Beiträge von staffy

    Die Idee der Sendung und das Ziel finde ich sehr lobenswert.
    Dem Volk zu vermitteln, daß auch tolle Hunde und vor allem Katzen und Kleintiere in den Tierheimen sitzen, der Grundgedanke ist gut.
    Leider fehlt auch hier die sachlich, fachliche Kompetenz und wie u.a. Björn bereits schrieb, vieles wird verharmlost, dafür kann ich diesen Satz "Der hat Jagdtrieb, den können sie nie von der Leine lassen!" nicht mehr hören.
    Dann bitte lieber nur die Eckdaten zu den Tieren und die Interessenten sollen sich beim TH informieren.

    Gesteh ihr doch einfach zu, daß sie es in dem Moment nicht mag !

    Ich hab ähnliche Hunde. Toby frißt alles, immer. Chica nur, wenn sie wirklich will. Verstecke ich etwas, sind beide eifrig bei der Sache. Toby frißt seins sofort, bei Chica kann es sein, daß sie eine Weile daneben liegt.
    Die ist so gemein, daß sie bei mehreren Hunden ihr Schweineohr liegen läßt, bis alle gefressen haben, um es dann vor allen genüßlich zu zerlegen !

    Wenn sie etwas nicht nimmt, dann halt nicht, dann nehm ichs wieder mit, ich zwing sie nicht dazu ... jeder ist anders.

    Hey, mal jemand aus meiner Nähe :wink:

    Der Kleine nimmt seinen Job als Haus- und Familienhund sein Beginn des Erwachsen werdens scheinbar sehr ernst. Nur, Warum macht er das ?
    Hat er ein ausgeprägtes Territorialverhalten, geht er selbstbwußt und ernst auf alle Fremden zu, oder fühlt er sich eher genötigt, den Job zu übernehmen !?
    Wie hat der Trainer gearbeitet, was waren seine Ansätze und warum hast du das Training beendet, wenn es erfolgreich war ?
    Wie alt sind eure Kinder ?
    Dass er sogar Bekannte "maßregelt" spricht eigentlich eher für einen unerzogenen, frechen Haustyrann, der sich alle Freiheiten nimmt und die Familie kontrolliert.
    Der Hund braucht definitiv die klare Ansage, daß er zwar Familienmitglied ist, aber ganz unten steht und weder Rechten noch Pflichten hat, wenns um das Territorium geht. Dies setzt vorraus, daß ihr ansonsten eine geklärte Beziehung und er die entsprechende Position inne hat.
    Begegnet er Fremden draussen neutral ? Was ist mit Besuchern, die ihr draussen trefft und die mit dir und Hund zusammen ins Haus gehen !?
    Das Verhalten bei dieser Variante würde sehr viel über seinen Status aussagen !

    Wie verhälst du dich, wenn er derart reagiert ?

    Zitat


    Tja und Frauchen wirft wie eine Bekloppte die Dummys und holt sie auch wieder... Ist schon sehr anstrengend.
    Heute durft sie 2 von 37 holen. Danach hatte ich keine Lust mehr!

    Lies das mal langsam ! Du wirfst und holst sie wieder, diesmal 2 der 37 (hat die anderen 35 der Hund apportiert ?) ... etwas unverständlich !

    Da frag ich mich, was du mit deinem Hund machst ? Geworfen werden Dummies seltener (dafür gibts Bällchen mit Schnur), 37 hintereinander eh nicht und anstrengend ists nur für den Hund - uns muß man eher bremsen, aber keine Lust mehr ... !!??

    Ok, ich vermute aus der Ferne …

    Die Hündin kann nix, kennt nix und hat einen denkbar ungünstigen Start gehabt. Sie gerät sehr schnell unter Stress und geht eher verteidigend nach vorne (typisches Kettenhundverhalten, man kann nicht weg, also drauf und abschrecken). Ihre Körperhaltung dürfte aus zurückgelegten Ohren, sehr tiefer Schwanzhaltung, Belastung der Vorderhand und deutlichem Zähnezeigen bestehen – überdeutlich ein „Geh weg, sonst muß ich mich verteidigen“.
    Ist schonmal jemand auf die Idee gekommen, daß die „Angriffe“ auf Lucky eine reine Übersprungshandlung sind ? Daß er nur zur falschen Zeit am falschen Ort war und deshalb herhalten mußte !? Passieren die Zwischenfälle immer während oder kurz nachdem irgendetwas vorgefallen ist ? Frust über eine nicht verstandene Aufgabe kann da schon reichen, Fremde am Zaun, ... !!

    Ich würde diesem Hund ganz klare Regeln geben, die er einzuhalten hat, die ihm aber auch Halt und Sicherheit geben. Verläßliches trainieren des Hier, ein Sitz, Platz oder Steh und ein Abbruchkommando „Laß es“ oder „Schluß“. Ganz viel spielen, bei dem der Hund Selbstbewußtsein bekommt, viel körperbetonte Übungen (Klettern), Denkspiele, Suchspiele, … dem Hund helfen, wenn er nicht weiter weiß. Alles, was ihr Stress bereitet langsam in großem Abstand angehen. In den ruhigen Park gehen, abseits sitzen und Leute beobachten, an Menschen (Abstand einhalten) vorbeigehen und jede beginnende Abwehrreaktion mit einem ruhigen „Lass sein“ kommentieren, entspanntes Verhalten mit „Feiner Hund“ belohnen, den Hund gar nicht in diese Angriffshaltung kommen lassen, vorher verhindern, im Zweifel umdrehen, weggehen. Aber auf jeden Fall mit dem Hund körpersprachlich und verbal im Dialog stehen, unerwünschtes „verbieten“ (ruhig, ernst, gelassen) und jede kleine richtige Reaktion loben.

    Kennst du ihre Lieblingsbelohnung ? Für die wenigsten Hunde ist Futter das wichtigste, auch Streicheln ist meist nicht auf Platz eins (obwohl Körperkontakt und wenns nur die Hand an der Wange ist, unsicheren Hunden enorm helfen kann), Spielzeuge machen einige glücklich, für die meisten ist das „Lauf“ mit anschließendem Toben das größte. Finde heraus, was sie am liebsten mag und das ist dein Jackpot, wenn sie ruhig an Menschen vorbei geht !

    Soweit meine erste, spontane Einschätzung ..

    Ich würde mir da eher Sorgen machen, ob der Hund irgend etwas von dort mitbringen könnte !?
    Es gibt im Mittelmeerraum eine Menge Krankheiten, die bei uns kaum vorkommen und gegen die deshalb nicht geimpft wird.
    Da würde ich mich ausführlichst mit Vorsorge, bzw. Parasitenbekämpfung (8-fach Frontline + Scaliborhalsband + Schutzanzug + ..) beschäftigen, meine Angst wär da viel zu groß ...

    Hängt aber auch von der Gegend ab wo du hinfährst !

    Hallo Michaela,

    das Problem welches du schilderst ist nicht ungewöhnlich, das teilen zig andere Hundehalter mit dir. Unlösbar ist das auf keinen Fall, aber arbeiten mußt du an dir und an dem Hund. Oft sind nur wenige Veränderungen im alltäglichen Umgang nötig, eine andere Sichtweise auf den Hund und vor allem, ein konsequentes, souveränes Führen des Hundes.
    Ihr müßt lernen, daß du entscheidest, wer angeknurrt wird und wer nicht. Dazu kann man Seiten schreiben, aber wirklich erfolgreich ist nur die Vorort mit Trainer Methode. Jemand der dir zur Seite steht, dir sein Verhalten erklärt und den richtigen Umgang in diesen Situationen zeigt. Dann dürfte sich euer Problem innerhalb weniger Wochen drastisch verkleinert haben.
    Eine Trainerempfehlung in Essen kann ich dir leider nicht geben. Google mal, such dir welche raus und fahr erstmal ohne Hund zum Zuschauen hin, bzw. entscheide im Gespräch, ob dir der Trainer/in zusagt.

    Und bitte, vergiß diese XXX-tipps mit dem stärkeren Rüden und selber regeln lassen !!

    Wieso verlangst du von deinem Hund ein Bleib ohne Sichtkontakt, wenn er dies noch nicht einmal mit Sichtkontakt kann !!!????

    Fang mal ganz von vorne an, bau das vernünftig, geduldig, etappenweise auf. Zuerst in der Wohnung, dann draussen. Laß sie neben dir liegen, geh ein paar Meter und hol sie wieder ab, steiger das immer weiter, trainier ein Platz auf Entfernung, ein Platz aus der Bewegung, ... das muß ein selbstverständliches Kommando werden, sie muß geduldig abwarten.

    Spielt sie ? Laß sie liegen, versteck ihr Spielzeug, Leckerli, etc. geh zurück zum Hund und schick sie dann zum Suchen los. Wenn das eine funktioniert, dann gehts zum nächsten Schritt, bis du mal kurz ausser Sichtweite gehst und sofort wieder kommst.

    Je nach Arbeitseifer, Zeit und Verständnis des Hundes kannst du dafür eine Woche oder 1 Monat brauchen.

    Hi Thorsten,

    um euch wirklich etwas zu dem Verhalten der Hündin zu sagen, müßte man einiges mehr wissen bzw. sie am Besten sehen ... so kann man nur mutmaßen.

    Das was du beschreibst, hört sich eher nach einem absolut verunsicherten Hund, der nie in seinem Leben eine Bezugsperson hatte, auch jetzt vollkommen alleingelassen und damit gnadenlos überfordert ist - wäre zumindest ein typisches Verhalten entsprechend eurer Beschreibung.

    Finde das sehr interessant, daß euch jemand Psychopharmaka verschreibt, da sträubt sich in mir alles ... aber man keine Vorurteile, bin ja weit weg.

    Wie kommt der TA auf diese Diagnose, wie begründet er die ?
    Was haben euch die Trainer geraten ? Wie behandelt ihr die Hündin z.B. wenn sie andere Menschen ankläfft ?
    Hat sie vom ersten Tag an gewisse Regeln im Haus, gibt es einen festen Platz, feste Rituale ?
    Verhalten sich die Hunde drinnen genauso wie draussen ?
    Geht ihr in eine Hundeschule ? Wer ist ihre Bezugsperson ? Wie begegnet sie lose laufend fremden Menschen, Hunden, ... ?

    Ein bisschen mehr Info wäre hilfreich !?

    Grüße, Silja