sehr kinderliebe Hund !


    Mag sein, daß ich vollkommen falsch liege, aber ganz so abwegig ist es nicht. Leg deinem Hund doch mal absichtlich nachts etwas ins Körbchen, was nach deiner Nichte riecht und berichte bitte, was passiert ist !

    Hallo Roland,


    sehr bedauerlich, daß du mein Posting als persönlichen Angriff betrachtest.


    Klar, du hast EINE Frage gestellt, dies ist aber keine Frage wie z.B. er zieht an der Leine, was soll ich machen. Diese „Unart“ deines Hundes ist nicht einfach mit einem kleinen Tipp in den Griff zu bekommen, die Ursache für dieses Verhalten liegt viel tiefer, ist viel komplexer.
    Deshalb versuche ich da anzusetzen, wo die Probleme entstehen. Bei den meisten, die sich wirklich Gedanken machen, kommt irgendwann der Aha Effekt. Man betrachtet sein Zusammenleben, den Tagesablauf des Hundes, seine Bedürfnisse und das, was er wirklich an Zuwendung, Beschäftigung, Auslastung bekommt. Die Frage sollte nicht heißen Wie bringe ich in davon ab ? sondern ersteinmal WARUM macht er das überhaupt ?


    Die Antwort darauf und die entsprechende Lösung findest du in jedem einzelnen Posting hier, alle schreiben das gleiche : Beschäftige den Hund mehr, laste ihn geistig und körperlich aus und du hast einen ausgeglichenen Hund !


    Nicht gleich beleidigt einschnappen, wenn dir eine Antwort zu unbequem ist, oder man an deinen Kenntnissen zweifelt, denn letztendes haben hier alle dasselbe Ziel: Sie wollen die helfen !


    Gruß staffy

    Zitat

    ... doch der Spieltrieb ist sehr lässtig und er fängt sich auch unnotig ärger ein.


    Warum habt ihr dann JRT ? Habt ihr euch nicht vorher über diese Rasse informiert ? Wenn es einen Hund gibt, der richtig gefordert und beschäftigt werden will, der nie müde wird und sehr hohe Anforderungen an seinen Besitzer stellt, dann gehört der JRT mit Sicherheit dazu ! Was soll der Hund denn machen, wohin mit seiner Energie, seinem Bewegungsdrang ? Das sind zwar kleine, aber nicht zu unterschätzende Powerpakete.


    Und leider sind es oft genau diese Hunde, die wegen Hyperaktivität, Nervosität und daraus resultierendem dauerkläffen und beissen im TH landen.


    Wieso ist eure Wahl auf diese Rasse gefallen ?

    Ich wage mal zu behaupten, daß dein Balljunkie ein ernsthaftes Problem hat, ein typisches für JRT !
    Von morgens bis abends ist der Kleine auf ein Spielzeug, irgendwas fixiert, schleppt alles an, hat dieses „wirf wirf wirf“ in den Augen und verliert die Nerven wenn nix passiert.


    Dieser Hund ist vollkommen überdreht, kann sich wahrscheinlich auf nichts anderes konzentrieren und hat keine Auszeit / Ruhephasen. Der Hund ist im Dauerstress und wird da alleine nicht mehr rauskommen !


    Ab sofort solltet ihr jegliches Spielzeug aus seiner Umgebung entfernen, alles !! Es liegen keine Socken mehr herum, einfach nichts was er apportieren könnte. Der Hund bekommt klare Regeln, die seinen Tagesablauf bestimmen. Es gibt Gassizeiten, Spielzeiten und WICHTIG Auszeiten. Der Hund muß lernen, vollkommen entspannt auf seinem Platz zu liegen, zur Ruhe zu kommen.


    In den Spielzeiten wird reine Kopfarbeit gemacht, austoben kann er sich auf den Spaziergängen.
    Macht nur ruhige Aufgaben mit ihm, er muß lernen konzentriert und langsam eine Aufgabe zu lösen. Laß ihn klettern, mach Futtersuchspiele (Futter in eine Dose tun und verstecken), Gerätetraining, etc.
    Auf den Spaziergängen kannst du ihn springen lassen, klettern, UO, irgendwelche Tricks beibringen, ...


    Wenn er nach einiger Zeit wirklich ausgeglichener geworden ist, kannst du langsam und in kleinen Einheiten wieder damit anfangen, mit dem Ball zu spielen. Aber nur 2-3 mal werfen, bzw verstecken und suchen lassen, dann kommt der Ball wieder weg.


    Und bitte ganz konsequent, alle, auch die Bekannten halten sich daran, dem Hund zuliebe !

    In deutschen TH sitzen 1000e Hunde, die sich nie in ihrem Leben etwas zu schulden haben kommen lassen. Klar gibt es einige, die aufgrund ihrer Vergangenheit in erfahrene Hände gehören, eine Handvoll wird wirklich unvermittelbar sein, aber der Großteil sind Hunde, die aus normalen Familien kommen. Abgegeben, weil sie zu lästig wurden, die Besitzer überfordert waren, man sich Hundehaltung viel einfacher vorgestellt hat, der Urlaub vor der Tür stand, .... oder auch, weil beide Partner wieder ganztags arbeiten mußten und für den Hund zuwenig Zeit blieb !!!


    Wie der Hund „seelisch drauf“ ist, weißt du, wenn du ihn kennenlernst !
    Viele TH haben für jeden Hund Paten und arbeiten mit den Hunden, sodaß man sie gut einschätzen kann, sagen kann, ob es passen könnte. Von wenigen wirklich traumatisierten Hunden abgesehen, wird der Hund sein Verhalten nur aufgrund deiner Fehler zum negativen wandeln, es hängt immer von dir ab, wie der Hund wird (rein Verhaltens-/Erziehungstechnisch gesehen).
    Wenn du einen Welpen groß ziehst kannst du seinen Charakter nur wage einschätzen, es kann ein lieber anhänglicher, einfach zu händelnder Hund werden, ebenso ein extremer Draufgänger, der nach konsequenter Führung und enormer Beschäftigung verlangt, ansonsten macht, was er will. Bei einem erwachsenen Hund kannst du das viel eher vorhersagen.


    Als Hundeanfänger wäre es für euch gar keine schlechte Lösung, einen bereits erwachsenen Hund zu nehmen. Ihr erspart euch damit eine sehr sensible Phase, in der man viel falsch machen kann. Viele TH Hunde haben eine Grunderziehung, sind vom ersten Tag an stubenrein, machen keinen großen Blödsinn mehr, können alleine bleiben und sind genauso leicht / schwer zu erziehen wie ein Welpe. Lernen hört nie auf und Hunde sind sehr anpassungsfähig, die können sich problemlos in eine neue Familie integrieren, neue Kommandos lernen, sich in den Tagesablauf einfügen.


    Ein Hund, egal in welchem Alter du ihn zu dir nimmst wird dich gleich lieben, wenn du es verdient hast !!!

    Wie wäre es denn mit der Variante, dir im nächsten TH einen Patenhund zu suchen. Einen, den du später, wenn du mehr Zeit hast zu dir holen kannst ?


    Dann hast du wieder einen Hund, kannst dich täglich um ihn kümmern, hast den idealen Übergang bevor du ihn zu dir nimmst und machst auf jeden Fall einen heimatlosen Hund glücklich !


    Der gedachte Boxerwelpe findet auf jeden Fall ein neues Zuhause, bei den Hunden im TH ist diese Chance sehr gering.


    8 Stunden einen Hund alleine lassen halte ich eindeutig für zuviel. Zumal das im Winter heißt, daß du mit dem Hund nur im Dunkeln wandern kannst. Ich habe damals auch endlos lange gewartet bis ich mich selbstständig gemacht habe und meinen Hund tagsüber mitnehmen konnte. Den ganzen Tag zuhause auf mich warten wollte ich keinem zumuten, fand ich zu egoistisch. Und dann noch ein Welpe, der in der Prägephase ist, unendlich viel Neues lernen muß und mittags kommt noch eine dritte Person und kümmert sich um ihn ... !!! Will man diese Entwicklungsphase nicht gemeinsam mit seinem Hund erleben ?


    Wenn deine Hundeliebe so groß ist, dann helfe anderen, solange du nicht wirklich die Zeit für einen eigenen hast.

    Ob Futterbeutel oder sonstiges Apportel, daß Prinzip ist das gleiche:


    Erst mal muß er lernen es zu bringen, das hast du ja schon trainiert, dann


    - wirfst du es, Hund hinterher
    - Hund in Bleib-Position, werfen, Hund hinterher schicken
    - Hund in Bleib-P, eine Runde marschieren, irgendwo fallen lassen, zurück zum Hund, Hund mit Suchkommando losschicken
    - Hund in Bleib, Apportel irgendwo verstecken, Hund abholen, Such
    - ...


    da gibt es unbegrenzte Möglichkeiten, du kannst es am Boden verstecken, ein bisschen eingraben, in den Baum hängen so daß er dran kommt, oder er verweisen muß, den Hund vor der Kurve liegen lassen und aus seinem Blickfeld gehen, in, auf, unter Holzstapeln verstecken (klettern lassen), ... deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.


    Je mehr man damit arbeitet, desto mehr fällt einem ein, allerdings muß die Anforderung auch immer schwerer werden, sonst wirds dem Hund zu langweilig.


    Der schöne Nebeneffekt ist dabei, daß sich der Hund auf den Geruch des Suchgegenstandes konzentriert (der verspricht nicht nur Spaß, sondern garantiert Erfolg = Futter) und Wildspuren dabei ignorieren wird.


    Wenn der Hund zuverlässig sucht würde ich das Training bewußt in Wald und Wildreiche Gegenden verlagern, mit immer mehr Ablenkung trainieren.

    Ich denke vieles erledigt sich mit zunehmendem Alter von alleine.


    zu 1. Die meisten erwachsenen Hunde setzen ihre Haufen gezielt an wichtige Plätze, mitten auf der Straße dürfte nicht dazu gehören.
    In ihrem Alter wird sie noch da machen, wo sie am dringensten muß, wahrscheinlich startest du auf der Straße Richtung Wiese und unterwegs durch die Bewegung "überkommt" es sie dann. Normalerweise läßt das irgendwann nach und sie geht freiwillig ins Grüne. Momentan würd ich dem keine Beachtung schenken, sie würde es eh nicht verstehen.


    zu 2. zu Fremden würde ich sie gar nicht erst hinlassen, vorher abrufen (wenns denn schon klappt), kurz festhalten, vorbei gehen lassen. Bekannten solltest du sagen, daß sie sie zwar nett begrüßen sollen, aber den Hund ganz konsequent und ruhig auf den Boden "schieben" sollen. Sprich Hundi springt - sanft wegschieben, streicheln, begrüßen - springt er wieder sofort runter - streicheln ...bis sie verstanden hat, daß man am Boden Aufmerksamkeit bekommt und alles andere "blöd" ist.


    zu 3. das kann mehrere Ursachen haben. In erster Linie territoriales Verhalten, was in dem Alter bei einem Terrier nicht so ungewöhnlich ist. Kann natürlich auch ein bisschen Frust sein, der andere hat Spaß, ich bin drinnen :(
    Egal warum, ich würde hingehen, würde ruhig sagen "ach der .., den kennen wir doch" (irgend so einen belanglosen Standardsatz), wenn sie ruhig ist ok, wenn nicht Hund einfach mit rein nehmen, warten bis der andere weg ist und erst dann wieder rauslassen.