Beiträge von staffy

    Ihr müßt genau das Gegenteil machen !!

    Ihr solltet so reagieren, wie ihr es von eurem Hund erwartet. Ruhig, souverän und gelassen. Kein anschreien, keine handgreiflichkeiten !

    Fang mit großem Abstand an, laß ihn erst gar nicht in diesen Kläffbereich rein, sag ihm ernst, streng, aber ruhig, daß er das lassen soll, dreh dich um und geh von dem anderen Hund weg. Lob ihn, sobald er ruhig ist.

    In seinen Augen seid ihr unfähig (hart, aber ist so) eine Entscheidung zu treffen, ein fremder Hund naht und ihr werden nervös, hektisch, beginnt zu schreien ... da bleibt ihm nix anderes übrig, als die Verteidigung selbst in die Hand zu nehmen. Er nimmt euch nicht nur die Entscheidung ab, er wird von euch in diese Rolle gedrängt.

    Das kann man nicht in ein paar Tagen ausbügeln, das dauert seine Zeit. Ich kann euch nur dringenst raten, wenn ihr es ernst meint, euch eine gute Hundeschule zu suchen und bei einem Grundkurs anzufangen, euch und eurem Hund zu liebe !!!

    Behandel ihn wie einen Hund, dann wird sich euer Problem erledigen !

    Momentan hört er zwar, betrachtet euch aber in keinster Weise als "Chef". Wie sollte er auch, ihr behandelt ihn nicht so, wie man einen Hund behandelt !

    Ein Hund braucht klare Regeln, eine Führung und Sicherheit um glücklich zu sein. In seinen Augen seit ihr einfache Dosen- und Türöffner, unfähig Entscheidungen zu treffen und in keinster Weise konsequent in dem , was ihr sagt, tut und meint - einfach planlos !

    Wie soll er sich da zurecht finden ?

    Stell Hausregeln auf, räum alles Spielzeug weg, damit wird nur noch gemeinsam und sinnvoll gespielt, weis ihm einen Platz in der Wohnung zu, EINEN, da hat er auf Kommando hin zu verschwinden und zu bleiben, gebellt wird nicht mehr, auf den Arm kommt er auch nicht mehr, Bett, Sofa, alles tabu, spazieren gehen bedeutet, sich anständig zu benehmen, keine anderen Hunde anzukläffen und sich an Frauchen zu orientieren. Wenn er fiept, schick ihn auf seinen Platz und ignorier ihn, ... das könnte man endlos fortsetzen !

    Jetzt schrei nicht entsetzt los: Das kann ich nicht ! DAS mußt du tun, du bist es deinem Hund schuldig. Denk dir, er wäre ein Rottweiler, dann würdest du deinen Hund mit ganz anderen Augen sehen und hättest dir schon viel eher Gedanken gemacht.

    Beschäftige ihn sinnvoll, Futter und Lob gibt es nur für Arbeit. Es gibt Zeiten, in denen gespielt/arbeitet wird und Auszeiten, dann hat er auf seinem Platz zu liegen.

    Für deinen Hund bedeutet das ein paar Tage vollkommene Verwirrung, aber dann erst wird er zum Hund und glücklich und entspannt leben können. Die meiste Arbeit liegt bei dir, DU mußt dich und dein Verhalten dem Hund gegenüber ändern.

    Zusätzlich zu den "Hausregeln" solltet ihr eine Hundeschule besuchen, einen Trainer haben, der dich korrigiert, dir hilfreich zur Seite steht und dir Tipps gibt, dieses Energiebündel sinnvoll zu beschäftigen.

    Verhaltensgestört ist er nicht, in keinster Weise, er hat nur nie gelernt, daß er ein Hund ist !!!

    Fang mal direkt bei dir an, hock/setzt dich vor ihn und tausch nur mit ihm. Ball gegen Ball, Ball ausgeben - bewundern - zurückgeben, Ball aus - Leckerli rein - Ball zurück, ...

    Nach Abgabe des Balls, muß immer etwas positives kommen, nicht abnehmen und den Hund frustriert zurück lassen.

    Er muß erstmal lernen, dir vertrauensvoll die "Beute" zu geben, dann erst kannst du an der Leine den Ball wegrollen lassen und das Apportieren schrittweise aufbauen !

    Solange gibts keinen Ball und Stöcke mitschleppen wird ignoriert.

    Ich mache es ähnlich !

    Da wir viel auf Reisen sind, ist TroFu die beste Lösung für unterwegs. Ab und zu gibts eine dieser verlockend riechenden Dosen.

    Wann immer ich aber die Möglichkeit habe, bekommen meine Frisches in Form von Pansen, Rinderfleisch mit Knochen, Herz, ... alles einfach im Garten als Stück vorgeworfen, ab und zu Hack mit Flocken, Hüttenkäse, Ei, ....

    Für uns ist das die beste Lösung, Probleme gab es nie. Da ich zu faul bin, mir Gedanken über eine ausgewogene Ernährung (wieviel wovon, was fehlt diese Woche, ...) zu machen, selten für mich einkaufen gehe, somit immer einen leeren Kühlschrank habe, denke ich, daß sie so von allem etwas bekommen.

    Da sie gesundheitlich innerlich wie äusserlich topfit sind, kann es für die beiden nicht so verkehrt sein. Gerade beim Futter hat jeder seine eigene Philosophie, gefragt ist, was der Hund mag und wie ers verträgt !

    Nur eins niemals: TroFu und Frischfleisch zusammen füttern, das verträgt der Hundemagen nicht, da beide Sorten unterschiedliche Verdauungszeiten haben.

    Da Chica, im Gegensatz zu mir :wink: nicht zu den Frühstücksgeniessern gehört, hatte sich die Abendfütterung schon eingebürgert, bevor Toby kam.
    Sie rührte es morgens nie an und dann gabs halt immer erst abends was.

    Mittlerweile mache ich das allerdings bewußt, weil ein hungriger Hund viel leichter mit Futter zu motivieren ist, gerade bei neuen, schwierigen Sachen kann Hunger sehr vorteilhaft sein :)

    Es gibt wenige Hunde, die so etwas aus "purer Absicht" machen !

    Meist steckt mehr dahinter und grade das Kratzen ist oft eine Geste aus Verlegenheit, ein Zeichen von Planlosigkeit !

    Weiß deine Hündin genau, was du von ihr möchtest ? Sie ist doch noch sehr jung !
    Achte mal drauf, wann genau diese Reaktion kommt. Ist das immer, oder eher in Situationen, wo sie überfordert sein kann, das Kommando vielleicht nicht 100% einordnen kann. Versuch mal, dich klar und eindeutig auszudrücken, ruhig und freundlich. Vielleicht bist du in der Sekunde schon selber genervt, ungehalten, ... und sie reagiert mit dieser Unsicherheit eben um nix falsch zu machen.

    Manchmal sind die Ursachen vollkommen konträr zu dem, was man vermutet !

    Mag sein, daß der Kleine hungriger war als sonst und es deshalb kaum erwarten konnte, da fällt das Warten natürlich besonders schwer.
    Ich hätte ihn dann allerdings nur kurz liegen lassen, gelobt und sofort zum Futter geschickt !

    Beim Thema Füttern vertret ich da generell eine etwas andere Meinung.
    Meine warten anständig, bis alles zubereitet ist. Dann wird der Napf auf den Boden gestellt und das übliche „Nimms“ kommt parallel dazu. Brav sitzen und warten müssen sie nicht, sowas üb ich in anderen Situationen.
    Die abendliche Freßzeremonie gehört für mich zum Alltag, man benimmt sich und bekommt sein Futter, da muß ich nicht permanent „den Chef raushängen lassen“ und jedesmal von meinen Hunden absoluten Gehorsam verlangen.
    Wenn einer zu nervend ist, wird er weggeschickt, muß kurz sitzen oder der Napf verschwindet wieder – kommt aber so gut wie gar nicht vor.

    Wichtig ist mir nur, daß ich sie warten lassen, sitzen lassen, oder abrufen könnte – ich muß es aber nicht jedesmal tun !

    Hab den Artikel nur überflogen ...

    Wenn es darum geht, den Hund nur über den Beute-, nicht aber über den Wehrtrieb zu arbeiten, geb ich dir mit deinem Kommentar zum VPG Recht.

    Aber wenn nicht für den richtigen Schutzdienst, warum soll der Hund dann jemanden verbellen ? Wofür ??
    Das größte Problem in deiner (aggressiven) Variante sehe ich darin, daß ein ausgebildeter SH mit jeder Aktion des Figuranten klar kommt und entsprechend reagiert. Ziel ist der Arm (die Beute), darauf arbeitet er hin, das ist seine Motivation, er arbeitet selbstständig und er steht dennoch unter Kommando. Ein Hund mit Wehrtrieb hat im Schutzdienst nichts verloren (laut Rinsportrichtlinien wird er disqualifiziert, beim VPG nicht !!)

    Im Grunde willst du auf ein Verweisen hinaus, wie es das bereits gibt. Allerdings muß der Hund in dem Fall nur Laut geben um den Fund zu melden – zum Menschen aber absolut neutral sein.

    Für mich gibt’s da nur entweder freundlicher Verweiser, oder Schutzhund mit allen Konsequenzen. Einen Hund auf ein „aggressives“ Verweisen zu trainieren und dies so zu festigen, daß der Hund verläßlich weder bei Angriff noch bei Flucht zupackt ... fast unmöglich !

    Du willst ja einen Hund, der ernsthaft arbeitet, stellt und verbellt und dabei gefährlich wirkt. In der Realität mußt du dann davon ausgehen, daß der Hund angegriffen werden könnte, daß jemand nach dem Hund tritt !!! Was dann ??