Beiträge von staffy

    Hi Sandy,

    das was du beschreibst deutet auf einen sehr unsicheren, ängstlichen Hund hin. Dieses eigentlich verzweifelte Zuschnappen und dann sofort in Deckung gehen ist typisch dafür !

    Für einen so kleinen Hund wirkt natürlich alles viel bedrohlicher und jeder der ihn streicheln will, beugt sich auch noch sehr ungeschickt (weil drohend) über den Hund. Ich vermute, du hast sie in diesem einen Jahr in deinen Augen sehr stark beschützt und von allen Gefahren ferngehalten. Kann ich zwar bei so einem Winzling verstehen, aber auch ein Chihuahua ist ein Hund, der genauso tickt wie ein Rottweiler. Hast du sie anfangs versucht zu beruhigen, ihr besänftigend zugeredet, wenn sie gebellt hat ?? Genau das könnte der Fehler sein. Ebenso das extreme kurz halten an der Leine, das deutet sie als :Gefahr droht, Frauchen wird nervös. Du mußt für sie eine klare, vertrauensvolle Führungspersönlichkeit werden, immer cool und souverän, nie die Nerven verlieren und beim größten Spektakel an der Leine vollkommen ruhig reagieren. Es gibt nix zum Aufregen, du weißt das, du entscheidest und bei dir hat sie nichts zu befürchten – das mußt du ihr verständlich machen. Nimm sie bei Begegnungen auf die andere Seite, rede ruhig mit ihr, kommentier ihr bellen mit einem ruhigen „Lass sein“ und geh unbeirrt deinen Weg weiter. Lob sie für jeden Moment der Ruhe und für jeden Blick zu dir. Sie muß lernen, daß sie an deiner Seite dir vertrauen kann. Und niemals beruhigend, bemitleidend oder bedauernd auf den Hund einreden !

    Zuhause ähnlich. Wenn Besuch kommt schick sie auf ihren Platz, der sollte natürlich in einer sicheren Ecke sein. Dort hat sie zu bleiben und der Besuch ignoriert sie bitteschön ! Bleibt sie ruhig, sofort Lob und Leckerli. Üb dieses verläßliche auf dem Platz bleiben regelmäßig ohne Besuch, das sollte sie vorher schon kennen und können. Ich würde sie erst nach und nach wieder mit Menschen in Kontakt bringen (was nicht heißt jetzt vollkommen isolieren). Sie muß erst ihre Angst verlieren und lernen, dir zu vertrauen. Solange sollte sie auch niemand Fremdes anfassen oder ansprechen, am Besten vollkommen wie Luft behandeln. Wenn sie aber Kontakt zu jemandem aufnehmen soll/will, dann möge der sich bitte seitlich zum Hund hinhocken und ihn „kommen lassen“.

    Grüße, Silja

    Das kommt oft vor, daß Hunde die im Tierheim saßen nach einer Eingewöhnungszeit regelrecht aufblühen. Dann wird alles nachgeholt, was sie die letzten Monate entbehren mußten - nicht ungewöhnlich. Was habt ihr denn für eine Rasse ?

    Ich denke das Beste in eurer Situation, zumal die Zeit drängt und der "Kleine" in der späten Flegelphase zu stecken scheint, wäre für euch der Besuch einer guten Hundeschule mit einem Trainer, der euch zuhause mit den Katzen beobachtet und dort gezielt Tipps geben kann. Auch in Bezug auf ein "Baby-Vorbereitungs-Programm", da kann man nämlich einiges im Vorfeld üben.

    Wenn das so ein Wildfang ist, muß er viel Beschäftigung haben. Was macht ihr mit ihm ? Nur an der Leine spazieren dürfte ihn keinesfalls auslasten !

    Aus welcher Gegend kommt ihr denn, vielleicht kennt jemand eine gute Adresse in eurer Nähe !?

    Nur Mut und Durchhaltevermögen, mit der richtigen Hilfe an eurer Seite bekommt ihr das Problem in den Griff.

    Grundsätzlich kann ich mich da nur anschließen.

    Knurren ist eine Ausdrucksform, die zum Hund dazu gehört, seine Art von Verständigung, genauso wie bellen, winseln, wedeln, ...
    Der erste Gedanke sollte natürlich immer die Frage nach dem Warum sein, ist der Hund ängstlich oder unsicher muß ich auf sein Verhalten eingehen und entsprechend reagieren. Ists aus dem Spiel heraus, gehört es einfach dazu, dem wird keine weitere Beachtung geschenkt. Ernsthaftes anknurren von Menschen und Hunden ist zu unterlassen, da gilt meine Entscheidung. Kann man endlos fortsetzen …

    Dem Hund das Knurren in Unwissenheit in jeglicher Situation zu verbieten, kann sehr gefährlich werden. Ein Hund zeigt unzählige Warnsignale bevor er knurrt, wird selbst dieses ignoriert wird er zubeißen. Bestraft man den Hund regelmäßig für dieses „Warnsignal“, kann es passieren, daß der Hund beim nächsten Mal dieses Stadium überspringt und direkt zubeißt !!

    Das Knurren darf nie alleine betrachtet werden, es kommt auch auf die Körperhaltung und die Situation an. Bei Mehrhundehaltung ist ein kurzes Knurren an der Tagesordnung, kurz, präzise mit einem Blick verbunden und sehr wirkungsvoll - absolut normal.

    Warum auch immer er knurrt, man sollte darüber nachdenken bevor man reagiert !

    Bei vielen Züchtern kann man vorher ein Handtuch o.Ä. abgeben, was ein paar Tage im Korb liegt und dann mitgenommen wird. So haben die Kleinen im neuen Zuhause wenigstens den Geruch der Familie dabei. Ob´s wirklich hilft ... ?

    Wenn ihr sooft wie möglich vorher da seid und sie euch schon ein wenig kennt, dürfte der Abschied nicht mehr ganz so schwer fallen.

    Ansonsten müßt ihr halt für sie da sein, ihr so gut es geht die Hundefamilie ersetzen, ihr Sicherheit geben und sie nachts direkt vorm Bett "parken", evtl. die Hand ins Körbchen hängen lassen.

    Viel Spass in den nächsten Wochen beim nächtlichen Aufstehen, Boden wischen, ordentlichem Aufräumen, ... :wink:

    Ja, schmeißt einem den ganzen Tagesablauf durcheinander !

    Wir gehen wie immer morgens früh über die Felder, mittags dann nur kurz im Wald und die Hauptarbeitszeit wird in die späten Abendstunden verlegt. Bevorzugt aber immer da, wo wir Wasser in der Nähe haben oder auf halbem Weg dran vorbeikommen. Zusätzlich beim Training noch Wasser und Napf im Auto.

    Mitschleifen würd ich sie auf keinen Fall, wir hatten schon einmal einen Kreislaufkollaps wegen dem Wetter, das muß ich nicht noch mal haben.

    Toby, der ja viel Fell und noch dazu ein Herzfehler hat, rennt genauso aufgedreht wie immer ... tritt sich aber fast auf die Zunge - den muß ich bremsen.
    Chica liegt bei 30 Grad in der prallen Sonne, aber raus ??? Nee, geht ihr mal alleine, ich bin abends wieder dabei :wink:

    ICH WILL 10 GRAD WENIGER !!! :heul:

    krusti wir reden hier von Ausbildung, da sitzt noch nicht alles perfekt !

    Wenn der Hund auf mein Komm nicht reagiert, hat er entweder das Kommando nicht verstanden, oder die Ablenkung ist zu groß = beides Ausbildungsfehler, bzw einen Schritt zu weit vor gegangen.

    Durch das Steh stoppe ich ihn erstmal und hole mir dann seine Aufmerksamkeit, zumindest unterbreche ich sein weglaufen damit. Dieses Stopp kann ich mit einfachem treten auf die Leine durchsetzten. Wenn er dann kommt lob ich ihn für dieses eine Kommen, natürlich soll das nicht immer so sein, weiterkommen sollte man schon. Reagiert er auch dann nicht, geh ich halt weg. Somit hat der Hund keinen Erfolg und ich muß mir Gedanken machen, wie ich das Komm verläßlicher hinkriege !

    Einfach ranzerren ist kontraproduktiv, wenn der Hund auf Platz nicht hört drückst du ihn doch auch nicht zwanghaft auf den Boden sondern überlegst dir eine Alternative um ihn dazu zu bewegen, oder schmeißt du ihn sofort um ?

    Die erste Frage ist doch immer WARUM reagiert er nicht ? Wenn ich mir seine Aufmerksamkeit hole und er kommt/oder nicht, war die Ablenkung zu groß und ich muß weiter vorne wieder neu anfangen, ich weiß aber wo ich ansetzten muß. Gebe ich uns nicht diese Chance den Grund zu finden, sondern ziehe ihn zwangsweise ran, weiß ich 1. nicht den Grund und hab 2. genau den Hund, der nur an der SL hört (der klassische Satz: er weiß, daß er an der SL ist, nur dann hört er).

    Hund
    Ich betrachte dieses Forum und die Fragen der Leute mit ziemlicher Ernsthaftigkeit, Antworte mit bestem Wissen und Gewissen mit dem Ziel zu helfen, diskutiere gerne über verschiedene Methoden und Ansichten, dies alles aber fachlich und sachlich!

    Daß du mich nicht leiden kannst (warum auch immer), ist dein persönliches Problem, aber bitte bleib doch wenigstens in den Threads sachlich und äussere dich hilfreich zu den Problemen.

    Ich habe eine Bekannte, die auch allergisch auf Hunde reagiert. Komischerweise aber nicht auf alle Hunde.
    Als sie damals einen Zweithund haben wollte, hat sie sich speziell auf diesen Hund testen lassen. Das Ergebnis war negativ und seit fast 2 Jahren lebt sie problemlos mit diesem 2ten Hund.

    Bei ihr wars nicht Rasse- sondern Hundeabhängig.

    Zitat

    ich hatte schon alles, hunde aus dem hundesport, die eingeschläfert werden sollten, weil sie sich festgebissen hatten, mal viel training war das der liebste hund, junghunde, die tempramentvoll waren, jetzt unsere kleine schisser - hündin und und und, aber halt noch nie einen welpen.

    Ich bin überrascht, daß du in dem Alter schon soviele Hunde hattest ! Was ist denn aus denen geworden ? Rein altersmäßig müßtest du doch mindestens 4 haben !?

    Zitat

    Äh, und wie willst du das "KOMM" durchsetzen ohne ranziehen?
    Bitte bitte sagen und warten? Versteh nicht ganz wie du hier auf Ausführung des Kommandos bestehst?

    Ok, noch mal ganz einfach und auch für Laien verständlich:

    Ich übe das Komm zuerst ohne Ablenkung, der Hund muß das Kommando kennen und auch befolgen, dann steigere ich die Ablenkung langsam. Er hat gelernt, daß „Komm“ immer etwas Tolles verspricht, also ist die Erwartung größer. Hört er nicht (wegen zu großer Ablenkung), bleib ich stehen, ich kann ihm hier ein Alternativkommando wie „Steh“ geben (Aufmerksamkeit !) und erneut rufen (evtl. an der Leine zupfen).

    Schaut er mich an, lob ich das bereits, lock in zu mir, geh rückwärts, alles mit freundlicher Stimme … reagiert er gar nicht ist entweder die Ablenkung noch viel zu groß oder ich hab irgendwas falsch gemacht. In dem Fall dreh ich mich um und geh (may be ein „Dann nicht“ Kommando für verpasste Gelegenheiten einbauen) ! Den Hund ziehe ich dann zwar hinter mir her, aber definitiv nicht zu mir heran !!!!!

    Nach ein paar Minuten, ohne Ablenkung rufe ich erneut – immer mit einem Erfolg abschließen !

    Wenn ich den Hund zu mir ziehe hab ich genau den Effekt, daß er nie freiwillig kommt, das Kommando etwas unangenehmes ist und er nur noch an der Leine kommt, freilaufend aber sofort auf Abstand bleibt !!!