Beiträge von staffy

    Zitat

    ...dass ich ihn derart zusammengebrüllt habe bis er stille war. Ja, Asche über mein Haupt, er hat sogar die Leine zu spüren bekommen wenn er ausrastete. Es hat aber dann nicht lange gedauert bis er wußte dass ich der Boss bin. Bei uns war es also ein reines Dominazproblem...wenn ich Angst haben mußte dass er sich auf jeden Spaziergänger mit Hund stürzt der an unserem Haus vorbeikam... ab 10 Jahren als er ruhiger wurde.

    Lena,

    schade, daß du nie verstanden hast, daß nicht dein Hund, sondern du ein Dominanzproblem hattest ! Einen Hund mit Schreien und Schlagen zu maßregeln, ist ein derartiges Vertrauensbruch - unfassbar. Dein Hund wird dich danach nie als "Boss" betrachtet haben, im Gegenteil, wer so unberechenbar ist und derart ausrastet, vor dem hat man Angst, da lehnt man sich nicht schutzsuchend an. Besser war euer Verhältnis danach ja mitnichten ...

    traurige, betroffene Grüße

    staffy, die sich immer wieder über soviel Unverständnis wundert.

    Hunde für ein unerwünschtes Verhalten ignorieren oder gar bestrafen (kommt darauf an wie) ist zwar ok, aber in der nächsten Minute muß das wieder vergessen sein. Hunde leben im hier und jetzt, sind nicht nachtragend und verzeihen auch sofort. Dieses den ganzen Abend ignorieren versteht dein Hund absolut nicht !

    Mit deinem „Unsicherheitsproblem“ bist du nicht alleine. Das ist einer der Hauptgründe für hündisches „Fehlverhalten“ , vielen Menschen fehlt die notwendige Ruhe, das Selbstbewußtsein, die Nerven ruhig und gelassen zu bleiben, egal was passiert – vor allem, weil ihnen das Verhalten des Hundes peinlich ist.

    Genauso wie dein Hund in solchen Situationen Sicherheit und Führung braucht, benötigst auch du eine hilfreiche, vertrauensvolle Person an deiner Seite, die dir zur Seite steht. Ideal wäre natürlich ein Hundetrainer deines Vertrauens, der mit dir draussen vor Ort trainiert, dir in der Anfangszeit hilft Situationen besser einzuschätzen und Ruhe zu bewahren. Zur Not hilft auch ein guter Freund mit entsprechender Ausstrahlung, guten Nerven und entsprechender Hunde- und Menschenkenntnis.
    Wenn du den Anfang gemacht hast, die ersten Schritte erfolgreich hinter dir hast, dann kommt der Rest von alleine. Einmal Mut gefasst und gewußt wie, lernt man selber schnell dazu, wird mutiger und gewinnt an Selbstbewußtsein.

    Aller Anfang ist schwer, aber man kann lernen, sich und seinem Hund zu vertrauen !

    Ich halte es da genauso.
    Ob normaler Alltag oder ein anstrengender Arbeitstag vor uns liegt, Futter gibt es nur am Abend. So eine Wanderung ist für einen gesunden, trainierten Hund doch eh nicht besonders anstrengend. Schlimmer ist meist der "Stress" in der unbekannten Umgebung und gerade da ist es besser, der Hund ist nüchtern (und du natürlich auch :wink: ).

    Grüße. staffy

    Erstmal natürlich Geduld und Zeit !

    Gewisse Regeln solltest du dem Hund von Anfang an verständlich erklären und auf deren Einhaltung bestehen. Aber bedenke daß du nichts über die Vergangenheit deines Hundes weißt !
    Es mag sein, daß er mehr oder weniger glücklich auf der Straße gelebt hat, zusammen mit anderen Hunden auf der Suche nach Futter durch die Gegend gestromert ist, Menschen immer gemieden hat, bzw. schlechte Erfahrungen hatte. Von heut auf morgen wird der Hund eingefangen, in ein TH gesteckt und dann nach Deutschland verfrachtet. Für den Hund ein Kulturschock !! Alles in seinem Leben ist anders, er ist eingesperrt, muß draussen an einer Leine laufen, ist gezwungen, sich mit Menschen zu arrangieren ... immer wieder bewundernswert, wie ruhig und freundlich die meisten Hunde bei solch einem Einschnitt in ihr Leben bleiben.

    Wie du Vertrauen aufbauen kannst !? Du mußt es dir verdienen !
    Du mußt deinem Hund die Welt, deine Welt zeigen, selbstsicher und ruhig mit allem vertraut machen. Deinem Hund jederzeit das Gefühl geben, daß du Bescheid weißt, alles im Griff hast und ihn beschützt, ihm Sicherheit gibst egal was kommt !
    Gleichzeitig hast du das Sagen, wenn du etwas von ihm verlangst (was er natürlich kennen und verstehen sollte), dann meinst du das so und bestehst darauf. Wer dabei zuerst durch die Türe geht, zuerst isst, oder wer wo schläft ... das hat nichts mit Rangordnung zu tun. Auch zur Handfütterung kann man geteilter Meinung sein. Belohnen mit Futter kann sehr sinnvoll sein, aber ich würde meinen Hund immer abends in Ruhe den Großteil seines Futters aus dem Napf einnehmen lassen. Nicht alles im Hundeleben muß von mir kontrolliert werden.

    Bedenke aber bitte, daß du wahrscheinlich die erste Bezugsperson im Leben dieses Hundes bist und du es nicht als selbstverständliches betrachten solltest, daß er sich dir anvertraut.
    Scotti ist eine eigene kleine Persönlichkeit, der mit Sicherheit einiges erlebt hat und ungewollt zu dir "verschleppt" worden ist. Es ist deine Aufgabe und deine Verantwortung aus diesem unsicheren Bündel Hund einen selbstbewußten "Kulturfolger" zu machen, der vertrauensvoll an deiner Seite durchs Leben trabt - mit Geduld, Konsequenz, Vertauen, Verständnis und viel Liebe !

    Sag mal, wem gehört denn der Hund, wer kümmert sich um ihn, wer ist die Bezugsperson und wer ist für die Erziehung verantwortlich !?

    So konfus wie du hier schreibst (sie ruft, bei mir nimm er ein Leckerli, ..) und es schon für uns unverständlich ist, wundert es mich nicht, wenn der Hund auf niemanden hört und seine eigenen Wege geht !

    Wieviele rufen denn gleichzeitig und docktern an dem Hund herum ??

    Hi Anneliese,

    erstmal mußt du erkennen, daß dein Hund vollkommen normal reagiert, du bei seiner Erziehung versagt hast und jetzt deine Fehler ausbügeln mußt ! Ohmm, Selbsterkenntnis ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung ;-)

    Nee mal im Ernst, dein Hund handelt aus Hundesicht vollkommen logisch. Du sagst selber, sie ist unsicher ! Wie äussert sich das noch ? Wie begegnet sie draussen Fremden, wie reagiert sie auf neue, unbekannte Dinge ?

    Deine Wohnung ist ihre Höhle, da fühlt sie sich sicher. Kommt jemand Fremdes in dieses Gebiet betrachtet sie ihn als Gefahr, die beseitigt werden muß. Da sie ängstlich ist, geht sie sofort auf (Schein-)Angriff über, um ihre Unsicherheit zu verbergen.
    Wäre sie wirklich aggressiv würde sie zubeißen, wäre sie selbstbewußt würde sie sich auch anders verhalten.
    Was ihr fehlt ist deine Sicherheit, dein Rückhalt ! Sie vertraut dir nicht und verläßt sich nicht auf deine Entscheidung. Normalerweise sollte sie akzeptieren, wen du in die Wohung läßt. Ich vermute, dies äussert sich auch in anderen Bereiche eures Alltags !?

    Du mußt immer selbstbewußt und souverän deinem Hund gegenüber sein, jederzeit wissen was du tust und immer die richtigen Entscheidungen treffen. Sie muß sich an dir orientieren können, Halt und Sicherheit bei dir suchen. Wenn du ihr Kommandos gibst, dann meinst du das auch so und zwar zu 100%. Übe das liegen bleiben ohne Ablenkung in Alltagssituationen, wenn sie das nicht verläßlich kann und dir nicht vertraut, kannst du kein ruhiges Verhalten bei Besuch von ihr erwarten.

    Und bitte, nichts lärmendes, erschreckendes, angsteinflößendes bei Besuch ! Der Hund ist eh gestresst und ängstlich, da mußt du ihm nicht noch mehr Angst einjagen. Anbinden ist auch nicht umbedingt von Vorteil, sie weiß ja, daß sie nicht weg kann und das erleichtert ihr die Situation nicht gerade ! Ein verläßlicher Bleib-Befehl wäre hilfreicher.

    Plaziere sie so, daß Besuch weder an ihr vorbei muß, noch sie anstarren kann. Gib ihr einen ruhigen Platz etwas abseits, stell dich selber immer zwischen Hund und Besuch und setzt dich auch dazwischen. Der Besuch ignoriert den Hund und du sorgst dafür, daß der Hund ruhig liegen bleibt (vor sich hin brummeln darf sie ruhig). Aber selber bleibst du vollkommen ruhig, du regst dich nicht auf, die Welt (und der Besuch) sind ok und es gibt keinen Grund für Stress.
    Ich kenn die Größe deiner Wohnung nicht, aber versuche einen Platz zu finden, der weit genug weg ist, wo sie den Besuch und dich im Auge hat, sich aber sicher fühlt.

    Sei ernst und konsequent zu ihr, wenn du sagst liegen bleiben ist das Gesetz, keine Bitte, aber bleib dabei gerecht und verlange nichts von ihr, was sie noch nicht kann oder wo sie zuviel Angst hat !

    Geduld, Geduld, das wird schon !

    Aber das ist hoffentlich nicht so gemeint :

    Zitat

    Wir können ne Stunde gassi gehen oder länger...


    In dem Alter sollte sie nur kleine kurze Runden in Nähe des Hauses laufen und keine Gewaltmärsche durch die Prärie machen !!

    Zitat

    Servus,
    habe mir heute ne Hundetherapeutin geleistet und die Moral von der Gschicht...mein Hund sch... auf mich,hi,hi
    Natürlich hat sich das Tier von seiner besten Seite gezeigt und ein paar Leute vebellt und angeknurrt.
    Fazit: Sie ignoriert mich (komisch is mir selber nie aufgefalln) darf sie jetzt nicht mehr von der Schleppe lassn bis Besserung in sicht ist, von Sprühhalsbänder hält sie übrigens gar nix, ausser in Extremfällen wo alles versagt.

    Das war am 15.08.06 !!! Ich muß schon sagen, dafür daß du deinen Hund 2 Jahre lang nicht bzw. falsch erzogen hat, hast du dir ganz schön viel Zeit genommen, um mit ihm zu arbeiten - 11 Tage ! :respekt:

    Der Rest eures Problems löst sich dann bestimmt genau wie die Spraywolke in Luft auf ... armer Hund, ob der sein Herrchen selbst ausgesucht hätte ??

    Hi Emily,

    bei der Vorgeschichte der Dame ist es doch verständlich, daß sie noch sehr schnell frißt. Das dürfte sich mit der Zeit von alleine ein wenig legen.
    Hat sie denn jetzt Probleme beim Fressen (Erstickungsanfälle, etc.) ? Sonst laß sie so fressen, wie sie will ! Stell ihren Napf etwas abseits, laß sie alleine fressen, die einen sezieren jedes Teil, die anderen inhalieren ihr Futter.

    Bei meinem Mali, der TroFu regelrecht einsaugt hab ich die Erfahrung gemacht, daß er gemischtes Futter (Flocken, Ei, Fleisch, ...) langsamer frißt, als würde er das eher geniessen. Auch Pansenstücke, Fleisch mit Knochen werden genüßlich gekaut.

    Probier es mal mit etwas mehr Abwechslung !

    Grüße aus dem (Ober-) Bergischen
    Silja